Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

1.115 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Afrika, Südafrika, Nigeria ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

07.05.2014 um 16:55
hahah, jetzt wird nach Intervention geschrien, sobald sich Nationen sonst irgendwo einmischen wird es immer ins Negative verkehrt oder gar als Konstrukt eben jender Länder umgedeutet.

Ne manchmal sollen die Leue ihre Suppe echt alleine auslöffeln


melden

Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

07.05.2014 um 17:04
Wie wäre es mit Differenzieren? Ich bin nicht Alle. Und selbst "Alle" haben nicht die gleiche Meinung. Ich halte hier einen Eingriff für gerechtfertigt in Anbetracht der massiven Menschenrechtsverletzungen, mit denen die Regierung nicht fertig wird.


melden

Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

07.05.2014 um 17:50
Tja, und nacher ist es wieder westlicher Imperialismus. Ich habe es hier in 10 Jahren immer so erlebt.

Die UN wird sich bestimmt drum kümmern.


melden

Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

22.05.2014 um 07:53
es sieht stark danach aus, dass die USA sich jetzt etwas stärker um die entführten Schulmädchen kümmer:
Entführte Schülerinnen in Nigeria: Obama schickt Bodentruppen zur Geisel-Suche

Die von der Sekte Boko Haram in Nigeria verschleppten Schülerinnen sollen nun auch mit US-Bodentruppen aufgespürt werden. Rund 80 Soldaten wurden in den Tschad verlegt.

Washington - Die USA verstärken ihre Hilfe bei der Suche nach über 200 entführten Schulmädchen in Nigeria und schicken 80 weitere Soldaten nach Afrika. Wie das Weiße Haus am Mittwoch mitteilte, sollen sich die Soldaten vom Nachbarland Tschad aus an Geheimdienst- und Aufklärungsmissionen beteiligen.

ANZEIGE
Bislang hatte sich die US-Armee mit Aufklärungsflugzeugen und Drohnen an der Suche der Mädchen beteiligt, die im April von der Islamistengruppe Boko Haram verschleppt wurden.

Die US-Einheit werde die "Geheimdienst- und Aufklärungsoperation" im Norden Nigerias und den umliegenden Gebieten unterstützen, hieß es in einem Schreiben Obamas an den US-Kongress. "Die Kräfte werden im Tschad bleiben, bis ihre Unterstützung bei der Beendigung der Entführung nicht länger benötigt wird."

Vergangene Woche hatte das Pentagon bestätigt, dass das US-Militär eine Drohne vom Typ Global Hawk und ein Turbopropflugzeug MC-12 für Aufklärungsflüge in der Region einsetzt. Washington berät die Regierung Nigerias außerdem mit einem Expertenteam, das sich aus Militärangehörigen des US-Regionalkommandos für Afrika (AFRICOM), FBI-Polizisten sowie Mitarbeitern des Außenministeriums und der US-Entwicklungshilfebehörde USAID zusammensetzt.

Michelle Obama engagiert sich stark für die Mädchen

Die Entführung der Schulmädchen in Nigeria hat die Öffentlichkeit in den USA stark bewegt. First Lady Michelle Obama hielt zu diesem Thema am 10. Mai erstmals an Stelle ihres Mannes die wöchentliche Rundfunkansprache. Die Präsidentengattin geißelte dabei die Verschleppung als "skrupellose Tat" einer Terrorgruppe, die jegliche Bildung für Mädchen verhindern wolle.

Boko Haram ist für zahlreiche Gewalttaten verantwortlich und bekannte sich auch zur der Entführung der fast 300 Mädchen im nigerianischen Chibok Mitte April. Einige der Mädchen kamen zwischenzeitlich frei. Zuletzt wurde die Zahl der Verschleppten mit 223 angegeben. Mitte Mai bekannte sich der Boko-Haram-Anführer Abubakar Shekau in einem Video zu der Entführung. Er sagte, einige der Geiseln seien inzwischen zum Islam konvertiert. Eine Woche zuvor hatte er gedroht, die Mädchen sollten zwangsverheiratet oder versklavt werden. Nach der Veröffentlichung eines Videos mit den entführten Schülerinnen wurden 77 Mädchen identifiziert.

ANZEIGE
Die Verschleppung schreckte die Weltgemeinschaft auf, seither werden die Aktivitäten von Boko Haram international verstärkt wahrgenommen.

