AfD

tudirnix schrieb:Da sagt dann aber was über die Probleme der Wähler genau aus.
Nämlich dass sie diejenigen wählen die am lautesten schreien: Ausländer raus, Muslime raus, Flüchtlinge raus, weil ja der vermeintliche ach do große austausch geschieht. Merkste selber.

Oder 'wir haben angst vor kriminalität', oder 'Integrationsprobleme werden nicht angegangen und wenn dann falsch' oder 'wir fühlen uns von der bisherigen politik belogen'.

Optimist schrieb:oder eben nicht wählen. Was politisch gesehen aber auch nicht so recht zielführend ist.

Du meinst es gab nur die beiden Möglichkeiten Nazis wählen oder gar nich wählen? Das is Quatsch und das hab ich auch schon dargelegt.

Optimist schrieb:ich verstehe deine Frage nicht so richtig? Ich meinte die AfD (gabs damals und auch jetzt und wurde eben auch gewählt)

Wenn die Protestwähler die AfD nur gewählt haben, weil es keine andere Möglichkeit für sie gab, ihren Protest zu zeigen, obwohl sie die AfD ja eigentlich gar nich hätten wählen wollen, so rein Inhaltlich, wie kann dann die Alternative zur damaligen AfD die heutige AfD sein?
Da gibts doch heute mehr Nazis als je zuvor.

mfg
kuno

kuno7 schrieb:wie kann dann die Alternative zur damaligen AfD die heutige AfD sein?

vielleicht nach dem Motto: besser als gar nichts wählen oder Stimme an eine kleine Partei verschwenden.... wird schon nicht so schlimm kommen mit den Nazis da drin ... werden schon nicht zu stark werden.

Ich sehe es im Grunde genauso wie @shionoro :

shionoro schrieb:Das ist ein Grund, die zu wählen. Wenn mich sonst keiner ernst nimmt und mich für meine meinungen sogar beleidigt, bin ich durchaus eher versucht, diejeniegen zu wählen, die meine Probleme thematisieren und die verlogenheit, die ich bei anderen sehe, ebenfalls aufgreifen.

@kuno7

Die Alternative zur AfD hätte eine etablierte partei wie die CDU sein können. So wie viele wähler vorher auch CDu gewählt haben.

shionoro schrieb:Wen denn? Das behaupten hier alle,a ber eine alternative kann mir hier keiner aufzeigen.
Ich hab die wahl zwischen einer partei, die meiner meinung nach das land zerstört, nichtwählen und damit ebenfalls so eine partei damit stützen, dass ich emin maul halte, oder eben der AfD.

Okay, mein Fehler, da habe ich dich falsch verstanden. Ich nahm an, du seist wirklich an einer ernsthaften Antwort interessiert, aber stattdessen möchtest du eine Rechtfertigung für das Wählen von Kriminellen, Rechtsextremen und Freiheitsfeinden erhalten.

Da kann ich dir nicht helfen; wer die Feinde des Grundgesetzes wählen will, der soll das mit seinem Gewissen ausmachen, aber nicht darauf hoffen, dass mitfühlende Demokraten ihn auf den Arm nehmen und trösten.

@Landluft

Ne, ich will ne antwort von dir, um die du dich aber drücken willst.
Wen soll jemand wählen, der mit der Sicherheits und Migrationspolitik nicht einverstanden ist und dem dieses thema sehr wichtig ist, wenn keine andere etablierte partei das thema ernst nimmt (sogar im gegenteil einige dinge möglicherwiese noch weiter verschlechtern will)?

Sag mir, wen? Es geht nichtwählen oder kleinparteien, was letztendlich die jetzige politik weiter unterstützt.

DerThorag schrieb:Die Gegenfrage wäre, was hat es denn gekostet die AFD zu wählen? Eben nichts!

Hätt aber auch nichts gekostet ne Partei ohne Nazis zu wählen.

shionoro schrieb:Also bei den Grünen waren da anfangs durchaus auch leute und meinungen dominant, die ich so niemals wählen könnte.

