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Armut ist politisch gewollt

1.430 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Armut, Arbeitslos ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Armut ist politisch gewollt

15.01.2013 um 09:55
Zitat von BauliBauli schrieb:Wenn die Autofahrer zusammen 64 Milliarden Euro pro Jahr bezahlen und irgendwann die Schnauze gestrichen voll haben, kommst Du sicher für die Steuern auf, nach einem Pro-Kopf-Umlage-Verfahren?
das komme ich doch schon, autofahrer werden massiv vom staat subventioniert.
gibt da einige studien zu, die neuste dürfte die sein...

http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/vkw/ivs/oeko/news/externe%20kosten%20fuer%20die%20nutzung%20von%20autos%20in%20der%20EU-27

aber so hart muss man da gar nicht ran gehn, ersma firmenwagen teurer machen, das ist ein erster schritt um den verkehr fair zu finanzieren

@Tripane FAIL!!!!


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def ehemaliges Mitglied

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Armut ist politisch gewollt

15.01.2013 um 10:27
@25h.nox
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb: ersma firmenwagen teurer machen
Wie muss man sich das vorstellen?


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Armut ist politisch gewollt

15.01.2013 um 10:37
@def absetzbarkeit reduzieren


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def ehemaliges Mitglied

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Armut ist politisch gewollt

15.01.2013 um 10:45
@25h.nox

Da interessieren mich die Details.

Bei Fahrzeugen gibt es 2 Möglichkeiten. Entweder 100% betrieblich (alle Kosten sind "absetzbar") oder er ist im Privatvermögen und wird betrieblich genutzt. (entweder tatsächlich betrieblich veranlasste Kosten oder 30 cent pro betrieblichen Kilometer "ansetzbar").

Bei der teilweisen Privatnutzung eines Firmenwagens stellt man auf die 1 % Methode ab bei der, dem Unternhemer 1% des Bruttolistenpreises pro Monat als Ertrag zugerechnet wird, (das geschieht fiktiv und nur auf dem Papier) um die private Nutzung steuerlich zu erfassen.

Wo genau siehst du da Nachbesserungsbedarf und wie stellst du dir das vor?


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def ehemaliges Mitglied

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Armut ist politisch gewollt

15.01.2013 um 10:47
@25h.nox

Um das nochmal klarzustellen: Es gibt bei den laufenden Kosten keine Unterscheidung ob ein Wagen ein Firmenwagen ist oder nicht. Nur bei Versicherungen kann eine Firma mit großer Flotte ggf. sparen.


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Armut ist politisch gewollt

15.01.2013 um 10:50
@def detailarbeit ist was für leute im finanzministerium. es ist allerdings eindeutig erkennbar das irgendwas schief läuft wenn man sich ansieht wie viele und welche der verkauften autos firmenwagen sind.


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def ehemaliges Mitglied

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15.01.2013 um 10:58
@25h.nox

Mit anderen Worten: Du hast keinen Dunst von der Materie aber dein Bauch sagt dir da läuft was falsch. Au ja, das sind mir die Liebsten. :D


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Armut ist politisch gewollt

15.01.2013 um 11:10
@def du erwartest also ein konzept mit konkreten zahlen von mir? da gibts genug konzepte mit unterschiedlicher ausrichtung.
das bei nem dienstwgen anteil von 60% was falschläuft sollte aber eigentlich jedem ersichtlich sein.

und du solltest dich d nicht so weit ausm fenster lehnen...
Zitat von defdef schrieb:Bei der teilweisen Privatnutzung eines Firmenwagens stellt man auf die 1 % Methode ab bei der, dem Unternhemer 1% des Bruttolistenpreises pro Monat als Ertrag zugerechnet wird, (das geschieht fiktiv und nur auf dem Papier) um die private Nutzung steuerlich zu erfassen.
ist so nicht richtig.


