AfD

@che71

Was ich sagen will is, man sollte in einem demokratischen Rechtsstaat wie der BRD zu jeglicher politischen Veranstaltung gehen dürfen, ohne von irgendwelchen Andersdenkenden angefeindet zu werden.
Dass die Realität anders aussehen mag, will ich gar nich bestreiten, scheiße find ichs trotzdem.
Ich bin im Osten aufgewachsen und weiß recht gut, was politische Verfolgung bedeutet, das brauch ich nich mehr, auch wenn ich mir nich sicher bin, ob derlei Freiheiten in einem AfD regierten Deutschland auch noch für Andersdenkende gälten.

mfg
kuno

kuno7 schrieb:Was ich sagen will is, man sollte in einem demokratischen Rechtsstaat wie der BRD zu jeglicher politischen Veranstaltung gehen dürfen, ohne von irgendwelchen Andersdenkenden angefeindet zu werden.

Ich werde von AfD Anhängern auch angefeindet. Völlig ohne auf irgendwelche politischen Veranstaltungen zu gehen. Ich habe da also mal so gar kein Mitleid.

kuno7 schrieb:Ich bin im Osten aufgewachsen und weiß recht gut, was politische Verfolgung bedeutet, das brauch ich nich mehr, auch wenn ich mir nich sicher bin, ob derlei Freiheiten in einem AfD regierten Deutschland auch noch für Andersdenkende gälten.

Politische Verfolgung ist nicht das selbe, wie das man seine Meinung kundgeben darf. Da verwechselst du wohl was.

Hat jemand das Geschehen rund um das Jounalistenteam verfolgt, das bei einer AFD- Pegida Demonstration festgesetzt worden ist.
Manchmal glaube ich, dass die Polizei im Osten in Teilen mehr Sympathien in die rechte Ecke hat als für die Demokratie gut ist.

@kuno7

Eine Gegendemonstration ist auch eine politische Veranstaltung. Auch das muss der politische Gegner aushalten.

Wie siehst du das mit Veranstaltungen wie dem Neonaziaufmarsch zum Gedenken an Rudoplf Heß? Soll man die auch marschieren lassen? In Deutschland hat man sich schließlich auf die Fahne geschrieben "nie wieder"

Und was die AfD betrifft, da gibt es auch Tendenzen zum Neofaschismus mit entsprechenden Ambitionen, siehe den Höcke Flügel. Auch da gilt "Nie wieder"

https://www.otto-brenner-preis.de/dokumentation/2017/preistraeger/3-preis/
Da geht die Reise hin

kuno7 schrieb:Ich bin im Osten aufgewachsen und weiß recht gut, was politische Verfolgung bedeutet, das brauch ich nich mehr, auch wenn ich mir nich sicher bin, ob derlei Freiheiten in einem AfD regierten Deutschland auch noch für Andersdenkende gälten.

Man darf auch in unserem freiheitlichen demokratischen Rechtsstaat nichts alles sagen. Beleidigungen, Aufruf zu Hass, Landfriedensbruch, rassistische und antisemitischen Hetze usw. sind verboten.

Das Beispiel der DDR ist hier unpassend.
Man könnt ja mal einen Feldversuch machen, für 72 Stunden gelten die Gesetze der DDR in den neuen Bundesländern noch mal, wollen mal sehen wie viele AFD-Liebhaber dann ganz schnell in die alten Bundesländer wollen ?!

Bone02943 schrieb:Ich werde von AfD Anhängern auch angefeindet. Völlig ohne auf irgendwelche politischen Veranstaltungen zu gehen. Ich habe da also mal so gar kein Mitleid.

Hey super und wenn bei mir schon mal eingebrochen wurde, dann hab ich auch kein Mitleid mehr mir anderen Einbruchsopfern? Merkste selbst, oder?

Bone02943 schrieb:Politische Verfolgung ist nicht das selbe, wie das man seine Meinung kundgeben darf. Da verwechselst du wohl was.

