CDU/CSU
05.09.2023 um 15:11Kies-Richard schrieb:Dazu liest man überhaupt nichts, alle Anschuldigungen stützen sich auf das was angeblich vor 35 Jahren war.@Kies-Richard
Ich hoffe, Du bist inzwischen eines besseren belehrt?
Denn der jüdische Publizist Michel Friedman wirft dem Aiwanger von vor 35 Jahren nichts vor.
Auch der Autor Michel Friedman stößt sich im WDR-Interview vor allem an Aiwangers Verhalten seitdem die Vorwürfe öffentlich wurden. "Der erwachsene Aiwanger ist der, der mir Sorgen macht", sagt er. Friedman ist CDU-Mitglied und war früher stellvertrender Vorsitzender des Zentralrats der Juden. Nach der "Friedman-Affäre" legte er seine öffentlichen Ämter nieder.Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/aiwanger-reaktionen-nrw-friedmann-post-100.html
Aiwanger habe entscheidende Fragen aus Söders Fragenkatalog nicht beantwortet, so Friedman. Aiwanger hatte bei mehreren Fragen angegeben, sich nicht erinnern zu können. Auf die Fragen nach anderen rechtsradikalen Aktivitäten, antwortete er ausweichend.
Aiwanger hätte Schuld eingestehen und sich "ohne Wenn und Aber" entschuldigen müssen. Stattdessen stelle Aiwanger sich als Opfer dar. Wegen Aiwangers Umgang mit den Vorwürfen, hätte "Herr Söder ihn entlassen müssen", sagt Friedman im WDR.
Michael Movchin vom Verbandes jüdischer Studierender in Bayern sieht das ähnlich. Auch er spricht im Radiosender Cosmo von WDR, Radio Bremen und RBB von einem "fatalen Signal", trotz aller Sonntagsreden werde nun versucht, den Vorfall unter den Teppich zu kehren. Aiwanger habe wochenlang versucht sich rauszuwinden und so Vertrauen verloren.
Auch Friedman sagt deutlich: "Er ist kein Opfer, er ist Täter. Und das, was er uns die letzten zwei Wochen vorgespielt hat, war ein schlechtes Theater." Aiwanger sei aufgrund seines Umgangs mit der deutschen Erinnerungskultur "ungeeignet, sein Amt für die Zukunft weiter auszuüben".