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def ehemaliges Mitglied

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15.01.2013 um 11:20
@25h.nox
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:ist so nicht richtig.
Was ist daran falsch? Natürlich kannst du auf die Führung eines Fahrtenbuches anspielen aber das ist eigentlich nur zum Nachweis der ausschließlichen betrieblichen Nutzung gefordert. Rechnerisch kann es durch das Fahrtenbuch natürlich zu einer günstigeren Variante als der 1% Methode führen, ist allerdings bei einer Betriebsprüfung kaum haltbar. Die Anforderungen an Fahrtenbücher sind einfach so dass fast jedes übliche Fahrtenbuch im Zweifelsfall keiner Prüfung standhält.

Ich erwarte kein Konzept, du hast ja bereits klargestellt das dir das dann doch zu weit geht. Es wäre nur sinnvoll Punkte zu nennen die falsch laufen statt einfach zu sagen "da ist was faul".
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:das bei nem dienstwgen anteil von 60% was falschläuft sollte aber eigentlich jedem ersichtlich sein
Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht. Jeder Außendienstler (und in Zeiten von ambulanten Pflegediensten und immer größerem Dienstleistungssektor werden dass täglich mehr) braucht einen Dienstwagen oder nimmt den privaten und stellt das dem Chef in Rechnung. Wenn du dir die Mühe machst da mal etwas rumzurechnen wirst du feststellen, dass jede Firma damit besser fährt, seinen AN´s Dienstwagen zu stellen statt diesen die 30 Cent pro betrieblichen km zu zahlen...


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def ehemaliges Mitglied

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15.01.2013 um 11:34
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:ersma firmenwagen teurer machen
Vielleicht meinst du ja auch, die private Nutzung der Firmenwagen durch den Unternehmer stärker zu besteuern... darauf könnte ich mich einlassen.

Firmenwagen teurer machen ist aber quatsch. Warum soll der Elektroinstallateur plötzlich mehr für seine Transporter zahlen?


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15.01.2013 um 11:36
Zitat von defdef schrieb:Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht. Jeder Außendienstler (und in Zeiten von ambulanten Pflegediensten und immer größerem Dienstleistungssektor werden dass täglich mehr)
als ob da die ganzen fetten audis verkauft werden.
dienstwagen sind zu einem steuerspartrick geworden, die firma zahlt für den wagen, den unterhalt, etc und der arbeitnehmer muss nur 1%(+0,03 pro km anfahrtsweg) versteuern, so spart der arbeitnehmer ordentlich steuern.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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15.01.2013 um 11:43
@25h.nox
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:die firma zahlt für den wagen, den unterhalt, etc und der arbeitnehmer muss nur 1%(+0,03 pro km anfahrtsweg) versteuern, so spart der arbeitnehmer ordentlich steuern.
Da kann ich ja nur laut lachen. Das gilt vielleicht für ein paar Arbeitnehmer in höherer Position, gemessen an der Relation auf die ganzen PKW-Nutzer in der BRD, aber nicht für die breite Masse, denen die Steuern nur so aus der Tasche gezogen werden.

..und natürlich in erster Linie für Aussendienstler.


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def ehemaliges Mitglied

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15.01.2013 um 11:47
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:dienstwagen sind zu einem steuerspartrick geworden, die firma zahlt für den wagen, den unterhalt, etc und der arbeitnehmer muss nur 1%(+0,03 pro km anfahrtsweg) versteuern, so spart der arbeitnehmer ordentlich steuern.
Wie gesagt, um einiges günstiger für den AG als dem AN 30 Cent pro betrieblichen km zu zahlen.

Die 0,03 Cent sind bei regelmäßiger Arbeitsstätte. Ein BFH Urteil aus 2012 hat hierzu nette Änderungen gebracht und echten Außendienstlern, die fast nur von zu Haus starten diese unfaire Besteuerung auch abgenommen durch Verneinung einer regelm. Arbeitsstätte.

nehmen wir deinen Fetten Audi mal als Beispiel: 60.000 € BLP -> 600 €/Monat -> 7.200 € p.a. (+ ggf. regelm. Arbeitstätte) die dem AN als steuerpflichtiges Brutto im Jahr mehr zufließen (wie gesagt nur auf dem Papier).

