AfD

kuno7 schrieb:Kommt drauf an, wie viele AfD Wähler wirklich Protestwähler wären. Wenns nur 10% oder weniger sind stimme ich dir zu.
Mein Gefühl sagt mir eher, dass es deutlich mehr als die Hälfte sind, die so argumentieren und wenn die ihre Stimmen auf ein, zwei andere Parteien aufteilten, die aber keine Nazis dulden, dann könnten die schon ordentlich was bewegen.
Von der, eher nich...

manche hier im Thread hatten sogar die Meinung vertreten, dass es gar keine Protestwähler geben könnte (und nannten auch die Gründe dafür). Ich weiß nicht was ich denken soll, obs viele oder wenige sind, bin jedoch überzeugt, dass es überhaupt welche gibt.

eckhart schrieb:Ja sicher! Wenn jedoch Wahlen sind, bringt es nichts, NPD, Den III. Weg und Die Rechte zu wählen.

Ich glaube das sind keine Leute die sich um sowas Kümmern. Selbst wenn die NPD über 5% kommt sind die Stimmen verloren da die NPD völlig unfähig ist. Die können sich intern auf nichts einigen und wenn sie doch mal was beschließen endet das meistens in irgendeinem Fiasko für sie.

Optimist schrieb:Ich weiß nicht was ich denken soll, obs viele oder wenige sind, bin jedoch überzeugt, dass es überhaupt welche gibt.

Es gibt welche, die von sich behaupten Protestwähler zu sein, aber alle mit denen ich mal kurz gesprochen habe, haben sich am ende als rassistisch, xenophob oder zumindest als Klimawandel Leugner herausgestellt. Eben alles Positionen, für die die AfD steht.

mfg
kuno

Optimist schrieb:manche hier im Thread hatten sogar die Meinung vertreten, dass es gar keine Protestwähler geben könnte (und nannten auch die Gründe dafür)

Hier im Thread kann ja nur gesagt worden sein, dass Protestwähler der AfD eigentlich keine Protestwähler sein könnten.
Ich meine dazu: Das klingt schlüssig!
Denn mit Protest will man ja erreichen, dass etwas besser und nicht schlechter wird. Wie verträgt sich das mit AfD-wählen?

kuno7 schrieb:Es gibt welche, die von sich behaupten Protestwähler zu sein,

das hier hatte ich so interpretiert, als bist du der Meinung, es gibt tatsächliche Protestwähler:

kuno7 schrieb:Kommt drauf an, wie viele AfD Wähler wirklich Protestwähler wären. Wenns nur 10% oder weniger sind stimme ich dir zu. Mein Gefühl sagt mir eher, dass es deutlich mehr als die Hälfte sind, die so argumentieren

dann haben wir uns evtl. missverstanden. :)

Optimist schrieb:dann haben wir uns evtl. missverstanden.

Na ich kanns ja nich ausschließen, hab aber noch keinen getroffen, nur welche, die meinten sie wären es, es aber nich so gemeint haben. :)

mfg
kuno

Optimist schrieb:Kommt drauf an, wie viele AfD Wähler wirklich Protestwähler wären. Wenns nur 10% oder weniger sind stimme ich dir zu. Mein Gefühl sagt mir eher, dass es deutlich mehr als die Hälfte sind, die so argumentieren
dann haben wir uns evtl. missverstanden. :)

Ixh denke fast alle afd Wähler sind protestwähler. Das zeigen die Wählerabwanderungen bei jeder landtagswahl

peterlee schrieb:Ixh denke fast alle afd Wähler sind protestwähler

Klar, die protestieren dagegen, dass ihre angestammten Parteien nicht rassistisch genug sind und wählen dann aus Protest die Partei, die ihre rassistischen Wünsche am besten befriedigt.