Die Boko-Haram-Extremisten werden auch als Taliban Nigerias bezeichnet, der Name der Organisation bedeutet übersetzt etwa "westliche Bildung ist Sünde". Seit 2009 verübt die Gruppe immer wieder Anschläge auf Polizei, Armee und Behörden, aber auch auf Kirchen und Schulen. Allein in diesem Jahr wurden fast 2000 Menschen bei Angriffen der Gruppe getötet. Boko Haram kämpft für einen islamistischen Staat im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias. Die US-Regierung setzte die Gruppe im November 2013 auf ihre Liste "ausländischer Terrororganisationen".

Bei einem Krisengipfel in Paris beschlossen Nigerias Präsident Goodluck Jonathan und seine Kollegen aus Kamerun, Niger, Tschad und Benin am 17. Mai einen gemeinsamen Aktionsplan gegen Boko Haram. Auch die nigerianische Regierung, die wegen ihrer zögerlichen Reaktion auf die Entführung in die Kritik geraten war, bekräftigte ihre Entschlossenheit, die Schülerinnen zu finden. Doch noch fehlt von den Geiseln jede Spur.
( http://www.spiegel.de/politik/ausland/boko-haram-obama-schickt-truppen-fuer-geisel-suche-a-970953.html )

reichlich spät, wenn man bedenkt das über ein Monat seit der Entführung vergangen ist. Aber, jede Wette, irgendwer wird auftauchen und das ganze als "Imperialismus" brandmarken.


melden

Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

22.05.2014 um 09:41
Jo ich warte schon das es da um Besetzung oder dergleichen geht. So wie damals in Haiti oder Japan


melden

Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

06.06.2014 um 16:35
Wieder ein Massaker der Boko Haram!

Bis zu 500 Tote nach Boko-Haram-Angriffen in Nigeria

Boko-Haram-Extremisten haben bei neuen Angriffen im Nordosten Nigerias nach Angaben von Dorfältesten 400 bis 500 Menschen getötet. Augenzeugen zufolge überfielen die schwer bewaffneten Islamisten am Dienstagabend vier Siedlungen, töteten Männer, Jungen und sogar Babys und brannten Häuser, Moscheen und Kirchen nieder. Bestätigt sich die hohe Opferzahl, wären es die blutigsten Attacken von Boko Haram seit Beginn ihres Aufstands vor fünf Jahren.

https://de.nachrichten.yahoo.com/500-tote-boko-haram-angriffen-nigeria-162555278.html


melden

Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

16.07.2014 um 15:03
Offenbar wurde eines der hohen Tiere von Boko Haram erwischt:
Nigeria: Sicherheitskräfte nehmen Boko-Haram-Kommandeur fest
Boko-Haram-Kämpfer in Nigeria: Regierung meldet Fahndungserfolg Zur Großansicht
AFP

Boko-Haram-Kämpfer in Nigeria: Regierung meldet Fahndungserfolg

Er nannte sich selbst den "Chef-Schlächter" von Boko Haram: Nigerias Militär hat den Top-Terroristen Mohammed Zakari festgenommen. Von den vor drei Monaten entführten Schülerinnen fehlt aber weiter jede Spur.

Abuja - Nigerias Sicherheitskräften ist ein Schlag gegen die Terrorgruppe Boko Haram gelungen. Das Militär hat Mohammed Zakari, selbsternannter "Chef-Schlächter" der radikalen Islamisten, festgenommen. Er sei im Nordosten des Landes auf der Flucht festgenommen worden, teilte Polizeisprecher Frank Mba mit.
( http://www.spiegel.de/politik/ausland/nigeria-boko-haram-kommandeur-mohammed-zakari-festgenommen-a-981219.html )

hoffen wir, dass die entführten Schülerinen bald endlich gefunden werden.


melden

Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

21.07.2014 um 07:53
Boko Haram sorgt mal wieder für Angst und Schrecken, und die Nigerianische Armee ist Machtlos im Kampf gegen sie:
Extremisten in Nigeria: Boko Haram töten mehr als 100 Menschen

Extremisten der Terrorgruppe Boko Haram haben in Nigeria mehr als 100 Menschen getötet. Hunderte fliehen, nachdem auf Flugblättern weitere Überfälle angekündigt wurden.

