@Atrox Nach den letzten Umfragen kann sich die AfD durchaus Hoffnungen auf die Oppositionsführung machen. Da diese gegen eine GroKo halt nichts machen kann, hat das Protestwählen genau den Effekt, den die Protestwähler nicht wollen.
Merkel braucht bei vielen Themen einen Schubser oder muss ihre Macht in Gefahr sehen, damit sie ihre Politik ändert, wie man an der Flüchtlingskrise sehen konnte. Erst als ganz Europa eine andere Politik von ihr wollte, hat sie nachgegeben.
Die AfD könnte sich an konservative Teile der CDU wenden, um gemeinsam Druck gegen neuerliche Irrwege Merkels (vielleicht Eurobonds, gemeinsamer EU-Finanzminister, kompletter Familiennachzug oder ständige Bleiberechte für Asylanten etc.) zu machen.
In einigen wenigen Landtagen gibt es diese Annäherungen bereits, da viele konservativen CDUler die Schnauze voll haben von Merkel inzwischen. Gepaart mit dem ständigen Druck der CSU könnte dies dann einen Kurswechsel zur Folge haben, um die Union nicht komplett zu zerreißen.
Es wird weitere vier Jahre Stillstand geben.
Glaubst du, eine schwarzgelbe Koalition oder erst recht eine Jamaika-Koalition würde keinen weiteren Stillstand bedeuten?
Die CDU ist jetzt 12 Jahre an der Regierung und verspricht im Wahlkampf jedes mal neue Reformen (Bildung, Infrastruktur, Digitlisierung, Einwanderungsrecht etc.), aber an der Umsetzung hapert es.
Deutschland wird lediglich verwaltet und baut sich unnötig neue Probleme durch Merkels Launen (Atomausstieg, Wehrpflichtaussetzung, Flüchtlingswellen, Beharren auf Griechenland im Euro, obwohl der Staat von außen nicht zu reformieren ist).