AfD

Bone02943 schrieb:Wer sich wie sieht ist doch egal. Wichtig ist doch was so eine Entscheidung bedeutet. Ich kenne keinen der die AfD wählt und den rechtsextremen Flügel verurteilt. Es gibt höchstens welche die sagen das man sowas besser nicht sagen sollte, weil es der Partei schadet, nicht aber das die Haltung falsch wäre. Meiner Meinung nach gibt es nahezu nur völlig überzeugte AfD Wähler die die Politik zu einem sehr großen Teil mit tragen. Und da der rechtsextreme Flügel die Partei bestimmt, gehört auch er dazu.

Das ist nicht egal. Wie du die siehst ist da schon eher irrelevant.
Leute in die rechte ecke stellen, die sich da gar nicht zu hause fühlen, ist eine wirklich sehr schlechte idee. Man grenzt leute, die potentiell wieder CDU oder SPD wählen aus und wirft sie in einen topf mit richtigen rechtsextremen und verhärtet die fronten.

Es gibt durchaus ne Menge leute die kein fan vom rechten flügel sind aber ihn als notwendiges übel wahrnehmen. Find ich nicht gut, aber die sind deswegen trotzdem keine nazis.

Bone02943 schrieb:Warum denn sonst? Der rechtsextreme Flügel ist die AfD. Er ist Dreh- und Angelpunkt der ganzen Partei sowie ihrer Spitze.

Wie oft denn noch: das ist nicht wahr. Genausowenig wie die LInke kommunisten sind.

Bone02943 schrieb:Davor gab es kein Zitat.

Aber jetzt räumst du deine Forderung ein?

bgeoweh schrieb:Das ist doch schlicht gelogen, wenn auf ein klares Bekenntnis dann kommt "AFD-Wähler sind Faschisten. Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen. Mit Faschisten rede ich nicht. Verpiss dich, Faschist. Nazis auf's Maul".

Von Faschisten hast jetzt nur du etwas geschrieben.

bgeoweh schrieb:Du kennst wahrscheinlich nur keinen, der es zugibt.

Also ob, weil es ja so schlimm wäre wenn man zugibt den rechtsextremen Flügel zu verurteilen. :D

Bone02943 schrieb:Von Faschisten hast jetzt nur du etwas geschrieben.

Tu nicht so, als hätte man genau diese Rechtfertigungskette nicht schon in etlichen Fällen gesehen, von der Buchmesse über die Bekennerschreiben für diverse Übergriffe auf Büros und Autos, bis hin in die bürgerliche Presse oder die Organisatoren von Podiumsdiskussionen usw.

shionoro schrieb:Es gibt durchaus ne Menge leute die kein fan vom rechten flügel sind aber ihn als notwendiges übel wahrnehmen. Find ich nicht gut, aber die sind deswegen trotzdem keine nazis.

Und genau das kann ich mir kaum vorstellen. "als notwendiges Übel" klar dann wählt man auch Hitler als notwendiges Übel und sagt sich später man sei ja für die SPD gewesen.

Fierna schrieb:Pass auf, es ist schlicht vollkommen unlogisch, wenn man sagt "Die Protestwähler wählen AfD, weil sie sonst nicht wahrgenommen werden", wenn sie selbst der Grund dafür sind, dass sie so wahrgenommen werden.
Das ist wieder nur irgendeine unsinnige Legitimation, die nichtmal Sinn ergibt.

Von der fehlenden Distanz zu Rechtsextremismus haben wir da noch gar nicht geredet.

Das ist nicht unlgoisch. Warum denn auch? Es ist schlicht einfach war.
Wer nimmt denn das Wählerpotential wahr, das nicht wählt oder 'andere' wählt und greift deren Sorgen auf? Welche Partei ?

Einer, der sich von der CDU und SPD verarscht fühlt und ihnen nicht glaubt, seine Sicherheitsinteressen zu wahren und sie für heuchlerisch hält, was soll der wählen? Erklär es mir mal.
Was wählt heute einer, der mit der Flüchtlings und MIgrationspolitik unzufrieden ist?
Früher wäre das die CDU gewesen, aber die ist seit dem Linksruck dafür eine schlechte Wahl. Wen jetzt?

shionoro schrieb:Aber jetzt räumst du deine Forderung ein?

Als ich meine Frage stellte habe ich keine Forderung als solche mitbekommen. Welche Forderung meinst du also?

Bone02943 schrieb:Und genau das kann ich mir kaum vorstellen. "als notwendiges Übel" klar dann wählt man auch Hitler als notwendiges Übel und sagt sich später man sei ja für die SPD gewesen.

Mit HItler kann man immer kommen, aber die AfD ist nunmal nicht hitler und auch nicht die NSDAP. Die AfD ist weder mit Straßenkämpfern aktiv, noch sind ihre Führungspersonen verbal irgendwie schärfer als anderweitige rechtspopulisten in europa, die teils sogar in regierungen sitzen ohne da neue genozide zu planen.
Warums oll ein AfD wähler davon ausgehen, dass das bei der AfD anders wäre?

Bone02943 schrieb:Als ich meine Frage stellte habe ich keine Forderung als solche mitbekommen. Welche Forderung meinst du also?