Maiduguri - Mehr als 100 Menschen sollen bei einem Überfall der Terrorgruppe Boko Haram in dem nigerianischen Ort Damboa getötet worden sein. Das berichtet die Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf einen Sprecher der nigerianischen Bürgerwehr. Das Militär habe den Ort nahe der Provinzhauptstadt Maiduguri im Nordosten des Landes nicht mehr verteidigt.
( http://www.spiegel.de/politik/ausland/nigeria-boko-haram-toeten-mehr-als-100-menschen-a-981969.html )

warum unternimmt niemand was?


melden

Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

21.07.2014 um 14:39
@Taln.Reich

Was soll man da unternehmen?
Wie schon von anderer Stelle angemerkt, am Ende ist man ohnehin der böse Imperialist wenn man reingeht.
Es wird unschön werden, weil man auf die verschiedenen Konflikte in dem Land gar nicht vorbereitet ist als Westler, es gibt da weder klare frontenkriege, noch könnte man da schnell rein und raus um da irgendwen unschädlich zu machen.

Warum sollte man sich als Krisengebeutelte EU oder kriegsmüde Amerikaner da reinbegeben, um am ende als der böse dazustehen?


1x zitiertmelden

Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

22.07.2014 um 07:32
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Was soll man da unternehmen?
Wie schon von anderer Stelle angemerkt, am Ende ist man ohnehin der böse Imperialist wenn man reingeht.
Ich halte ja nichts von dieser Haltung, jede militärische Aktion im Ausland gleich als Imperialismus zu verurteilen. Manchmal ist es eben notwendig, zur Gewalt zu greifen gegenüber Leuten, die keine andere Sprache verstehen. Und ich versuche hier aufzuzeigen, dass die Boko Haram eben keine harmlose Gläubige oder knudellige Freiheitskämpfer sind, sondern brutale, Angst und Schrecken verbreitende Massenmörder (neben vielen, vielen anderen fragwürdigen Aktionen wie zum Beispiel Schulmädchen zu Entführen und diese dann in die Sklaverei zu verkaufen) sind, die widersetzung verdienen.


melden

Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

24.07.2014 um 07:53
In Nigeria kam es zu zwei Autobombenanschlägen, zwischen 50 und 100 Tote. Noch hat sich keiner bekannt, aber der erste Sprengsatz galt einem bekannten Islamischen Gelehrten, der Boko Haram kritisch gegenübersteht. Daher ist es wohl wahrscheinlich, das Boko Haram etwas mit diesen Anschlägen zu tun hat.
Attentate in Kaduna: Dutzende Tote bei Autobombenanschlägen in Nigeria
Soldaten an einem der Tatorte: Dutzende Menschen sterben bei zwei Anschlägen Zur Großansicht
AFP

Soldaten an einem der Tatorte: Dutzende Menschen sterben bei zwei Anschlägen

Wenige Stunden hintereinander detonierten in der nigerianischen Stadt Kaduna zwei Bomben, mindestens 50 Menschen starben. Bislang hat sich niemand zu den Anschlägen bekannt, einer galt jedoch einem offenen Kritiker von Boko Haram.

Johannesburg - Bei zwei Bombenanschlägen in der nigerianischen Stadt Kaduna sind am Mittwoch Dutzende Menschen getötet worden. Die Zahl der Toten lag nach unterschiedlichen Quellenangaben zwischen 50 und 100. Viele Menschen wurden verletzt. Ziel der Anschläge waren ein prominenter islamischer Geistlicher sowie Ex-Präsident Muhammadu Buhari. Beide blieben unversehrt. Die Motive der Bluttaten waren nicht bekannt, da sich zunächst niemand zu den Anschlägen bekannte.
( http://www.spiegel.de/politik/ausland/nigeria-dutzende-tote-bei-autobombenanschlaegen-a-982617.html )


melden

Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

31.07.2014 um 07:24
Traurige Entwicklung in Nigeria:
Nigeria: Studentin sprengt sich in die Luft
Die Fachhochschule in Kano: geschlossen nach einem weiteren Selbstmordattentat Zur Großansicht
AFP

Die Fachhochschule in Kano: geschlossen nach einem weiteren Selbstmordattentat

Es war der vierte Selbstmordanschlag in dieser Woche: In einer Fachhochschule in Nigeria hat sich eine Studentin in die Luft gesprengt. Außerdem wurde ein zehnjähriges Mädchen festgenommen - es trug einen Sprengstoffgürtel.

Kano - Eine Selbstmordattentäterin hat auf dem Gelände einer Fachhochschule im Norden Nigerias sechs Menschen mit in den Tod gerissen. Mindestens weitere sechs Menschen wurden verletzt, sagte ein Regierungssprecher. Laut Zeugenaussagen aus der Stadt Kano sprengte sich die Täterin im Verwaltungsgebäude inmitten einer Gruppe von Studenten in die Luft.

