@Deepthroat23 Deepthroat23 schrieb:Das denkst du. Es können 0 sein, oder einer, 10, 100, 87.000...
Weiss keiner. Woher auch?
87.000 schon mal nicht.
Und warum nimmst du gleich das Schlimmste an und vermutest, jeder könnte Terrorist sein?
Ich weiß ja nicht, wo du wohnst, aber: Gehst du durch dein Dorf/Stadt und vermutest in jedem Menschen einen potenziellen Räuber und Terroristen, nur weil ein gewisser Prozentsatz tatsächlich Räuber und Terrorist ist?
Würd ich das so machen, ich würde mich glaub ich gar nicht mehr raustrauen aus meiner Wohnung.
Dieses Misstrauen und diese stete Annahme des Schlimmsten ist doch schrecklich für die eigene Lebensqualität.
Deepthroat23 schrieb:Das glaube ich nicht. Flieg mal als deutscher Salafist nach Syrien und komme in einem halben Jahr zurück.
Da wirst du auf Schritt und Tritt beobachtet.
Einer der im Flüchtlingsstrom mit kommt und irgendwo in einer ehemaligen Kaserne in einer Massenunterkunft haust hat es da ungleich leichter.
Nein, man wird nicht auf Schritt und Tritt beobachtet.
Die Überwachung ist ganz schön fragwürdig, muss man sagen.
Der Verfassungsschutz hat gar nicht genügend Leute, um fortwährend jeden aus dem Spektrum Salafismus/Islamismus zu überwachen. Weißt du, wie aufwendig es ist, Totalüberwachung zu gewährleisten, wie personalaufwendig und kostspielig?
Du denkst dir lediglich, dass der als Flüchtling getarnte Terrorist es leichter hätte.
Deine Befürchtungen sind aber eher durch Filme geprägt, nicht durch realistische Situationen.
IS und Co. sind nicht blöd und sie sind vermögend genug, um Leute ganz normal nach D. zu schicken oder sie hier zu kontaktieren, damit die gar nicht erst ausreisen. Die sind so weit unter dem Radar, da muss man niemanden tausende Kilometer über unwegsames Gelände schleusen und zudem die Gefahr in Kauf nehmen, dass der wieder ausgewiesen wird.
Vor allem für Leute, die noch NICHT als Sympathisanten des islamischen Terrorismus registriert sind (wir erinnern uns: dem VF fehlt allein schon das Personal dafür, alle zu überwachen), ist es eine Kleinigkeit, in ein Ausbildungscamp für Terroristen zu reisen und dann wieder zurück.
Da fährt man halt in den Türkeiurlaub, von dort geht`s über die Grenze ab nach Syrien, Georgien oder sonstwohin, Ausbildung, dann fährt man wieder zurück in die Türkei und kommt aus dem Urlaub nach Hause.
So einfach ist das.
Oder man reist gar nicht erst aus.
Du folgst da der typischen, instinktiven Befürchtung, dass der ,,Feind" irgendwie von außen kommen muss.
Nicht aus den ,,eigenen Reihen".
Menschen als soziale Wesen vertrauen ihren eigenen Gemeinschaften mehr, als dem Fremden. Weil sie nicht ständig auch noch nach Gefahren aus den eigenen Reihen Ausschau halten können, sie würden sich einem gewaltigen Streß aussetzen.
Deshalb fürchtet man sich eher davor, dass der orientalisch aussehende Moslem einen überfällt, als der blonde Norddeutsche.
Fakten zeigen aber, dass in vielen Fällen die Gefahr weitaus größer ist, die von innen kommt, als die von außen kommt.
Deepthroat23 schrieb:Müssen wir nicht, machen 99% der anderen Länder der Welt ja auch nicht. Zwingen kann uns keiner.
Du kannst kein völlig risikofreies Leben leben. Selbst wenn du im verschlossenen Atombunker unter der Erde sitzt, trägst du immer noch beispielsweise das Risiko eines Herzinfarktes.
Und in einer globalisierten Welt kann man sich auch nicht auf Dauer völlig abschotten und sagen:,,Die Welt geht mich nichts an, sie darf nur zu meinem persönlichen Wohlstand beitragen, indem sie mir ihre Rohstoffe gibt und Produkte abkauft, aber ansonsten ist sie mir schietegal."
Und erklär mir doch mal:
Warum schockt dich (vermutlich) das Risiko weniger, durch einen Autounfall zu schaden zu kommen, als durch einen Ausländer?
Es gibt wesentlich mehr Autos in D., als Ausländer, theoretisch ist die Gefahr dann also wesentlich höher, wenn allein schon aus der Anwesenheit und Menge große Gefahren abgeleitet werden.