@che71 Julian Schmidt (geb. 1989, Student)
Weil er Ursula von der Leyens Ankündigung, Wehrmachtsdevotionalien aus Bundeswehrkasernen zu entfernen, für eine „hysterische Hexenjagd“ hielt, schrieb der Direktkandidat im Wahlkreis Marburg der Verteidigungsministerin einen offenen Brief. Darin erklärte er, dass der „ganz große Teil der Wehrmachtsoldaten nicht Täter, sondern Opfer“ gewesen sei.
Jetzt über 70 Jahre nach dem Krieg aktionistisch alte Wehrmachtsdevotionalien entfernen zu wollen, halte ich ebenfalls für falsch.
Man sollte nicht den Fehler machen, einfache Soldaten, die damals eingezogen wurden, pauschal als Täter zu verurteilen.
Auch sie waren Opfer der kriegerischen Politik Hitlers und des Krieges und wären sicherlich lieber daheim bei ihren Familien geblieben statt oft fern der Heimat jämmerlich zu verrecken.
Krieg ist nunmal grausam und beinhaltet immer auch Kriegsverbrechen und unfassbares Leid, wofür die Mehrzahl der Fußsoldaten jedoch nicht verantwortlich ist, sondern ganz unten in der Befehlskette steht und zu spuren hat.
Bei den anderen drei Beispielen gebe ich dir recht, dass es sich da um gefährliche Spinner handelt, die sich in bestimmte Ideologien verrannt haben.