ANZEIGE
Zum Zeitpunkt des Anschlags befanden sich offenbar viele Studenten in der Nähe des Gebäudes, um sich über Prüfungsergebnisse zu informieren. Das gesamte Gebiet wurde von Sicherheitskräften abgeriegelt.

Es handelte sich um den vierten Anschlag einer weiblichen Attentäterin in Kano seit dem Wochenende. Hinter den Anschlägen steckt mutmaßlich die Gruppierung Boko Haram, die im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias seit Jahren mit Gewalt für einen islamischen Staat kämpft.

Bürger stoppen verdächtige Zehnjährige

Am Dienstag wurde nach Angaben der Behörden drei mutmaßliche Boko-Haram-Kämpfer im nördlichen Bundesstaat Katsina festgenommen, unter ihnen ein zehnjähriges Mädchen, das einen Sprengstoffgürtel trug. Die drei hatten vor der Polizeikontrolle fliehen wollen, Nigerianer blockierten die Straße, berichtet ein Polizeisprecher.

Bei Anschlägen und Angriffen der Extremisten auf Polizei, Armee und Behörden sowie Kirchen, Schulen und Wohngebiete wurden in den vergangenen Jahren tausende Menschen getötet. International Schlagzeilen machte Boko Haram auch mit der Entführung von 276 Mädchen Mitte April aus einer Schule im Ort Chibok. Noch immer befinden sich mehr als 200 Schülerinnen in der Gewalt der Islamisten.
( http://www.spiegel.de/politik/ausland/boko-haram-selbstmordanschlaege-erschuettern-nigeria-a-983735.html )

nicht mal mehr bei Kindern kann man davon ausgehen, dass sie nicht als SelbstmordattentäterInnen missbraucht werden....


melden

Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

31.07.2014 um 09:20
@Taln.Reich
Danke fürs posten der News.
Ist halt schon ein Problem mit diesen Kinder.. ob nun als Selbstmordattentäter oder als Marradeur mit Knarre oder einfach nur als billige Sklavenarbeitskraft. Das ist n bisserl ein überkonfessionelles Problem, denk ich.


1x zitiertmelden

Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

31.07.2014 um 09:35
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Danke fürs posten der News.
Danke, ich versuche, den Thread hier an deiner Staat weiterzuführen.
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Ist halt schon ein Problem mit diesen Kinder.. ob nun als Selbstmordattentäter oder als Marradeur mit Knarre oder einfach nur als billige Sklavenarbeitskraft. Das ist n bisserl ein überkonfessionelles Problem, denk ich.
wie wahr...


melden

Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

31.07.2014 um 10:04
@Taln.Reich
Soll ja nicht mein Thread sein... ich hab ihn bloss aufgetan, damit Afrika auch einen hat. Bin alles andere als ein Afrikaexperte.. von daher ;) Ich finds nett dass Du etwas für ihn sorgst.


1x zitiertmelden

Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

31.07.2014 um 10:08
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Soll ja nicht mein Thread sein... ich hab ihn bloss aufgetan, damit Afrika auch einen hat. Bin alles andere als ein Afrikaexperte.. von daher ;) Ich finds nett dass Du etwas für ihn sorgst.
Das mit "kein Afrikaexperte" ,denke ich, haben wir gemeinsam. Allerdings muss ich zugeben, dass ich versuche den Thread zu übernehmen.

wobei das jetzt arg an offtopic grenzt.


melden

Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

04.08.2014 um 07:19
Al-Schabab hat mal wieder einen Parlamentarier umgebracht:
Somalia: Schabab-Miliz ermordet erneut Parlamentarier
Somalischer Soldat in Mogadischu (Archiv): "Widerrechtliche" Regierung Zur Großansicht
AFP

Somalischer Soldat in Mogadischu (Archiv): "Widerrechtliche" Regierung

Islamistische Kämpfer der Schabab-Miliz haben in Somalia einen Abgeordneten getötet - nach eigener Aussage den fünften in 2014. Ein Sprecher der Extremisten kündigte an: Auch weiterhin seien Politiker "legitime Ziele".

Mogadischu - Kämpfer der islamistischen Schabab-Miliz haben in Somalia nach eigenen Angaben erneut einen Parlamentarier umgebracht. Ein Milizensprecher sagte, der Abgeordnete sei "auf Anordnung Allahs" getötet worden.

Es wäre der fünfte von al-Schabab getötete Abgeordnete in Somalia innerhalb eines Jahres. Ein Sprecher der Miliz kündigte an, alle anderen Abgeordneten seien ebenfalls "legitime Ziele".

Der Politiker Scheich Adan Maseer war nahe der Marwas-Moschee im Hauptstadtbezirk Hamarwayne erschossen worden. Mindestens fünf bewaffnete Männer hätten mehrere Male auf Kopf und Oberkörper des Vorsitzenden des Finanzausschusses im Parlament geschossen, berichteten Zeugen.

Zur Begründung der Tat sagte ein Schabab-Sprecher, das Parlament habe der "Stationierung fremder Soldaten in Somalia zugestimmt". Er spielte damit auf den Einsatz von Truppen des Nachbarlands Äthiopien sowie der Afrikanischen Union in Somalia an. Die Abgeordneten seien außerdem maßgebliche Stützen der "widerrechtlichen" Regierung in Mogadischu.

Seit dem Sturz von Machthaber Siad Barre im Jahr 1991 herrscht in Somalia Bürgerkrieg. Eine funktionierende Staatsgewalt im gesamten Land gibt es nicht.

Die Schabab-Miliz kontrollierte über Jahre weite Teile im Zentrum und Süden des ostafrikanischen Landes. Die Regierungsarmee und mit ihr verbündete Truppen aus anderen Ländern vertrieben sie zuletzt aber aus Mogadischu und anderen größeren Städten. Dennoch verüben die Extremisten weiterhin regelmäßig Anschläge auf Behörden und Sicherheitskräfte.
( http://www.spiegel.de/politik/ausland/somalia-al-schabab-ermordet-fuenften-abgeordneten-in-diesem-jahr-a-984103.html )


melden

Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

05.08.2014 um 11:01
ich gebe zu, ich äußere mich hier häufig negativ über Boko Haram, aber auch die Nigerianischen Regierungstruppen sind alles andere als große Menschenfreunde...
Kampf gegen Boko Haram: Amnesty prangert Hinrichtungen durch Nigerias Armee an

Von Christina Hebel und Sara Maria Manzo (Video)
Video abspielen... Video
Amnesty International

Verdächtige werden gequält und ermordet: Laut Amnesty geht das Militär in Nigeria im Kampf gegen die Terrorsekte Boko Haram willkürlich und brutal vor. Die Menschenrechtler berufen sich auf drastisches Videomaterial.

Abuja - Ihr Grab müssen sie selbst ausheben - mit Hacke und Schaufel buddeln zwei Männer ein Loch in die rötliche Erde. Einer der beiden Männer muss sich auf Befehl eines Uniformierten an den Rand der Grube legen, in der mittlerweile Leichen liegen. Der Uniformierte brüllt Befehle, um ihn herum stehen weitere Männer in Tarnkleidung. Er nimmt das Messer, küsst es. "Ja, Chef, töte ihn", rufen die anderen, dann schlitzt der Mann dem am Boden Liegenden die Kehle auf.

Wieder ist eine Grube zu sehen, diesmal liegt ein Mann in einem weißen Gewand am Rand, auch ihm wird die Kehle durchtrennt. Wieder sind bewaffnete Uniformierte anwesend, mehrere Gefangene müssen bei der Hinrichtung zuschauen.

Die grausamen Filmszenen stammen laut Amnesty International aus dem Nordosten Nigerias nahe der Provinzhauptstadt Maiduguri. Die Bilder sind den Angaben zufolge im März dieses Jahres aufgenommen, SPIEGEL ONLINE zeigt nur Ausschnitte (siehe Video).

Die Getöteten wurden nach Recherchen von Amnesty verdächtigt, Mitglieder der radikalislamischen Terrorsekte Boko Haram (übersetzt "Westliche Erziehung ist Sünde") zu sein. Hingerichtet wurden die Männer, so der Vorwurf von Amnesty, durch die nigerianische Armee und militante Bürgerwehren, die sogenannten Civilian Joint Task Forces (CJTF), die vom Staat finanziert werden. Laut Menschenrechtler legen das die Uniformen und Gewehre der Männer nahe. Mehrere Zeugen und Quellen aus Militärkreisen hätten dies unabhängig voneinander bestätigt, so Amnesty.