Tja siehste und deshalb haste sie wohl auch nich gewählt, im Gegensatz zu den AfD Wählern, die eigentlich auch nix mit Nazis zutun haben wollen.

shionoro schrieb:Das ist jetzt so, aber noch immer ist die partei keineswegs eine partei in der größtenteils rechtsextreme rumlaufen.

Die Tendenz is aber klar und es deutet auch nichts darauf hin, dass sich das ändern würde, zumindest is mir nix bekannt. Wer also nix mit Nazis zutun haben will, wählt nich AfD! Wer da gedanklich flexibler is, überlegt es sich vielleicht.

shionoro schrieb:Das ist ein Grund, die zu wählen.

Echt? Und wenn dich einer Kommunist nennt, dann wählste die Linke? Nich dein ernst?

shionoro schrieb:Wenn mich sonst keiner ernst nimmt und mich für meine meinungen sogar beleidigt, bin ich durchaus eher versucht, diejeniegen zu wählen, die meine Probleme thematisieren und die verlogenheit, die ich bei anderen sehe, ebenfalls aufgreifen.

Auch wenn das Nazis sind? Na dann gute Nacht.

mfg
kuno

@shionoro

Die Antwort habe ich dir längst gegeben, vielleicht nimmst du sie diesmal wahr:

Landluft schrieb:Wer aber etwas ändern will, ohne mit seinem Kreuz auf dem Radar des Verfassungsschutzes zu landen, kann auch selbst aktiv werden. Parteien sind keine geschlossenen Zirkel, sondern freuen sich über engagierte Mitglieder. Zwar wird es aufgrund der Strukturen sicher etwas dauern, bis ein eigener Vorschlag es in die Öffentlichkeit schafft, aber die Möglichkeit besteht.

Voraussetzung ist natürlich, dass man ernsthaft und konstruktiv etwas verändern möchte.

@Landluft

Ist aber keine echte antwort. Schon gar nicht für die mehrheit der leute. Wie soll denn die CDU basis (die selbst zu einem guten teil unzufrieden mit merkels politk war) die CDU politik groß ändern?

Ist ja ne tolle antwort: Wenn dir die politik nicht passt, dann werd halt spitzenpolitiker und änder sie!
Sehr gangbar für irgendwen in ostdeutschland der für sein geld arbeiten muss

Optimist schrieb:vielleicht nach dem Motto: besser als gar nichts wählen oder Stimme an eine kleine Partei verschwenden.... wird schon nicht so schlimm kommen mit den Nazis da drin ... werden schon nicht zu stark werden.

Haben 33 sicher auch viele gedacht, war aber nich so ne gute Idee.
Vertrau mir, nichts wählen is um Längen besser als Nazis wählen!

Optimist schrieb:Ich sehe es im Grunde genauso wie

Ok, Dann nenn ich dich jetz mal ganz offiziell links-grün-versifft, dann wirste das nächste mal doch bestimmt auch links grün wählen, oder? ;)

shionoro schrieb:Die Alternative zur AfD hätte eine etablierte partei wie die CDU sein können. So wie viele wähler vorher auch CDu gewählt haben.

Wir drehen uns im Kreis. Offensichtlich war die CDU zum damaligen Zeitpunkt aber keine Alternative für viele Menschen. Wenn man es aber als Alternative sieht, ne Partei mit offensichtlicher Nazi Beteiligung zu wählen, dann muss man sich auch nich wundern wenn andere einem ne gewisse Gesinnung nachsagen.

mfg
kuno

shionoro schrieb:selbst führungspersonen wie Kühnast dabei. Oder Cohn Bendit. Du kannst schwerlich behaupten, dass die in der Partei niemals einfluss hatten. Die sind mit nem Höcke durchaus vergleichbar.

Also ich finde der Vergleich Cohn-Bendit mit Höcke geht entschieden zu weit.
das ist das Gleich wie Willy Brandt mit dem größten Führer aller Zeiten vergleichen zu wollen.

@kuno7

musste sich ein cdu wähler damals auch vorwerfen lasen, nazi zu sein, als strauß noch aktiv war?

kuno7 schrieb:Haben 33 sicher auch viele gedacht, war aber nich so ne gute Idee.
Vertrau mir, nichts wählen is um Längen besser als Nazis wählen!

