@collectivist Aber selbst das würde einen Idealisten nicht an einem Terrorregime hindern, siehe besagten Robespierre. Wenn ich mich richtig erinnere, hat er es sogar ganz exakt mit Rousseau begründet, wieso man alle Feinde niedermetzeln muss.
collectivist schrieb:Jeder Unternehmer, der 1. von sich aus schlecht entlohnt und 2. Leiharbeiter deportieren lässt, ist in meinen Augen ein ausbeuterisches Schwein, so zynisch und hart das auch klingen mag. Respekt hab höchstens vor Arbeitgebern, die übertariflich zahlen und das Leihsystem nicht beanspruchen
Und du hast natürlich Zahlen, wieviele das tatsächlich machen.
Und ist auch jemand ein ausbeuterisches Schwein, der Leiharbeiter beschäftigt, weil ansonsten das Unternehmen ganz den Bach runter geht?
@Thawra Thawra schrieb:Und es ist auch wirklich nicht so, als würde er sich im Luxus wälzen, während sein Volk verhungert.
Und? Beim Kommunismus geht es um eine klassenlose Gesellschaft. Castro bezeichnet sich m.W.n. nach Vertreter des Kommunismus. Also müsste er für die Verwirklichung der klassenlosen Gesellschaft einstehen.
Wenn man aber besser lebt als der Rest der Bevölkerung und das nur, weil man Politiker ist und die Macht hat, dann kann man das ja wohl kaum als klassenlos bezeichnen, oder?
Nicht zu vergessen, dass so eine Gesellschaft auch bedeuten sollte, dass alle die gleiche Macht haben. Ist aber nicht so. DIe Macht liegt in Kuba bei der PPC und damit bei Castro und er hat auch in den Jahrzehnten seiner Herrschaft nicht unbedingt viel daran getan, die Macht abzugeben.
Also wieder keine klassenlose Gesellschaft.
Nur, weil andere in seiner Position die Macht mehr ausgenutzt haben bzw. hätten, heißt das nicht, dass er nicht weniger Heuchler und Verräter an den Idealen, für die er angeblich gekämpft hat, ist.
@waage Das ist aber auch nur hinterfragungswürdig, wenn man annimmt, dass die Zentralbanken nichts davon wissen bzw. es nicht einkalkulieren.
Ansonsten ist es auch nicht hinterfragungswürdiger als die Geldschaffung von jeder anderen Institution, egal ob Zentralbank oder fürstliche Münzerei mit Metallplättchen und Stempel.
@Repulsor Repulsor schrieb:Die Zentralbanken bringen aber nur soviel Geld in den Markt wie nötig und verlangen dafür auch noch Zinsen. Das ist Absurd.
Wieso ist das bitte absurd?
Sie rechnen doch die Zinsen in dieses "nötig" mit ein. Natürlich könnten sie (wenn wir mal alles andere außer Acht lassen) auch keine Zinsen verlangen. Dann würden sie halt weniger Geld in den Markt bringen.