Fierna schrieb:Ne, die agieren einfach nur als Antizuwanderungspartei und ihre Wähler ordnen alles ihrer Fremdenfeindlichkeit unter.
Denen ist also alles scheißegal, solange die AfD glaubhaft machen kann, dass das mit den Asylbewerbern aufhört z.B. Um AfD-Wähler davon abzubringen, die AfD zu wählen, müsste man also deren Position oder vllt sogar eine extremere in Sachen Migrationspolitik einnehmen.
Den Mechanismus der die Wähler in Heerscharen zur AfD treibt, und der sie demnächst zur zweitstärksten Partei macht, oder schon gemacht hat - den hat aber nicht die AfD aufgebaut, sondern ihre Gegner. Und die tun nach wie vor alles dafür, dass er weiter funktioniert.
Die AfD muss gar nichts machen, außer ein Sammelbecken für Angepisste zu bieten.
Im Kern ist es dass man alle Kritik an der "Migrationspolitik" der Bundesregierung und der EU - als rassistisch und fremdenfeindlich abschmettert und sich dabei auf der Seite der Guten und Überlegenen wähnt.
Und eben alle Missstände, die man selbst erzeugt hat, lässig übersieht, bzw sogar noch als Errungenschaft verkauft.
Die Suppe ist selbst eingebrockt.
Und Selbstgerechtigkeit lohnt sich halt nur für die Nabelschau.
Man müsste die AfD nicht rechts überholen, man müsste nur mal schauen, wo man Fehler gemacht hat, und die korrigieren.
Sicher eine mehrjährige Aufgabe.
Und wenn man schon mal dabei ist zu erkennen, dass es gar nicht die AfD ist, die die AfD stark macht, kann man ja auch mal über den Tellerrand zu blicken beginnen, sofern der nicht von unüberwindbaren Scheuklappen- und Denkverboten verstellt ist, und sich fragen, wer noch davon profitiert, dass es überall der Rechtspopulismus erstarkt und parallel dazu die Polarisierung der Gesellschaft und Aggressivierung und Reduzierung in der Diskussion.
Gibt ja den einfachen Spruch, wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte.