AfD

@Befen
@CurtisNewton

Ich finde es ja sehr schön, dass ihr mit großem Erfolg und nicht wenig Intuition Schritte dahingehend unternehmt, euch die Ideen, die man unter den Begriffen "Optimal Currency Area" und "Trilemma der Währungspolitik" kennt, selbst zusammenzureimen, aber es ist nicht so, dass das in der Volkswirtschaftslehre nicht seit hunderten von Jahren bekannt wäre.

Aus volkswirtschaftlicher Sicht macht der Euro ohne eine entsprechende Transferunion (in etwa wie der Länderfinanzausgleich) nur sehr wenig Sinn.

Dass es exakt diese Union nicht gibt, ist reiner politischer Wille, zu großen Teilen übrigens von deutscher und französischer Seite.

@Befen

Befen schrieb:Der Staat selbst hat keinerlei Mehreinnahmen durch den Euro wenn man die Bürgschaften auf der anderen Seite stehen hat.

na, der staat nimmt steuern ein.. durch bessere binnenabsatzzahlen wuchsen die steuereinnahmen um einen bestimmten prozentsatz.. und unterm strich kommt eine summe bei raus.. die müsste seit einfühurng des euro vor über 10 jahren im billionenbereich liegen also 1000 milliarden und mehr, was man an mehreinnahmen hatte durch eine wachsende wirtschaft (weiss allerdings nicht, inwiefern der euro hier an dem wachstum beteiligt ist, also nominal) die ausgaben, was man jetzt aber für solche bürgschaften hatte, belaufen sich auf wieviel? 100 mrd? das lässt sich doch eigentlich sehen :)

@Rho-ny-theta

Länderfinanzausgleich? Was für ein Wahnsinn soll das werden? Die deutsche Einheit und der damit verbundene Finanzausgleich kostet heute jedes Jahr mehrere Milliarden, den Soli dazu, noch mehr. Das ist aber ein Kindergeburtstag im Vergleich zu dem, was in Europa auf Länder wie Deutschland zu käme. Da können wir den Laden Deutschland auch gleich zusperren und den Schlüssel abgeben.

@rockandroll


Um es kurz zu machen. Auch unsere Schulden wachsen Jahr für Jahr. Dazu die Bürgschaften für den Euro, da kann man Mehreinnahmen an Steuern haben wie man will.

@Befen

Ich habe nicht gesagt, dass das eine gute Idee wäre, aber aus volkswirtschaftlicher Sicht wäre das die Alternative dazu, dass ein System fester Wechselkurse, wie es der Euro darstellt, aus Unterschieden i.d. Produktivität dauerhafte Handelsbilanzunterschiede erzeugt.

@Befen
die wachsen aber doch nicht wegen dem euro

@Befen

Der Punkt, dass Deutschland kontraproduktiv handelt, in dem es die Wettbebwersfähigkeit anderer Länder durch eigenes Agieren massiv schwächt, bleibt. Nicht nur den Bürgern dieses Landes stünde eine Lohnerhöhung, ein Mindestlohn oder andere Maßnahmen, gut zu Gesicht, auch andere Länder würden dadurch, dass Deutschland ein wenig von seiner Führerschaft im Punkte Wettbewerbsfähigkeit abgibt, profitieren, sodass die dortige Exportwirtschaft wieder ein wenig gestärkt würde, was dazu führt, dass WIR wiederum weniger Ausgleichszahlungen zu leisten hätten, um diesen Ländern aus der Krise zu helfen.

Was übrigends im Grunde genau DAS ist, was Hollande von Merkel-Deutschland verlangt!

Die AFD will mit ihrem Kirchhofschen Steuermodell doch vor allem nur die Reichem entlasten:



die Millionäre und Milliardäre, also ich sehe darin irgendwie kein Sinn. Andere bekommen in Deutschland nicht mal das Existenzminimum.

Länder mit vergleichbar niedrigen Steuern stecken auch alle in der Krise:



Wozu brauch man also diese Bonzenpartei? Die Steuerprogression liegt dann irgendwo zwischen der von Polen und Rumänien und die Belastung der unten Einkommen wird darüber zunehmen, das soll die Zukunft sein?