Nein die ärgern sich das gegen euro Rettung und unkontrollierte massenzuwanderzng keine Alternative möglich ist auf dem Wahlzettel uns wählen darum die alternative die als einzige dagegen ist

peterlee schrieb:Ixh denke fast alle afd Wähler sind protestwähler. Das zeigen die Wählerabwanderungen bei jeder landtagswahl

Ich denke das nicht, aber das ist schwer einzuschätzen. Einerseits sind das tatsächlich genug ehemalige CDU-Wähler, SPD Wähler, usw.
anderseits könnten sie schlicht und ergreifend einfach nach rechts abgebogen sein.

peterlee schrieb:Nein die ärgern sich das gegen euro Rettung und unkontrollierte massenzuwanderzng keine Alternative möglich ist auf dem Wahlzettel uns wählen darum die alternative die als einzige dagegen ist

Also kein Protest, sondern die wählen einfach die Partei, die die Dinge verspricht, die der jeweilige AfD-Wähler hören/haben möchte.

Sag ich doch

Groucho schrieb:Also kein Protest, sondern die wählen einfach die Partei, die die Dinge verspricht, die der jeweilige AfD-Wähler hören/haben möchte.

Eben doch Protest weil die bisher gewählten Parteien ja diese Dinge die die Wähler hören wollen nicht sagen. Ergebnis Protest durch Wahl einer anderen Partei die das sagen

peterlee schrieb:Eben doch Protest weil die bisher gewählten Parteien ja diese Dinge die die Wähler hören wollen nicht sagen.

Hier konvergiert es wieder mit dem (anti-) PC-Thread, I presume...

Wer schrieb sich nochmal auf die Fahnen "politically incorrect"?

("Das wird man doch noch sagen dürfen...")

peterlee schrieb:Protest weil die bisher gewählten Parteien ja diese Dinge die die Wähler hören wollen nicht sagen. Ergebnis Protest durch Wahl einer anderen Partei die das sagen

Wenn man die Partei wählt, die ein Programm hat, welches man gut findet, ist das eine Protestwahl? :D

Offenbar definieren wir beide Protestwahl // Protestwähler diametral.

@Groucho
Meine These sagt das es eine Protestwahl überhaupt nicht gibt. Selbst 'die Partei' wird keiner wählen, der sich nicht mit Sonnenborn irgendwie identifizieren kann.

Ich selbst bin überzeugter Sozialdemokrat und überlege das erste Mal anders zu wählen, aber das ist dann kein Protest, sondern einfach die Entwicklung, das mich die SPD in ihrer aktuellen Aufstellung nicht abholt.

"Diskurs wird von rechten Kräften bestimmt"
Demokratische Kräfte stellten in einigen Regionen nicht die Mehrheit dar, so Robert Kusche von der Opferberatung RAA Sachsen im Gespräch mit Panorama.

https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2019/Sachsen-und-die-Nazis-Plattes-Klischee-oder-echtes-Problem,sachsen144.html?fbclid=IwAR2InaAqYDDzne9-Rd1qiwOVn1Jeh1EMxkJ2dcA47J54J1MKctAPmNt41rU

Wenn der Diskurs in einigen Orten von rechten Kräften bestimmt wird, darf man nicht über jedes Stöckchen springen, welches rechte Kräfte einem hinhalten!

In diesem Fall: Speziell die AfD! Speziell AfD Saarland.
Da ist massenhaft über ein Stöckchen gesprungen worden, welches die AfD hingehalten hat!

Viele Medien stürzen sich in ihren Überschriften auf den Aspekt, dass das Ergebnis wohl nicht das war, was die AfD sich von ihrer Anfrage erhofft hatte.

AfD will häufigste Vornamen von Messer-Tätern erfahren - die Antwort überrascht die Partei vermutlich
Vermutlich hatte die AfD sich wirklich etwas anderes erhofft: Ihre Anfrage zielte ausdrücklich auf die Namen der deutschen Täter und Tatverdächtigen, weil sie vermutete, dass sich so ein Migrationshintergrund sichtbar machen könnte. Die saarländische Polizei hatte vorher eine Auswertung veröffentlicht, wonach 70 Prozent der Verdächtigen im Bereich Messer-Kriminalität eine deutsche Staatsangehörigkeit haben. Hätte sich herausgestellt, dass diese Deutschen häufig Mohammed heißen, hätte das im Weltbild der AfD wohl bedeutet, dass sie gar keine richtigen Deutschen sind und somit die Statistik entsprechend verfälschen.