Ich meinte die forderung, leiebr einfach gar nicht zu wählen als AfD zu wählen, wenn sie nicht als nazis bezeichnet werden wollen.

@shionoro

Das aber war nun keine Forderung.

@Bone02943

Find schon, dass das eine Forderung ist. In jedem fall ist es irrational davon auszugehen, dass sich ein AfD wähler sowas bieten lässt.

@shionoro

Also bevor das falsch rüber kommt, es "soll" jeder wählen was er will.

Falls diese Forderung jetzt nicht zu viel für die Leute ist.

@shionoro

Wenn die deren Sorgen aufgreifen und tolle Migrationspolitik machen, wählt man die schonmal nicht aus Protest.
Aber dieses Märchen ist eh nicht totzukriegen. Dafür brauch die Rechtfertigungen auch keinen Sinn ergeben, ich habe es dir ja nun 3x erklärt und du wirst auch nach 30x noch sagen "Doch, das ergibt sehr viel Sinn".

Man jault einfach lange genug "Wen hätte ich denn sonst wählen sollen?"

@Fierna

Man wählt sie durchaus aus Protest, wenn man erst deswegen plötzlich abwandert, weil man schon sehr lange mit der politik unzufrieden war und jetzt der CDu einen Denkzettel verpassen will, obwohl man die vorher gewählt hat.
Auch, dass viele LInken wähler zur AfD überliefen, zeigt, dass die AfD die neue 'dagegen' partei ist, wie sie vorher zum Teil die linke war.

Ja, man fragt 'wen hätte ich denn wählen sollen', und die frage ist legitim. Nur kann iher ja keienr darauf antworten. Das beste was bis jetzt kam war 'geh einfach gar nicht wählen', was in einer demokratie ein ziemlich fatales signal ist.

Derweil rutscht die AfD auf ein Jahrestief:

AfD nur noch bei 12%, Union auf 31%, SPD auf 17 und Grüne auf 18%. Die Linke bleibt bei 9%.
https://rp-online.de/politik/deutschland/afd-rutscht-in-umfrage-auf-jahrestief_aid-37938719

@Bone02943

Das hat auch damit zu tun, dass die Flüchtlingskrise nicht mehr so medial dominant ist.
Ich glaube auch, dass AKK einige AfD wähler zurückgewinnen kann.

shionoro schrieb:Was wählt denn jemand, der unzufrieden ist und der das VErtrauen in die restlichen PArteien verloren hat sonst?

Jeder wählt immer das geringste Übel, denn dass jemand mit einer Partei komplett zufrieden is, in allen Punkten, dürfte so gut wie nie vorkommen.
Wer AfD wählt, weil ihm die vielen Asylanten, Muslime usw. nich gefallen und meint, diese wären ein Sicherheitsrisiko, der muss eben abwägen, was ihm weniger übel aufstößt: Ausländer auf den Straßen oder Nazis im Parlament.

shionoro schrieb:Kleinparteien, die eh nicht in den Bundestag kommen?

Wenn genug "Protestwähler" eine Partei wählen, dann sind es ja keine Kleinparteien mehr.

mfg
kuno

shionoro schrieb:Man wählt sie durchaus aus Protest, wenn man erst deswegen plötzlich abwandert, weil man schon sehr lange mit der politik unzufrieden war und jetzt der CDu einen Denkzettel verpassen will, obwohl man die vorher gewählt hat.

Ich wähle eine Partei deren Politik ich gut finde, ich wähle eine Partei die das verspricht was mir meine bisherige nicht versprechen will, ich wähle eine Partei mit der ich meine politische Überzeugung zum Ausdruck bringe da ich ihnen eine Stimme geben.

Das aber mache ich nicht weil ich deren Politik die ich gut finde auch gut finde, nicht weil die Partei dinge verpspricht die mir meine bisherige Partei nicht versprochen hat und die ich hören will, nicht weil es die politische Überzeugung ausdrückt die ich habe sondern ich ja eigentlich ganz anders denke als die AfD, ja deswegen wähle ich aus Protest.


Jo alles aus Protest und nicht weil einem gefällt was von der AfD kommt. Kann man glauben, muss man aber nicht.

@kuno7

kuno7 schrieb:Jeder wählt immer das geringste Übel, denn dass jemand mit einer Partei komplett zufrieden is, in allen Punkten, dürfte so gut wie nie vorkommen.
Wer AfD wählt, weil ihm die vielen Asylanten, Muslime usw. nich gefallen und meint, diese wären ein Sicherheitsrisiko, der muss eben abwägen, was ihm weniger übel aufstößt: Ausländer auf den Straßen oder Nazis im Parlament.

Ja, das sehe ich auch so. In jedem fall würde ich mich aber davor verwahren, zu sagen, nur weil in einer Partei ein bestimmter Flügel existiert müssen automatisch alle wähler anhänger dieses Flügels sein.

kuno7 schrieb:Wenn genug "Protestwähler" eine Partei wählen, dann sind es ja keine Kleinparteien mehr.

Richtig. Interessanterweise haben das jetzige afd wähler vorher bei der NPD ja nicht gemacht.

@Bone02943

Wen wählst du denn?