@Thawra Und wieder gehst du nicht darauf ein, dass der große (angeblich) kommunistische Castro in den Jahrzehnten seiner Amtszeit nicht gerade bereit war, seine Macht abzugeben.
Aber das dringt ja offensichtlich nicht zu dir durch.
Nein, ein Castro, für den allein die Macht sogar noch wichtiger ist als irgendwelcher Luxus, wie ihn sich andere Staatschef gönnen, also wirklich, wer könnte sich denn soetwas vorstellen.
Man wird ja allein aus Menschenliebe und Güte Anführer einer Revolution.
Selbst beim Krankenhaus weichst du aus. Schön, die Gesundheitsversorgung für die Kubaner ist gut. Aber offensichtlich ist sie für Castro immernoch besser.
Und ich bewerfe überhaupt niemanden mit Schmutz, auch wenn das von deiner ominösen Warte so aussehen mag. Ich nenne lediglich die Punkte, bei denen ich das große kommunistische Ideal, für das Castro ja angeblich gekämpft hat, nach Jahrzehnten immernoch nicht erfüllt ist.
Wenn er irgendein anderer Staatschef wäre, bitte. Aber er bezeichnet sich nunmal selbst als kommunistisch, ist es aber nicht.
Aber bitte, bitte, bitte, versuche doch mal eins:
Wir haben ja festgestellt, dass Demokratie für den Kommunismus letztlich Voraussetzung ist.
Sage mir also, inwiefern es kommunistisch ist, dass die Fixierung auf eine Partei in der Verfassung festgeschrieben steht.
Wo ist es kommunistisch, wenn die Wahlkomissionen aus Vertretern der staatlichen Massenorganisationen bestehen und unter der Kontrolle der PCC stehen?
Was hat es mit Kommunismus zu tun, wenn die
offenen Wahlen auf kommunaler Ebene von einem "Komitee zur Verteidigung der Revolution" organisiert werden?
Wo ist es kommunistisch, wenn bei den Wahlen zur Asamblea Nacional (zu denen sich an sich jeder aufstellen lassen kann) "zufälligerweise" fast alle gewählten Abgeordneten zu den 5% der Bevölkerung gehören, die Parteimitglied sind?
Was hat es mit Kommunismus zu tun, wenn Menschenrechtsorganisationen nicht zugelassen sind?
Inwiefern entspricht der Schwarze Frühling dem Kommunismus?
Das sind jetzt mal die Sachen, die mir spontan eingefallen sind, die definitiv demokratie- und damit auch kommunismusfeindlich sind.
Das alles entstand unter Castros Federführung und er hätte innerhalb des halben Jahrhunderts, das er an der Macht war, durchaus etwas ändern können, um Kuba demokratischer zu machen und damit auch auf dem Weg zum Kommunismus weiterzubringen.
Wenn er denn gewollt hätte. Hat er aber nicht. Er hat diese ganzen antidemokratischen Zustände belassen, wie sie sind. Und damit hat er auch gegen den eigentlichen Geist und die Ideale des Kommunismus verstoßen.
Also, dann verrate mir noch eins: Wenn jemand sich ein Ideal auf die Fahnen schreibt, aber auf der anderen Seite Zustände schafft und unterstützt, die diesem Ideal deutlich zuwiderlaufen, wie soll man sowas nennen?
Und versuche es spaßeshalber mal mit konkreten Antworten, nicht mit diesen halbseidenen Ausweichmanövern, bei denen du mehr oder weniger geschickt auf relevanten Sachen nicht eingehst.