Das ist also nicht der Fall, und insofern war die Antwort der Polizei für die AfD vermutlich tatsächlich eine Enttäuschung. Aber wie viele Mohammeds in der Gesamtzahl der Verdächtigen auftauchen, ist nicht bekannt. Angesichts der Häufigkeit des Namens in der arabischen Welt wäre es nicht einmal überraschend, wenn dieser Vorname die Gesamtliste dominieren würde. Syrer waren in der Polizei-Statistik überproportional häufig vertreten.

Das ist das größere Problem mit dieser ganzen Geschichte: dass sie bedeutet, dass sich alle auf die Erzählung und Logik der AfD einlassen, selbst ihre Kritiker.

Das – vermeintliche – Ergebnis, dass in der Statistik der Name Michael am häufigsten auftaucht, wird als Beleg dafür genommen, dass es vor allem Deutsche ohne Migrationshintergrund sind, die im Zusammenhang mit diesen Straftaten auffällig werden.

Das wird gefeiert, als wäre es etwas Gutes und als wäre der Verdacht, dass Migration die Probleme mit Messerkriminalität verstärkt hat, damit aus der Welt geräumt.
In Wahrheit lässt man sich aber damit auf die Strategie der AfD ein, bestimmte Straftaten einfach durch die Nationalität der Täter erklären zu wollen, und, wenn das nicht reicht, durch die ethnische Abstammung.

Wenn diese Zählung zu eigenen Gunsten ausgeht, macht man sie sich gern zu eigen und wendet sie gegen die AfD. Aber was, wenn sie anders ausgegangen wäre? Was hätten all jene, die die Statistik jetzt feiern, dann über die Messertäter-Hitparade gesagt? Vermutlich hätten sie sie ignoriert oder – zu recht – darauf hingewiesen, wie fragwürdig es ist, ein so komplexes, ernstes Thema mithilfe einer Vornamens-Zählung erklären zu wollen.

Wenn das Ergebnis aber passt, lässt man sich auf das frivole Spiel ein. Weil es scheinbar beweist, wie sehr die AfD von Vorurteilen geleitet wird, lässt man sich auf ihre Taktik ein, das Thema auf eine Frage der Nationalität oder Herkunft zu reduzieren.

Und macht dabei dann noch den zusätzlichen Fehler, die Einschränkung zu übersehen oder bewusst wegzulassen, dass die Auswertung eben nur deutsche Verdächtige enthält. Blamiert steht so am Ende nicht nur die AfD da.
https://uebermedien.de/36937/messerstecher-michael-wie-man-sich-beim-blossstellen-der-afd-blamiert/

Sowas bestärkt mich ständig, immer Abstand von der AfD und ihren Fans zu halten!

eckhart schrieb:"Diskurs wird von rechten Kräften bestimmt"

Man muss es wirklich sagen: (Die Mehrheit in) Sachsen ist unrepublikanisch und kommt offenbar ohne einen autoritären Staat nicht aus.

Das hat aber auch historische Gründe und reicht weit hinter die DDR und sogar den NS zurück; Sachsen kämpfte "immer" auf der falschen Seite, wenn ich mich richtig erinnere im 30-jährigen Krieg sogar auf Seiten Schwedens und 1848/49 auf Seiten der reaktionären Kräfte.

Bezogen auf Deutschland bildete Sachsen schon immer eine Extrawurst.

Realo schrieb:Man muss es wirklich sagen: (Die Mehrheit in) Sachsen ist unrepublikanisch und kommt offenbar ohne einen autoritären Staat nicht aus.

Auch nur bis zum Triggerwort Sachsen gelesen, woll. Kämpft der Kryptosachse jetzt schon verdeckt im Saarland?

Groucho schrieb:Also kein Protest, sondern die wählen einfach die Partei, die die Dinge verspricht, die der jeweilige AfD-Wähler hören/haben möchte.

Wir wollen weniger Regulierung durch ungewählte Gremien und unter zweifelhaften Umständen gewählten Abgeordneten und Keine Offenen Grenzen sind Grundsätzliche anliegen. Protest wäre es wenn die Leute AFD wählen würden weil ihnen Merkel nicht passt(die gibt es bestimmt auch)

Bonobobob schrieb:Wir wollen weniger Regulierung durch ungewählte Gremien und unter zweifelhaften Umständen gewählten Abgeordneten

Kannste mal konkretisieren, wer das sein soll?

mfg
kuno