Mech schrieb:Was ich damit andeuten woltle ist, das viele Nichtwähler aufgrund ihrer sicherlich schlechten Lebenssitutation eine resignation in kaufgenommen haben
Ja das meine ich doch mit gestört ("die Zukurzgekommenen sind an ihrer Armut selber schuld" - Zitat nicht von dir, sondern von anderen). Komisch, dass ich auch in der Zeit, als ich mal kurzfristig Millionär war, auch nicht wählen gegangen bin. Und vor allem frage ich mich, wie du zu solchen Schlussfiolgerungen kommen kann, wenn man den Wahlzettel anders als mancher AfD'ler nicht unterschreibt, denn dann kann man ja gar nicht wissen, aus werlchen sozialen Schichten sich das Arsenal der Nichtwähler rekrutiert. Mit anderen Worten: es ist schlicht deine Mutmaßung, die du nicht belegen kannst.
Mech schrieb:In einer gewissen Hinsicht glaube ich dass sogar das die Leute genau deswegen nicht mehr Wählen gehen wollen, weil sie zu oft enttäuscht worden sind
Das kann sein. Bei mir war es so, dass ich auch schon mit 19 (das 1. Mal wo ich wählen hätte gehen können) genau wusste, dass keine Partei auch nur annähernd die Politk machte, wie ich sie mir wünschte und mich daher von keiner Partei auch nur annähernd vertreten fühlen konnte. Gewiss, mir liegen die Grünen näher als AfD, aber die Schnittmengen sind viel zu klein. Wählen gehen würde ich also nur im Fall des "Abwählens", wenn man also die Partei abwählen, also ihr eine Minusstimme geben könnte, die von den Plusstimmen abgezogen wird, die ich am allerwenisgten im Parlament oder gar in der Regierung sehen würde. Dann ganz klar: –AfD.
"Theoretische Politik", also Programme entwerfen bzw. Vorschläge zu bestimmten pol. (Streit-)Themen zu entwickeln, die dem Gesamtwohl am meisten dienen, können keine Parteien, weil die viel zu "grobkörnig" pol. Fragen behandeln und angehen, um möglichst viele Leute hinter sich zu scharen, soillte man politischen Comuterprogrammen ("Experten-Software") überlassen, die politische Fragen nach wissenschaftlicher Expertise behandelt unter dem Aspekt des größten gemeinsamen bzw. gesamtgesellschaftlichen Nutzens.
Eine Politik, die von (neutralen) Expertensystemen gestaltet wird, erfüllt zumindest rein theoretisch das Postulat, einen möglichst großen gesellschaftlichen Nutzen zu schaffen bei möglichst geringer gesellschaftlicher Schädlichkeit und möglichst gerecht zu sein mit möglichst geringer Ungerechtigkeit für einzelne Gesellschaftsschichten. Vielleicht kriegen wir so eine Politik ja mal in 50, 100 oder auch erst 200 Jahren. Parteipolitik zählt für mich heute schon zum politischen Dinosaurier-Bestand. Aber ich kann mir die Zeit ja nicht aussuchen, in der ich lebe.
:D