Über eine Senkung der Mehrwert, Öl, KFZ oder Stromsteuer würden sich alle freuen, die Kleinunternehmer sowieso aber nein die AFD fährt doch wieder nur 100% auf der FDP Schiene! :|

@Ashert001


Gerade Familien mit Kindern würden von dem Steuermodell Kirchhof profitieren....man muss auch dazu sagen, dass eine Menge anderer Steuern und Privelegien der Reichen wegfallen würden. Vernünftig und einfach. Man muss es zu Ende lesen.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/konzept-zur-steuerreform-so-radikal-stutzt-der-professor-das-steuerrecht-1.1113185

Ich will damit sagen, bei Kirchhof gehts nicht nur um die Einkommenssteuer.

@Befen
ich glaub immer noch, dass das voreilig ist. so viele jahre ging das gut, mit dem euro, alle haben sich gefreut und kräftig dran verdient, gerade deutschland wie gesagt, und jetzt wo es etwas krieselt will man die anderen einfach so fallen lassen.. ich denke nicht, dass das der richtige weg ist..

schau dir mal die usa an. von denen haben auch nicht alle staaten immer gleich gut gewirtschaftet, und manche dürfen nur mitmachen, weil sie gerade auf dem weg zu wichtigeren liegen ;) trotzdem ist es die gemeinschaft die die usa über so lange zeit zu einem starken block macht, und das könnten wir dadurch verpassen.

ein starkes deutschland ohne die die anderen wäre vielen patrioten sicher lieber. schnell sind die "itaka" und "spackos" keine freunde mehr, mit denen man spielen möchte, aber langfristig sind das sicher kumpels auf die man sich in der not verlassen könnte, wenn man ihnen jetzt beisteht, denn wer weiss, was die zukunft bereit hält.

es ist ja nicht so, dass wir am hungertuch nagen, sondern es geht hier um gewinnoptimierung, und das ist es wieder, was mir etwas sauer aufstösst

@rockandroll


Wieso fallen lassen? Normalerweise steht das in den Maastricht-Verträgen drin, die werden durch die EZB und Bürgschaften seit über 2 Jahren Tag für Tag gebrochen.

@Befen
ich meine diese meldungen, die man häufig liest. europa ist gescheitert.. usw. das ist es doch, was einem suggeriert wird. dass der betrieb normal weiter geht ist klar, aber das man diese art von meinungsmache bereits fähr, ist doch vielsagend, meinst nicht auch?

schliesslich würde man sowas nicht schreiben, wenn man nicht eine fluchtmöglichkeit vorbereiten wollte, so für alle eventualitäten.. falls es irgendwann doch zu teuer werden sollte
naja, irgendwo auch verständlich, vor der moral kommt frassen

@rockandroll


Nein, nicht Europa. Niemand möchte die EU verlassen. Aber der Euro, in der Form wie er heut existiert, ist de facto gescheitert und auf dem Weg zur Binnenwährung. Und wenn da keine Reformen angeschoben werden und man bei der "alternativlosen" Politik bleibt, dann könnte das Europa durchaus schneller als einem lieb ist hochgehen lassen.

Befen schrieb:Gerade Familien mit Kindern würden von dem Steuermodell Kirchhof profitieren....man muss auch dazu sagen, dass eine Menge anderer Steuern und Privelegien der Reichen wegfallen würden. Vernünftig und einfach. Man muss es zu Ende lesen.

Die größte Ausnahmeregelung die auch keine Partei anspricht, außer tatsächlich die Linke ist doch, das Deutsche im Ausland nicht besteuert werden, im Gegensatz etwa zu US-Bürgern!
Würde man diese Ausnahmeregelung kippen, hätte Deutschland sofort Milliarden Euro mehr Einnahmen.

Daran scheitert auch Kirchhoffs Steuervereinfachung. Wer genug verdient wird sich wie eh und je einfach ins Ausland absetzen.

Das Steuersystem in jeden Land erfüllt nur einen Zweck, nämlich den Grad der Umverteilung zwischen oben und unten festlegen. Dafür kann man 1000 Steuern einsetzen oder auch nur eine.

Da sollte man immer ein wenig realistisch bleiben und sehen welche Belastung sich jeweils für welche Einkommensklasse daraus ergibt!

Das Kirchhoffmodel entlastet z.B. vor allem die oberen Kapitaleinkommen, die Peanuts für Familien über gesenkte Eingangssteuersätze fallen doch da erst mal überhaupt nicht weiter in Gewicht.

Mal abgesehen davon kann man die Freibeträge und Eingangssteuersätze auch in der jetzigen progressiven Einkommensteuer senken, dafür brauch man nach wie vor keine 25% Flat für Reiche.

Kirchhoff fordert ganz konkret eine Entlastung der Reichen, dafür muss man doch nur die potenzielle Entlastung aller Familien in Milliarden Euro, mit den Ausfällen verrechnen die sich durch eine Absenkung des Spitzensteuersatzes um mehr als 20% ergibt.