Hat zb. die Amerikaner nicht gehindert nachdem Krieg 3000 Nazis mit Familien für ihre Forschung einzusetzen. Wenn es vorteile bringt, nimmt man auch Nazis.

Auch nach dem Krieg in Deutschland haben sich ja die Nazis nicht in Luft aufgelöst. Die waren dann in den etablierten Parteien.

Nach der Logik müsste man aus Deutschland auswandern, denn man kann ja nicht in einem Naziland leben wo es so viele von denen gibt.

shionoro schrieb:musste sich ein cdu wähler damals auch vorwerfen lasen, nazi zu sein, als strauß noch aktiv war?

Ich würde Strauss nich als Nazi bezeichnen, außerdem war der in der CSU. ;)

mfg
kuno

shionoro schrieb:Und wenn einer nicht steigbügelhalter der Groko sein will, die seiner meinung nach das Land zerstört?
Was macht der?

Wählt eben die Grünen, oder die Linken, aber frage warum gerade die AfD gewählt wird. ;)
Es sind politische Überzeugungen und kein reines "Merkel muss weg".

kuno7 schrieb:Shionoro schrieb:
musste sich ein cdu wähler damals auch vorwerfen lasen, nazi zu sein, als strauß noch aktiv war?
Ich würde Strauss nich als Nazi bezeichnen, außerdem war der in der CSU. ;)

Hier die lange Liste der Nazis in der deutschen Politik.

Wikipedia: Liste ehemaliger NSDAP-Mitglieder, die nach Mai 1945 politisch tätig waren

@kuno7

Die zähle ich da zusammen.

Der Punkt ist: Die Obsession der Linken, moralische Urteile zu treffen, ist nicht zielführend. Die linke kann jahrzehnte lang irgendwelche leute als nazis bezeichnen, mal mit mehr recht, mal mit weniger.
Was sie damit erreicht, ist, dass ihr niemand mehr zuhört. Auch die nicht, die keine rechtsextremisten sind.

Man sollte sich schon fragen, warum viele vormals nicht extrem in erscheinung getretene menschen der AfD, die nun wirklich nicht besonders kompetent ist, mehr vertrauen, als etablierten parteien.

Man kann sich darauf zrückziehen, zu sagen, dass eben 15% der deutschene infach unverbesserliche nazis und böse menschen sind, aber damit lenkt man nur von den eigenen fehlern ab.

epikur schrieb:Hat zb. die Amerikaner nicht gehindert nachdem Krieg 3000 Nazis mit Familien für ihre Forschung einzusetzen. Wenn es vorteile bringt, nimmt man auch Nazis.

Die haben die aber nich in ihr Parlament gewählt, wenn ich mich nich irre.

epikur schrieb:Auch nach dem Krieg in Deutschland haben sich ja die Nazis nicht in Luft aufgelöst. Die waren dann in den etablierten Parteien.

Aber da haben die ihre Gesinnung schön zurück gehalten, ganz im Gegenteil zur AfD.

epikur schrieb:Nach der Logik müsste man aus Deutschland auswandern, denn man kann ja nicht in einem Naziland leben wo es so viele von denen gibt.

Es ging darum die nich zu wählen, nich mit denen nich seine Staatsangehörigkeit zu teilen.

mfg
kuno

Bone02943 schrieb:Wählt eben die Grünen, oder die Linken, aber frage warum gerade die AfD gewählt wird. ;)
Es sind politische Überzeugungen und kein reines "Merkel muss weg".

jo, wenn ich die grünen wähle werden ganz bestimmt mehr polizisten eingestellt, kriminelle migranten stärker zur rechenschaft gezogen, die asylzahlen begrenzt und CDU und SPD werden nicht Teil der Regierung sein. Ganz ganz sicher.

@shionoro

Also gibt es keine Protestwahl, sondern der Wählerstamm der AfD wählt diese Partei aus Gründen der Zufriedenheit mit den Versprechungen, weil der politsche Gedanke dem eigenen entspricht, weil man sich in der Politik der AfD gut aufgehoben fühlt. Sag ich doch die ganze Zeit schon.