@eckhart eckhart schrieb:Es ist auch keine Täuschung, die AFD doppelt zu sehen. Ein großer Teil der AFD (der FDP ähnlich) wehrt sich verzweifelt, als "rechts" bezeichnet zu werden, während gleichzeitig ein ebenso großer Teil der AFD (der FPÖ ähnlich) auffällig damit kokettiert, rechts -oder noch besser- gar rechtspopulistisch zu sein.
Eigentlich ist das schon eine Täuschung, denn man kann die AfD nicht doppelt sehen, die eindeutige Positionierung ist nicht zu leugnen.
Aber, heutzutage lehnen viele Politiker die Klassifizierung in links und rechts ab.
Die Begründung: das sei Schubladendenken
Soweit ist das auch völlig richtig. Auch Lafontaine mag diese pauschalen Einteilungen nicht und der steht wohl kaum im Verdacht rechts zu buddeln.
Tatsache ist, man nutzt häufig diese Zuordnung als ad-hoc-Vorurteil, ohne sich weiter mit der Thematik auseinanderzusetzen. Das ist Unfug, an Denkfaulheit kaum zu überbieten, dazu ist die Ordnung der Spektren nicht gedacht und geeignet.
Aber all das ändert nichts an der eindeutigen Verortung der AfD und auch Der Linken. Natürlich bleiben die gemäß den Kriterien rechts und links, da nutzt alles leugnen nichts. Und natürlich darf man sie auch entsprechend nennen, aber man sollte das halt nie anstelle von Argumenten benutzen. Links und Rechts innerhalb des demokratischen Spektrums ist in diesem Land völlig in Ordnung. Nicht in Ordnung ist außerdemokratisches Spektrum, egal ob links oder rechts. Wenn das der Fall sein sollte, dann muss man das direkt ansprechen und nicht oberflächlich von Links oder Rechts schwafeln, denn das ist nur eine Zuordnung und kein begründeter Tadel.
Deshalb verstehe ich weder das ewige Leugnen wie auch den ewigen Vorwurf nicht. Das ist an Inhaltsleere kaum mehr zu überbieten.