Wer sagt was gegen das kundtun seiner Meineung? Ich sag den AfD Wählern auch meine Meinung, es ging aber um Anfeindungen. Ich denke der Unterschied sollte klar sein.

mfg
kuno

@kuno7
Ich geb Dir in einigen Punkten vollkommen recht. Nur bleibt die Frage dennoch, was ist Ursache was ist Wirkung. Ursache ist doch die "völkische" Anfeindung mit allem "nicht völkischem". Man braucht ja als nicht "Völkischer" da nur hinstehen und man ist ein Feind. Journalisten sind ja auch Feinde. Was ist denn alles Anfeindung und woher kommt sie?

kuno7 schrieb:es ging aber um Anfeindungen. Ich denke der Unterschied sollte klar sein.

Nicht unbedingt. Wenn ich jemandem sage seine Meinung finde ich scheiße, dann ist es für die meisten sicher eine Anfeindung. Aber genau das muss man sagen dürfen.

kuno7 schrieb:es ging aber um Anfeindungen

Die Leute von der AfD feinden täglich pausenlos die Demokratie an, sie feinden Migranten, Flüchtlinge und Muslime an.Es werden Politiker aller Parteien angefeindet, diskreditiert, verleumdet und weit unter der Gürtellinie beleidigt. @kuno7 Das hatten wir schon mal.

@tudirnix
kann man sich anfeinden mit Anfeindungen? ich würd meinen ja XD

tudirnix schrieb:Eine Gegendemonstration ist auch eine politische Veranstaltung. Auch das muss der politische Gegner aushalten.

Wie siehst du das mit Veranstaltungen wie dem Neonaziaufmarsch zum Gedenken an Rudoplf Heß? Soll man die auch marschieren lassen? In Deutschland hat man sich schließlich auf die Fahne geschrieben "nie wieder"

Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Ich habe nichts gegen Gegendemonstrationen sondern gegen Anfeindungen.

tudirnix schrieb:Und was die AfD betrifft, da gibt es auch Tendenzen zum Neofaschismus mit entsprechenden Ambitionen, siehe den Höcke Flügel. Auch da gilt "Nie wieder"

So lange die sich auf dem Boden des Grundgesetzes bewegen, dürfen die sich genauso politisch engagieren wie du und ich. Wenn sie diese verlassen gibt es geeignete Instanzen um sich dem Thema anzunehmen, wutschäumende Gegendemonstranten gehören sicher nich dazu.

che71 schrieb:Man darf auch in unserem freiheitlichen demokratischen Rechtsstaat nichts alles sagen. Beleidigungen, Aufruf zu Hass, Landfriedensbruch, rassistische und antisemitischen Hetze usw. sind verboten.

Schön, ich kann mich auch nich erinnern gegenteiliges behauptet zu haben.

che71 schrieb:Man könnt ja mal einen Feldversuch machen, für 72 Stunden gelten die Gesetze der DDR noch mal, wollen mal sehen wie viele AFD-Liebhaber dann ganz schnell in alten Bundesländer wollen ?!

Mag ja sein, dennoch gelten hier immer noch alle Rechte gleichermaßen für alle und das is auch gut so.

mfg
kuno

kuno7 schrieb:Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Ich habe nichts gegen Gegendemonstrationen sondern gegen Anfeindungen

warum? Warum sollte man, wenn man angefeindet wird sich nicht auch anfeinden? Ein Feind braucht einen Feind und kein Opfer.

kuno7 schrieb:wutschäumende Gegendemonstranten gehören sicher nich dazu.

Also geht dir dieses "Merkel Muss weg!" zu weit oder?

wichtelprinz schrieb:Ursache ist doch die "völkische" Anfeindung mit allem "nicht völkischem". Man braucht ja als nicht "Völkischer" da nur hinstehen und man ist ein Feind.

Mag ja sein und es gibt sicher nich wenige in der AfD oder unter ihren Anhängern die die selben Freiheiten auch ihren politischen Gegnern gewähren würden, aber darum gehts ja nich, sondern um gleiches Recht für alle im demokratischen Rechtsstaat.

