AfD
05.08.2019 um 12:47Dobri schrieb:Ich vermute eher, dass es vielen Protestwählern um die Sicherheit im Land geht.Du meinst die "Alt-Parteien" tun nicht genug gegen Nazi-Terror?
Dobri schrieb:Ich vermute eher, dass es vielen Protestwählern um die Sicherheit im Land geht.Du meinst die "Alt-Parteien" tun nicht genug gegen Nazi-Terror?
Groucho schrieb:Du meinst die "Alt-Parteien" tun nicht genug gegen Nazi-Terror?gegen jeglichen Extremismus tut mMn der Staat zu wenig. Das ist der Knackpunkt.
abberline schrieb:dass die AfD nur deshalb größer würde, weil die etablierten Parteien das Thema Innere Sicherheit verpennt haben
Groucho schrieb:Nazi-Terror?Was ist denn das für eine Assoziation? Ich spreche von Sicherheit und schon kommt wieder die Nazikeule....
Optimist schrieb:Das Unsicherheitsgefühl in der Bevölkerung ist halt da, was auch immer die Gründe sindund dann wählt man eine AfD, deren Vorsitzender folgendes von sich gibt:
Der AfD-Vorsitzende Jörg Meuthen hat im ZDF-Sommerinterview umstrittene Äußerungen seiner Parteimitglieder verteidigt. Für das Verhalten des völkisch-nationalistischen "Flügels" fühlt er sich allerdings nicht zuständig – der sei gar nicht Teil der Partei.Aber jedes Mitglied des Flügels sei zweifelsfrei Mitglied der AfD, betonte Meuthen!
Im Gespräch auch mit Rechtsextremen und AfD-Anhängernhttps://www.deutschlandfunk.de/kandidat-fuer-spd-parteivorsitz-ahrens-beabsichtige-nicht.694.de.html?dram:article_id=455533
Ahrens: Das Zugehen auf politische Konkurrenten geht für mich doch recht weit, weil es mir auch darum geht, inhaltlich …
Sawicki: Auch auf Rechtsextreme zuzugehen?
Ahrens: Na ja, das Gespräch damals mit den Rechtsextremen, das war ein bisschen speziell. Das waren vier Betreiber von rechtsextremen Websites, von denen war nur einer von Personen her bekannt, wer dahintersteht. Die haben mir ein Gesprächsangebot gemacht.
Ich habe gesagt, wir können gerne reden, aber da es kein Gespräch auf Augenhöhe ist, nur in Gegenwart des polizeilichen Staatsschutzes. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass die unter dieser Bedingung zustimmen, haben es aber gemacht.
Wir haben das Gespräch dann genutzt, um denen klipp und klar zu sagen, was wir von ihnen wissen und was wir uns in Zukunft nicht gefallen lassen werden, und die Herrschaften verspüren seitdem auch keinen Drang mehr, sich noch mal mit mir an einen Tisch zu setzen.
Die hatten das damals auch versucht, mit einem Ultimatum zu verbinden, das habe ich denen auch klipp und klar gesagt, dass die sich das wirklich hinstecken können, wie die Sonne nicht scheint.
Wir lassen uns von solchen Leuten auch nicht diktieren, was wir zu tun und zu lassen haben. Das war in der damaligen Situation aber wichtig, da auch ein Statement zu setzen.
Sawicki: Aber wie gehen Sie dann mit Menschen um, die für Botschaften solcher Parteien zugänglich sind?
Ahrens: Denen muss man ganz klar sagen, was in der Sache dahintersteht.
Ich nehme zum Beispiel immer Herrn Höcke beim Wort. Wenn ich mit Menschen spreche, die sich mir gegenüber als Wähler der AfD outen, wenn ich das mal so formulieren darf, dann rede ich mit denen auch über den Höcke und sage, was will denn der Herr Höcke. Der fordert, dass wir unsere Gedenkkultur um 180 Grad drehen. Sollen wir jetzt anfangen, Denkmäler für KZ-Kommandanten zu bauen. Da ist die Reaktion immer gleich. Da sagen die, nein, also natürlich auf gar keinen Fall, und im zweiten Satz kommt dann, das hat der gar nicht so gemeint. Dann sage ich, doch, er hat es aber gesagt. Deswegen nehme ich ernst, und das müsst ihr auch ernst nehmen. Man sieht ja auch, dass sich der Flügel in der AfD immer weiter stärkt, also die Rechtsnationalen, und das ist tatsächlich was, da habe ich keinerlei Verständnis mehr dafür, und das muss man den Leuten auch klipp und klar sagen. Die Gründe, warum gerade in Ostdeutschland AfD gewählt wird, sind sehr vielschichtig. Das hat nicht damit zu tun, dass die Wähler alle rechtsaffin sind. Es sind aber viele dabei, denen ist das egal, was die inhaltlich fordern als Partei. Da müssen wir ran. Wir müssen den Leuten auf der Sachebene klarmachen, was das bedeutet, wenn man so eine Partei wählt und wenn wir die dann in unseren Parlamenten sitzen haben.
Ich nehme zum Beispiel immer Herrn Höcke beim Wort.Eigentlich eine sehr gute Idee!
Smiler schrieb:CDU/CSU tja kurioserweise wird es mMn. am schwersten haben. Stück wieder nach rechts aber ohne den Verdacht im braunen Sumpf zu wildern.Gerade bei der Union halte ich eine Rechtsverschiebung für eine äußerst schwierige Grauzone, zumal sich viele aktuelle AfD-Wähler denken können, "ach, dann wähle ich doch lieber gleich das Original weiter". In dem Fall würde die Union auch nicht mehr als kopierte AfD-Lightshot-Version wahrgenommen werden.
Tussinelda schrieb:Tja, auch Protestwähler, so es denn solche sind, tragen Verantwortung. In diesem Fall die Verantwortung, eine rechtspopulistische, sogar rechtsradikale Partei zu wählen. Ganz einfach. Und wer meint, das sei als Protest zu rechtfertigen, der verharmlost meiner Meinung nach oder lügt. Ganz einfach.Verantwortung vor wem? Der Geschichte, der Moral, sich selbst? Wenn die das wählen sind sie erstmal wohl sich selbst verantwortlich.
epikur schrieb:Wenn die das wählen sind sie erstmal wohl sich selbst verantwortlich.und allen anderen gegenüber, denen die diesen Mist eingebrockt haben.
Optimist schrieb:Das Unsicherheitsgefühl in der Bevölkerung ist halt da, was auch immer die Gründe sind und deshalb sehe ich das ähnlich:Für die Gründe schafft die AfD selber mit ihren Gefühlten Ängsten....
epikur schrieb:Verantwortung vor wem? Der Geschichte, der Moral, sich selbst? Wenn die das wählen sind sie erstmal wohl sich selbst verantwortlich.Der Gesellschaft gegenüber, wenn sie rechtsradikale Parteien wählen.
Dobri schrieb:Was ist denn das für eine Assoziation? Ich spreche von Sicherheit und schon kommt wieder die Nazikeule....Entschuldige mal, ich werde als besorgter Bürger ja wohl sagen dürfen, vor was und wem ich mich fürchte.
eckhart schrieb:Ich glaube, Meuthen gehts genauso!Wieso? Hat er schlechte Erfahrungen im Ausland gemacht? ;)
Dobri schrieb:Hat er schlechte Erfahrungen im Ausland gemacht? ;)Die sind nicht nötig, wenn man ein Sommerinterview gibt!
Dobri schrieb:Ich selbst lebe einfach in einer sehr idyllischen Umgebung und habe in meinem ganzen Leben hier noch nie mit Rechtsextremismus zu tun gehabt. Wenn, dann nur im Ausland.aber Du kannst, trotz der Idylle, die "Protestwähler" verstehen? Aber nicht die, die diese Protestwähler (sog.) als gefährlich ansehen, weil sie einer rechtsradikalen Partei ihre Stimme geben?
Tussinelda schrieb:aber Du kannst, trotz der Idylle, die "Protestwähler" verstehen? Aber nicht die, die diese Protestwähler (sog.) als gefährlich ansehen, weil sie einer rechtsradikalen Partei ihre Stimme geben?Ich verstehe beide Gruppierungen sehr gut. Vor allem auch die zweite, da ich als Kind der Nachkriegsgeneration genügend Informationen zur Gefahr des Rechtsradikalismus bekommen habe.
epikur schrieb:Verantwortung vor wem? Der Geschichte, der Moral, sich selbst? Wenn die das wählen sind sie erstmal wohl sich selbst verantwortlich.Nun das Feigenblatt "Protestwähler" zieht halt irgendwann nicht mehr. Die AfD zeigt nun reichlich ihr wahres Gesicht und wer nun stets jede