@1ostS0ul 1ostS0ul schrieb:Schönes Beispiel ist ja hier die Reaktion, betitelung mit "Herdprämie", auf de das Vorhaben der CSU Familien mit dem Betreungsgeld zu unterstützen.
Nun, diese Betitelung resultiert wahrscheinlich daraus, daß das Konzept des Betreuungsgeldes nicht wirklich etwas taugt. Der überwiegende Anteil der Betreuungsgeldempfänger sind doch offensichtlich Frauen, die auch ganz ohne den Anreiz
des Betreuungsgeldes sich schon vorher dafür entschieden haben, ihre Kinder zu Hause zu erziehen. Die nehmen das natürlich gerne mit. Und da fragt sich jetzt natürlich: warum bekommen die jetzt eine Extra-Belohnung? Und warum glaubt man (bzw. du), daß diese Familien generell eine Unterstützung nötig haben? Denn eine Unterstützung, für die, die es nötig haben, soll es ja sein.
Ich denke, die wenigsten, die eine Unterstützung wirklich brauchen, haben auch etwas vom Betreuungsgeld. Und dieser Unterschied zwischen verfehltem Anspruch und tatsächlichem Motiv der CSU ist der Grund für den Spott.
Aber eigentlich war ja nicht das Betreuungsgeld und der Spott darüber das Thema, sondern die Geisteshaltung der AfD gegenüber berufstätigen Frauen. Du wirfst mir immer vor, ich würde etwas Falsches in das Parteiprogramm hineininterpretieren. Nur offenbar geht nicht nur mir das so, sondern auch anderem, wie der Beitrag aus "DieWelt" (diesem linken Hetzblatt!) zeigt. Was hindert denn die AfD-Verantwortlichen unzweideutiger zu formulieren? Warum sagen sie nicht: "Wir sind FÜR die Unterstützung finanzschwacher Familien, so daß nicht beide Elternteile einem Beruf nachgehen müssen", sondern "Wir lehnen die Berufstätigkeit beider Elternteile als Ideal ab"?