Für Erika Steinbach wird es immer ungemütlicher in der AfD.
Wie nennt Ehrenvorsitzender Gauland die AfD?
Gäriger Haufen.
Das klingt und ist glaubwürdig!
Kurzum: Zur Vorbereitung der „Tagung“ auf dem Schloss Reinbek bekommen die Teilnehmer eine rechtsextreme Hetzschrift präsentiert. Sie ermöglicht einen Einblick in die Gedankenwelt des rechtsintellektuellen Milieus, das schon bald in den Genuss einer millionenschweren Förderung durch den Staat kommen könnte. Denn die bundesweite Desiderius-Erasmus-Stiftung unter ihrer Vorsitzenden Erika Steinbach (AfD) wehrt sich dagegen, bisher von Fördermitteln ausgeschlossen zu werden. Sie klagt deshalb vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Ein Urteil könnte im Frühjahr fallen.
Zwar ist die fast gleichnamige Desiderius-Erasmus-Stiftung Schleswig-Holstein formal unabhängig von der Bundesstiftung, wie Steinbach sowohl auf Nachfrage der taz als auch in einem Streit über die Veranstaltung betont – praktisch sind die Übergänge von ganz rechts bis vermeintlich konservativ im AfD-Milieu aber fließend.
Was hinter „Kulturmarxismus“ steckt
So liest es sich auch bei Wienecke: Er beginnt bei dem auch von der Union zum Kampfbegriff gedrehten Wörtchen „woke“ und endet bei einer imaginierten „neomarxistischen Kulturrevolution“. Letzteres dürfte eine Referenz auf die in der US-amerikanischen Alt-Right-Szene üblichen Rede vom „Cultural Marxism“ und dessen Übersetzung in „Kulturmarxismus“ sein.
Dieser rechtsextreme Begriff taucht fast 500-mal im Manifest des norwegischen Attentäters von Utøya auf und gilt als eine antisemitische Chiffre: In den USA steht er etwa dafür, dass vorgeblich jüdisch-kommunistische Emigranten der Frankfurter Schule wie Theodor Adorno oder Herbert Marcuse nach ihrer Flucht aus Nazideutschland im Zweiten Weltkrieg über Lehre, Presse und Hollywoodstudios Amerika infiltriert hätten.
Quelle: https://taz.de/Politische-Stiftung-der-AfD/!5900074/
Da die Übergänge von ganz rechts bis vermeintlich konservativ im AfD-Millieu fießend seien,
ist meiner Meinung nach, um die die bundesweite Desiderius-Erasmus-Stiftung unter ihrer Vorsitzenden Erika Steinbach (AfD) weiterhin von Fördermitteln auszuschließen, ganz viel Distanzierungsarbeit der CDU/CSU vonnöten.
Schließlich werden CDU und CSU in dieser Hetzschrift ordentlich tief in den AfD-Dreck hineingezogen, wenn ich deren Inhalt lese.
Hoffentlich machen sich die Unionsparteien im Frühjahr vor dem Bundesverfassungsgericht nicht aus dem Staube und schweigen dazu.
Sonst bezahlen wir die Nazis, die wir beobachten.