Bone02943 schrieb:Nicht unbedingt. Wenn ich jemandem sage seine Meinung finde ich scheiße, dann ist es für die meisten sicher eine Anfeindung. Aber genau das muss man sagen dürfen.

Daraus schließe ich nur, dass wir wohl nich das gleiche unter Anfeindungen versehen, davon abgesehen finde ich die von dir beschriebene Vorgehensweise nich sonderlich sinnvoll.

tudirnix schrieb:Die Leute von der AfD feinden täglich pausenlos die Demokratie an, sie feinden Migranten, Flüchtlinge und Muslime an.Es werden Politiker aller Parteien angefeindet, diskreditiert, verleumdet und weit unter der Gürtellinie beleidigt.

Richtig und deshalb dürfen auch alle AfD Wähler/Sympathisanten angefeindet werden? Dürfen dann auch Diebe beraubt und Vergewaltiger geschändet werden? Das is doch sicher nich deine Ansicht, oder?

mfg
kuno

kuno7 schrieb:So lange die sich auf dem Boden des Grundgesetzes bewegen, dürfen die sich genauso politisch engagieren wie du und ich.

Tun sie das? Die verfassungsfeindlichen Bestrebungen sind öffentlich abrufbar. In dem Zusammenhang kommen neuerdings kommen starke Zweifel an Maaßen dem Verfassungsschutzpräsidenten auf. Man lese warum:

Der Chef des Verfassungsschutzes steht unter Druck.
https://www.sueddeutsche.de/politik/behoerdenchef-unter-druck-weiteres-maassen-treffen-mit-afd-mitglied-sorgt-fuer-kritik-1.4094568
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-08/verfassungsschutz-afd-hans-georg-maassen-stephan-brandner-treffen-opposition

Hingegen fordern die Verfassungsschützer der Länder eine Beobachtung und und werfen Maaßen Ignoranz und mangelnde Kooperation vor.
https://www.stern.de/politik/deutschland/verfassungsschuetzer-der-laender-wollen-afd-beobachten-7890204.html

kuno7 schrieb:Richtig und deshalb dürfen auch alle AfD Wähler/Sympathisanten angefeindet werden? Dürfen dann auch Diebe beraubt und Vergewaltiger geschändet werden? Das is doch sicher nich deine Ansicht, oder?

Ist das vergleichbar? Eine Anfeindung ist nicht unbedingt gleich eine schwere Straftat, oft überhaupt keine. Raub und Vergewaltigung dagegen sehr wohl. Also ich meine ja nur.

kuno7 schrieb:Daraus schließe ich nur, dass wir wohl nich das gleiche unter Anfeindungen versehen

Das ist möglich, was verstehst du denn unter "Anfeindungen"? Gewalt?

kuno7 schrieb: sondern um gleiches Recht für alle im demokratischen Rechtsstaat

genau und vom Recht sich mit vielen anzufeinden macht ja die AfD regen Gebrauch. Und jetzt ist die Frage nur noch, ob sie Opfer oder Täter von Anfeindungen ist.

@wichtelprinz

Die AfD wird immer nur das Opfer sein, so lange sie keine Allmacht besitzt.

wichtelprinz schrieb:warum? Warum sollte man, wenn man angefeindet wird sich nicht auch anfeinden? Ein Feind braucht einen Feind und kein Opfer.

Auge um Auge war noch nie meine Devise! Wenn du das anders siehst, bitte schön, ich folge dir da sicher nich.

Bone02943 schrieb:Also geht dir dieses "Merkel Muss weg!" zu weit oder?

Kommt drauf an. Einiges was ich so an Gestalten gesehen habe, auf CDU Wahlveranstaltungen waren von den "Merkel weg Rufern" reine Hass Tiraden und ja, sowas hat in einer Demokratie nichts zu suchen.

mfg
kuno

kuno7 schrieb:Auge um Auge war noch nie meine Devise!

Es geht nicht um Auge um Auge, es geht nicht um Vergeltung, es geht um Widerstand. Das ist ein Unterschied.