Der Staat hat tendenziell nämlich immer noch die gleichen Kosten also für Bundeswehr, Politikerdiäten, Beamte, Straßenbau, Staatsschulden usw.

Irgendjemand wird also im Nachhinein immer für derartige Steuergeschenke büßen müssen! Sowas wie eine Steuerentlastung für alle gibt es einfach nicht.

Das Steuersystem war und wird niemals was anderes sein, als das Mittel zur Umverteilung zwischen oben und unten! Das muss nicht für Analphabeten "vereinfacht" werden, es muss nur gerecht sein!

Die Schweizer sagten vor einiger Zeit z.B: "1:12" also die obersten Einkommen sollten nicht höher als wie das zwölffache der niedrigsten sein.
Sowas wäre doch mal eine echte Alternative für Deutschland und nicht die Polen-Flattax!

@Befen
na gut, dafür bin ich zu wenig volkswirt um das beurteilen zu können.. ich neheme meine infos auch nur aus der presse oder dem netz, aber was ich mit sicherheit sagen kann ist, dass sich der euro zum dollar immer noch sehr stabil hält, und zum gold sogar wieder ordentlich aufgeholt hat, also kann es um ihn so schlimm nicht bestellt sein. wenn der euro bei 98 dollacent steht, sage ich auch, dass das was den bach runter geht. gescheitert sage ich, wenn das mehrere jahre andauert, und keine aussicht auf erholung mehr kommt

@CurtisNewton

CurtisNewton schrieb:Der Punkt, dass Deutschland kontraproduktiv handelt, in dem es die Wettbebwersfähigkeit anderer Länder durch eigenes Agieren massiv schwächt, bleibt.

Das ist blanker Unsinn. Es ist nicht Deutschland, das die Wettbewerbsfähigkeit anderer Länder schwächt, es sind diese Länder selbst.

"Rettungskonzepte" die darin bestehen, dass wir alle was noch funktioniert vorsätzlich schwächen oder zerstören, nur damit sich das nicht funktionierende wohler fühlt, sind zwar sehr typisch "links" und fallen in Deutschland daher teilweise auch auf fruchtbaren Boden, aber sie sind keineswegs sozial, sondern das pure Gegenteil. Derart destruktives Vorgehen, wird langfristig nur Verlierer haben.

Wenn ihr euch nen Film dazu anschauen wollt der das Thema unter anderem auch behandelt, kann ich euch nur "Eupoly" empfehlen. Die AfD ist darauf jetzt auch gekommen und wird - moment...

wartet...



wartet...



Das Video KOSTENLOS auf Youtube zeigen. Ist das nicht super? Finde ich auch. Hier ist der flyer nochmal:



Viel Spaß ;)!

@aseria23
Danke für den Tip, aber das Video bringt auch nicht mehr viel.



Es wurde gerade mal von 0,029% der Wahlberechtigten angeklickt.
Das ist zu wenig für die 5% Hürde.

z.K.

Großes Allmyanertreffen in Hamburg

Wann und wo findet ihr im Link.
Wenn ihr alle kommt mache ich auch ein Foto von euch.

https://www.facebook.com/events/192585207589735/

@aseria23
Wo hast du das denn her?
Versteh ich das richtig, AfD bewirbt ein Blecker Machwerk? Oder haben Blecker Groupies sich einfach das AfD Logo entliehen um Bleckers schlechte Träume zu bewerben?

25h.nox schrieb:hm und wieso haben die dann die von storch ganz vorne auf der liste stehn?

Ja also was die da gemacht haben ist mir auch ein Rätsel, mit der Frau kann die AfD ganz sicher nicht punkten.

Aber gescheite und hübsche Frauen interessieren sich ja bekanntlich nicht für Politik, daher gibt es in der gesamten Politik solche eben nicht.

Die Frauen in der derzeitigen Politik kann man alle doch nur mit nem Sack über den Kopf ertragen ist meine Meinung.

@honkwatch
Sag bloß du kennst nicht die AfD Wahlkampfschulung?
https://www.shopfuerdeutschland.de/shop/wahlkampfschulung-c-260.html

@bit
Wahlk(r)ampfschulung der AfD? Nee. Kannte ich noch nicht.
Wen will man denn mit einem Blecker Verblödungs-Machwerk erreichen?
Oder wollen die etwa Wähler abschrecken? Das fände ich ja ausgesprochen nett von denen :vv: