FF schrieb:Und was macht der Nikolaus sonst so, wenn nicht gerade Weihnachtsmarkt ist?
Osterhase ?!
:Dthomas74 schrieb:Ich schrieb das mit ein wenig Ironie, in meinen Augen sind doch weder alle AFDler fremdenfeindlich und europafeindlich, alle Grünen Drogenkonsumenten und alle Linken in Wahrheit Kommunisten die der DDR-Diktatur nachtrauern.
Nicht alle der AFD sind so, dennoch teilen die meisten Wähler, Mitglieder und Sympathisanten ein bestimmtes Weltbild:
"Der Türke von nebenan hat mich schon immer gestört !"
"Landser-Heftchen lesen wir noch gerne"
"Höcke hat doch recht mit den Afrikanern, die werden ja auch immer mehr !"
"Was haben die denn gegen Gedeon, es wird schon was dran sein !"
"Das man uns nicht die Wahrheit über die deutsche Geschichte erzählt, ist ja wohl klar !"
Verschwörungstheorien und Holocaustrelativierung gehören natürlich auch zu diesem Weltbild:
Für Gedeon arbeiten Juden an der „Versklavung der Menschheit im messianischen Reich der Juden“ mit dem Ziel der Durchsetzung einer „Judaisierung der christlichen Religion und Zionisierung der westlichen Politik“.
http://www.taz.de/!5346882/Bereits 2015 hatte der AfD-Lokalpolitiker Gunnar Baumgart aus Bad Münder die nazistischen Geschichtsrevisionisten und Holocaust-Leugner Ernst Zündel, Germar Rudolf und Fred Leuchter verteidigt und auf Facebook einen Artikel verlinkt, der behauptete, dass „kein einziger Jude“ durch „Zyklon B oder die Gaskammern umgekommen“ sei.
Auch andere Funktionseliten der AfD haben sich antisemitisch geäußert, wie etwa deren hessischer Schatzmeister Peter Ziemann, der 2013 über „satanische Elemente der Finanz-Oligopole“ und „freimaurerisch organisierte Tarnorganisationen“ fantasiert hatte.
Oder ihr brandenburgischer Kreistagsabgeordnete Jan-Ulrich Weiß, der den Investmentbanker Jacob Rothschild antisemitisch karikiert hatte.
Oder der nordhessische AfD-Kreistagsabgeordnete Gottfried Klasen, der dem Zentralrat der Juden die „politische Meinungsbildungshoheit sowie die politische Kontrolle über Deutschland“ unterstellte.
Und zuletzt hatte sich im Berliner Wahlkampf der stellvertretende AfD-Landesvorsitzende Hugh Bronson mit einem die Schoah relativierenden Vergleich exponiert, als er twitterte: „Extreme sind urdeutsch, wie Menschen in Zügen: Entweder Auschwitz oder Refugees Welcome. Beides falsch!“.
Kay Nerstheimer, der für die AfD im Wahlkreis Lichtenberg 1 bei der Berliner Landtagswahl das Direktmandat gewonnen hat, vermutet hinter dem Ersten und Zweiten Weltkrieg „Kräfte“, die nun auch einen dritten Weltkrieg verursachen wollen würden und fantasiert die Bundesrepublik zu einer „BRD Treuhandgesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main“, glaubt also an eine Finanzverschwörung.
http://www.taz.de/!5346882/Man glaubt es kaum, das sich die AFD mit solchen Typen noch in der Öffentlichkeit sehen lässt !
Aber das gehört bestimmt alles zum skurrilen Verständnis der "Meinungsfreiheit" innerhalb der AFD !
Wie aktuell dieses "Weltbild" ist, kann man auch im folgenden Artikel lesen:
Die AfD und der rechte Rand
Höcke verteidigt Holocaust-Leugnerin
Von Knut Krohn 22. November 2016 - 16:33 Uhr
Leugnung des Holocausts
Bei einer Kundgebung in Gera beklagt er sich, dass eine fast 90-jährige Seniorin von einem Gericht zu elf Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilt worden ist. Sie habe öffentlich einen „historischen Sachverhalt“ geleugnet. Was Höcke in seiner Rede verharmlosend als „sogenannte Meinungsdelikte“ bezeichnete, ist die Leugnung des Holocausts. Die Frau, die er verteidigt, ist die notorische Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck. Die Frau ist inzwischen acht Mal wegen Volksverhetzung verurteilt worden.
Wie das TV-Magazin „Panorama“ berichtet, habe Haverbeck für die in Verden erscheinende rechtsextreme Zeitschrift „Stimme des Reiches“ Beiträge verfasst beziehungsweise redigiert, in denen der Holocaust geleugnet wird.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.die-afd-und-der-rechte-rand-hoecke-verteidigt-holocaust-leugnerin.97283d1c-e65a-4343-8f11-692df6bd50a4.html