Beim Unternehmer sind diese 7.200 € p.a. zusätzlicher Ertrag mit 19% zu versteuern UND der Einkommensteuer zu unterwerfen.

Willst du also nun das Firmenwagen perse teurer werden und auch die kleinen AN dann jeden Weg mit dem privaten fahren müssen oder willst du das nochmal überdenken?

Du unterliegst dem Irrglauben, nur reiche Managerschnösel hätten Firmenwagen. Nein, auch der kleine Sanitätsdienstleister gibt seinen AN Betriebs PKW.
Zitat von BauliBauli schrieb:Da kann ich ja nur laut lachen. Das gilt vielleicht für ein paar Arbeitnehmer in höherer Position, gemessen an der Relation auf die ganzen PKW-Nutzer in der BRD, aber nicht für die breite Masse, denen die Steuern nur so aus der Tasche gezogen werden.
Das stimmt so nicht. Viele Pflegedienste auf dem Land geben den Schwestern einen PKW mit nach Hause, weil diese dann auch von dort aus in ihrer Umgebung arbeiten können...


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Bauli ehemaliges Mitglied

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15.01.2013 um 11:52
@def
Das stimmt so nicht. Viele Pflegedienste auf dem Land geben den Schwestern einen PKW mit nach Hause, weil diese dann auch von dort aus in ihrer Umgebung arbeiten können...

Das Wort "viele Pflegedienste" lasse ich mal dahin gestellt. Das macht nicht die Menge aus.

Aber es stimmt im Allgemeinen. Viele kleine Berufsgruppen läppern sich auch zu einem größeren Ausfall von Steuern.


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def ehemaliges Mitglied

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15.01.2013 um 11:53
@Bauli

Wie kommst du auf nen Steuerausfall durch Firmenwagen?


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Bauli ehemaliges Mitglied

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15.01.2013 um 11:54
@def

Habe ich Steuerausfall geschrieben oder zu einem größeren Ausfall von Steuern? ( also höherer Betrag)


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15.01.2013 um 11:55
Zitat von defdef schrieb:Beim Unternehmer sind diese 7.200 € p.a. zusätzlicher Ertrag mit 19% zu versteuern UND der Einkommensteuer zu unterwerfen.
der geldwerte vorteil für den arbeitnehmer ist aber deutlich höher als diese 7.200 euro, aber versteuern muss er nur die 7.200. und genau da werden dann die steuern gespart.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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15.01.2013 um 12:01
@25h.nox

Soweit ich das in Erinnerung habe, wird diese Regelung auch praktiziert, um die Exportwirtschaft seitens der Automobilindustrie anzukurbeln, denn herumstehende große PKW`s auf dem Hinterhof eines Konzerns machen keine Werbung für den Export.


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Armut ist politisch gewollt

15.01.2013 um 12:03
Soweit ich das in Erinnerung habe, wird diese Regelung auch praktiziert, um die Exportwirtschaft seitens der Automobilindustrie anzukurbeln, denn herumstehende großte PKW`s auf dem Hinterhof eines Konzerns machen keine Werbung für den Export.
subvention der autohersteller ja, export, nein-


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def ehemaliges Mitglied

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15.01.2013 um 12:05
@25h.nox

Per Definition ist genau DAS der geldwerte Vorteil. Er ist hier also genau die 7.200 €.

Was ist den für dich der geldwerte Vorteil rein subjektiv?
Zitat von BauliBauli schrieb:Habe ich Steuerausfall geschrieben oder zu einem größeren Ausfall von Steuern? ( also höherer Betrag)
Ok, dann frage ich detailierter: Wo genau kommt es zu einem Ausfall an Steuern aufgrund von Firmenwagen bzw. Dienstwagen?


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