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Maskierte stürmen Kaufhaus in Nairobi – 22 ToteOriginal anzeigen (0,2 MB)
Ein Kindertag in einem Einkaufszentrum in Nairobi endet in einem Albtraum: Plötzlich tauchten schwer bewaffnete Angreifer auf und schossen um sich. 22 Menschen starben. Die Polizei spricht von Terror.
mindestens 30 Menschen getötet. Es seien noch weitere Opfer zu befürchten, teilte Abbas Gullet vom Roten Kreuz in Kenia mithttp://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/30-Tote-nach-Sturm-auf-Kaufhaus--ShebabMiliz-bekennt-sich-zu-Anschlag/story/24568404 (Archiv-Version vom 23.09.2013)
Die islamistische Shebab-Miliz aus Somalia hat sich am Samstagabend via Twitter zu dem Anschlag in Nairobi bekannt. Die mit dem Terrornetzwerk al-Qaida verbündeten Aufständischen verbreiteten über den Kurznachrichtendienst die Mitteilung: «Die Mujahedin drangen heute gegen Mittag in die Westgate Mall ein und sind noch immer in dem Einkaufszentrum», ihr Kampf gelte den kenianischen Ungläubigen. Die Islamisten kündigten in ihrer Erklärung weitere Attacken an.
Glünggi schrieb:Was haben somalische Milizen in Kenia zu suchen?Kenianische Truppen kämpfen in Somalia zusammen mit der somalischen "Regierung" gegen die Al-Shabab. Ich denke, man kann nachvollziehen, das die Al-Shabab darauf reagiert, indem sie versucht, als Vergeltung Kenia dort zu treffen, wo es wehtut, um auf diese Weise einen Rückzug der kenianischen Truppen aus Somalia zu erzwingen.
Kann mir da mal jemand auf die Sprünge helfen?
wolfpack schrieb:Vielleicht schauen sie auch mal in Europa und Uganda (wenn nicht schon passiert) vorbei, immerhin werden durch europäische Nationen - Deutschland eingeschlossen - die Kräfte der Übergangsregierung dank EUTM Som ausgebildet.sicherlich schon passiert (zumindest in einem extrem frühen Stadium). Ab und zu tun die Geheimdienste schließlich wirklich das, wozu sie da sind, und wir haben nur nichts davon gehört. Allerdings würde mir ein Angriff in Europa strategisch unklug für die Al-Shabab erscheinen, da dies wohl eher zu einem größeren Engagement der Europäischen Mächte führen würde, als zu einem Ende von EUTM Somalia.
Kenianische Armee liefert sich Schiesserei mit Geiselnehmern
Die Anzahl der Toten in einem Einkaufszentrum in Nairobi ist auf 43 gestiegen. Die Kämpfer der al-Shabaab-Miliz haben sich mit Geiseln verschanzt. Nun ist die Armee aufmarschiert.
«Lange Zeit haben wir Krieg gegen die Kenianer in unserem Land geführt, jetzt ist es an der Zeit, das Schlachtfeld zu ändern und den Krieg in ihr Land zu bringen», teilte die Miliz nach dem Angriff bei Twitter mit. Wenig später sperrte Twitter den Account.
Dramatische Zuspitzung im Geiseldrama in der kenianischen Hauptstadt Nairobi: Eine israelische Spezialeinheit stürmt das Einkaufszentrum, in dem Islamisten sich mit mehreren Geiseln verschanzt haben.hab mir fast schon gedacht das die kenianer ausländische hilfe suchen würden, aber an die israelis hätte ich nicht gedacht.
robert-capa schrieb:hab mir fast schon gedacht das die kenianer ausländische hilfe suchen würden, aber an die israelis hätte ich nicht gedacht.Hättest du den Artikel überhaupt ganz gelesen, wär das wohl klar, das Einkaufzentrum gehörte einem Israeli.
perceptionst. schrieb:Hättest du den Artikel überhaupt ganz gelesen, wär das wohl klar, das Einkaufzentrum gehörte einem Israeli.das war bis zu diesem artikel nie ein thema in der berichterstattung.
robert-capa schrieb:dazu führen das noch mehr islamisten in kenya aktiv werden.Oder dass Israel in den Somaliakonflikt reingezogen wird und demnächst auch mal solch einen Besuch kriegt wie Kenia.
Glünggi schrieb:Glaube auch nicht dass die Kenianischen Sicherheitskräfte zu hohl dafür sind.Wenn du eine Geisel wärst und du dich entscheiden könntest ob IDF-Spezialeinheiten, oder Kenyanische Sicherheitskräfte zu deiner Rettung eilen sollten, würdest du ganz schnell eine Wahl treffen^^.
perceptionst. schrieb:Ne, die Franzosen sind nicht weniger verhasstIn Algerien vielleicht, ansonsten haben sie ziemlich gute Kontakte in der arabischen Welt, sowie auch in vielen Ländern Afrikas.
Die Geiselnehmer von Nairobi gehören nach den Worten des kenianischen Armeechefs Julius Karangi verschiedenen Nationalitäten an. Karangi sprach heute von einem «multinationalen Kommando», das im Auftrag des «Weltterrorismus» handle.
