Hab gestern irgendwo einen interessanten Debattenbeitrag gelesen.
Bei uns scheint ja die AfD derzeit bei 10% eingehegt zu sein, aber man täusche sich nicht. Anders als zB der FN, der ja eine akute Gefahr zu sein scheint, auch wenn Le Pen es diesmal wohl nicht schafen dürfte, ist die AfD derzeit nur deshalb so schwach, weil bei uns, anders als anderswo in Europa, die Konjunktur brummt. Hätten wir nur 1% weniger Wirtschaftswachstum, könnte die AfD doppelt so stark werden, von den Flüchtlingen noch gar nicht zu sprechen, falls da demnächst wieder signifikant mehr kommen.
Man bedenke auch, dass die Nazis in einer Zeit an die Macht kamen, als Deutschland als Spätfolge der Weltwirtschaftskrise 6 Mio. Arbeitslose hatte und die NSDAP da radikale Abhilfe versprach.
Sobald hier also die Rahmenbedingungen auch nur geringfügig schlechter werden, kriegen wir erneut das alte neue Rechtsextremismus/AfD-Problem.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/donald-trump-marine-le-pen-wie-wirtschaftskrisen-populisten-helfen-kolumne-a-1146071.html