Tausende Opfer, Hunderttausende Flüchtlinge

Die Terrorgruppe Boko Haram terrorisiert seit Jahren den Norden Nigerias: Anhänger entführen Mädchen, attackieren Dörfer, zünden Autobomben, ermorden Menschen. Seit 2001 soll es mehr als 10.000 Tote bei den Kämpfen gegeben haben, knapp 300.000 Menschen mussten fliehen. Weitere Aufnahmen von Amnesty aus der Stadt Bama, 70 Kilometer südöstlich von Maiduguri, vom Februar zeigen verhüllte Leichen, ausgebrannte Häuser und Schulen.

Die Menschenrechtsorganisation spricht allein für dieses Jahr von 4000 Menschen, die in dem Konflikt gestorben seien - die meisten Zivilisten. "Die Menschen können sich in diesem Teil des Landes nicht mehr sicher fühlen. Sie werden konstant von Boko Haram attackiert", sagt Makmid Kamara, Mitarbeiter von Amnesty International.

Doch auch der Staat greift offenbar zu brutalen Mitteln. "Nigerianische Truppen verhaften junge Frauen und Männer als Antwort auf die Attacken von Boko Haram. Viele Menschen sterben in der Gefangenschaft", so Kamara.

Das Militär, eigentlich eines des bestgerüsteten des Kontinents, steht seit Langem in der Kritik. Zeugen von Angriffen berichten, dass die Armee vor den nahenden Boko-Haram-Kämpfern geflohen sei, statt zu kämpfen. Es gibt Gerüchte, dass Teile der Sicherheitskräfte mit der Sekte zusammenarbeiten.

Selektion auf dem Marktplatz

Nichtregierungsorganisationen haben der Armee immer wieder Gewaltexzesse vorgeworfen. So wurden auch Familienangehörige von mutmaßlichen Boko-Haram-Verdächtigen inhaftiert. Es scheint, als habe Nigerias Präsident Goodluck Jonathan das Militär im Nordosten des Landes nicht mehr im Griff. Im Bundesstaat Borno herrscht seit mehr als einem Jahr der Ausnahmezustand.

Ein weiterer Übergriff soll sich in Bama zugetragen haben. Amnesty zufolge mussten sich im Juli vergangenen Jahres mehr als 300 verdächtige Männer unter Aufsicht des Militärs ausziehen und aufstellen. Einer nach dem anderen wurde nach vorne geschoben, zu einem Mann in einem Auto. Der entschied dann, ob die Verdächtigen nach links oder rechts gehen mussten. Links hieß: Boko-Haram-Angehöriger, rechts: Unschuldiger. Die 35 angeblichen Terrorkämpfer wurden unter Schlägen auf Lastwagen des Militärs gezwungen und zur Hinrichtung abtransportiert.

"Das zeigt, wie hoch das Maß an Straflosigkeit ist, und wie sehr der Rechtsstaat bei der Verfolgung von Boko Haram missachtet wird", sagt Amnesty-Mitarbeiter Kamara. Die Menschenrechtler appellieren an die nigerianische Regierung, die Verbrechen der Streitkräfte unverzüglich aufzuklären. Ein Sprecher des Armee sagte der Nachrichtenagentur Reuters, die Militärbehörden würden die "schwerwiegenden Vorwürfe" "sehr ernst" nehmen. Man untersuche die Aufnahmen. "Dieses Level der Barbarei und Straflosigkeit hat keinen Platz in der nigerianischen Militärs", ergänzte er.

Nach Angaben von Amnesty stammen die veröffentlichten Filmsequenzen auch von Militärsoldaten und Polizeikräften. Diese haben die brutalen Szenen mit ihren Video- und Handykameras aufgenommen - als Erinnerungsstücke.
( http://www.spiegel.de/politik/ausland/boko-haram-in-nigeria-amnesty-prangert-hinrichtungen-durch-armee-an-a-984393.html )


melden

Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

05.08.2014 um 11:11
was ich nicht verstehe sind die Afrikaner so untereinander im zwist das dort keiner Sich ne waffe schnappt und endlich mal aufbegehrt ? solange die Völker da unten sich nicht selbst von solchen Gruppen Befreien wollen hat auch keine Macht von außen ein effekt.

ich versteh nicht warum die lieber weglaufen.


1x zitiertmelden

Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

05.08.2014 um 12:29
ich bin mal auf die langfristige Entwicklung in den afrikanischen Laendern gespannt, jetzt wo die USA die (Markt-)Attraktivitaet dort (wieder)entdeckt hat.

http://www.t-online.de/wirtschaft/id_70519042/jetzt-steigen-die-usa-ins-afrika-geschaeft-ein.html (Archiv-Version vom 06.08.2014)


melden