Wie der US-Sender CNN unter berufung auf anonyme Quellen aus dem kenianischen Sicherheitsapparat berichtet, soll auf Videoaufnahmen aus dem Inneren des Einkaufszentrums eine weisse Frau unter den Geiselnehmern zu sehen sein.
Dies widerspricht den offiziellen Angaben der Regierung, wonach alle der Angreifer männlich, einige jedoch offenbar als Frauen verkleidet seien.
Die von CNN zitierten Quellen glauben jedoch, die Frau sei «aktiv am Angriff beteiligt» und stamme wohl aus Grossbritannien. Dies könnte auf Samantha Lewthwaite deuten, die unter dem Namen «Die Weisse Witwe» für Furore sorgte.
Demnach stammen drei der Angreifer aus den USA, zwei aus Somalia und je einer aus Finnland, Kenia und Grossbritannien
Die kenianischen Sicherheitskräfte sollen mindestens drei Islamisten des Terrorangriffs auf das Westgate-Einkaufszentrum in Nairobi getötet haben. Am Morgen ging die Militäraktion gegen die Täter weiter. Offenbar durchkämmten Spezialeinheiten das Gebäude. Sie suchten nach verbleibenden Tätern und Sprengstoff.
Die Lage ist ähnlich wie gestern. Es kreisen Helikopter am Himmel, und Schüsse fielen diesen Morgen erneut im Einkaufszentrum
Die somalische Miliz Al Shabaab liess am Morgen verlauten, die Geiseln, die in Westgate von ihren Mujaheddin gefangen gehalten würden, lebten noch. «Sie sehen zwar beunruhigt aus, aber sie leben noch», teilte die Gruppe mit.
Die Attacke sei «viel, viel grösser, als sich die Kenianer das vorstellen», teilte die Miliz weiter mit. In dem Zentrum lägen «unzählige Leichen».
Die Terroristen im Einkaufszentrum der kenianischen Hauptstadt Nairobi sind nach offiziellen Angaben besiegt. Fünf der Angreifer seien bei der Militäroperation seit Samstag getötet worden, zwölf Verdächtige festgenommen, sagte Präsident Uhuru Kenyatta am Dienstagabend in einer Fernsehansprache.
«Jetzt spürt ihr mal, wie es uns in Somalia Tag für Tag ergeht», soll einer der Angreifer gerufen haben, als er seine Handgranaten zwischen schwangere Mütter und schreiende Kinder warf: Selbst wenn es sich bei dem Ausruf um blanken Zynismus handelte, zeigt dieser den Grad der Verrohung der Gemüter.Ganzer Artikel hier:
In keinem Land der Welt musste die Bevölkerung ertragen, was die Somalier in den letzten 25 Jahren durchzumachen hatten: Diktatur, Bürgerkrieg, Hungersnot, die Herrschaft machtgeiler Kriegsfürsten, Anarchie, noch eine Hungersnot, schliesslich der Terror der scheinheiligen Krieger.
Auch das Ausland trug dazu bei – mit einer beachtlichen Zahl verheerender Interventionen. Erst scheiterte eine von den USA geführte UNO-Mission bei ihrem Versuch, die Kriegsfürsten auszuschalten, und zog sich beleidigt zurück. Dann wurden ebenjene Kerle mit Geld aus Washington versorgt, um sie gegen die wachsende islamistische Gefahr in Stellung zu bringen. Und schliesslich suchte man die in Mogadiscio erwünschte Herrschaft der damals noch gemässigten Islamisten zu zerschlagen, indem die äthiopischen Erzfeinde zur Invasion im Nachbarland ermutigt wurden. Dies war der grösste Fehler überhaupt: Er machte Somalia exakt zu dem, wovor man sich im Westen am meisten fürchtete: einem Aufmarschgebiet für Terroristen.
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Ein Detail des Massakers in Nairobi sollte den Tunnelvisionären zu denken geben. Gleich mehrere der Terroristen wurden nach Angaben der kenianischen Regierung in Minneapolis oder Kansas City geboren, womöglich befand sich sogar eine zum Islam konvertierte britische Soldatentochter, die Weisse Witwe, darunter.
Bei den Tätern handelt es sich also keineswegs um unserer Zivilisation abholde Biester, die fernab jedes westlichen Wertesystems ihren abscheulichen Taten nachgehen: vielmehr um Menschen, die in der Schule Shakespeare lasen und auf der Couch zu Hause TV-Serien verfolgen – die jedoch vom krassen Gegensatz zwischen ihrem Vorstadtleben und den Vorgängen in der Heimat ihrer Eltern irgendwann zerrissen werden. Man muss schon einen gewaltigen Hass in sich bergen, wenn man sich von der Couch in Minnesota in ein drückend heisses somalisches Ausbildungslager zum Selbstmordüben mit grösstmöglichem Kollateralschaden begibt.
In Kenia wird jetzt getrauert, gewiss länger als die vom Staat verordneten drei Tage. Der Kummer wird sich mit einer gehörigen Portion an Hass und Rachelust vermengen: Hunderttausende in Kenia lebende Somalier werden gut daran tun, ihre Köpfe einzuziehen. Auch im Westen werden Afrikaner und Muslime zu spüren bekommen, wie angewidert und moralisch überlegen man sich ihnen gegenüber fühlt: Der Graben, der die Welt zerteilt, wird nur noch tiefer werden. Genau das haben die Massenmörder von Nairobi ja so gewollt.