Im Eingang heisst es:
allmyboy schrieb:Da eine Frauenquote natürlich nicht mit einer rechtlichen Gleichstellung der Geschlechter begründet werden kann
Und da frage ich mich warum das nicht damit begründet werden können solle?
Denn DAS ist ja nunmal der eigentliche Sinn und Zweck.
Wikipedia: Frauenquote Der angestrebte Zweck der Frauenquote ist die Gleichstellung von Frauen und Männern in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft.
Hier noch schnell ein paar Pro Argumente:
Quoten werden sehr kontrovers diskutiert. Oft werden folgende Argumente für die Einführung angeführt:
Frauen stellen die Hälfte der Bevölkerung, und daher auch die Hälfte des Talents.[6] In einer schwächeren Aussprägung lautet dieses Argument, dass der Frauenanteil der Führungskräfte in vielen Berufe geringer ist, als der Anteil der weiblichen Mitarbeiter oder Berufseinsteiger der jeweiligen Branche. Umstritten bleibt, wie aktiv die Gleichstellung vom Staat durchgesetzt werden muss.
Ein höherer Anteil von Frauen in der Wirtschaft ist ökonomisch sinnvoll.[7]. Frauen stellen den halben Markt der Unternehmen dar.
Frauenquoten erhöhen die Attraktivität eines Arbeitgebers bei Frauen, verschlechtern dieses aber im Gegenzug bei Männern.[8]
Frauen in Verwaltungsräten verbessern das Unternehmensresultat.
Das letzte Argument ist jedoch unter Ökonomen umstritten, denn Unternehmensresultat und Governance hängen nicht direkt kausal zusammen, sondern es könnte auch sein, dass erfolgreiche Unternehmen eine Unternehmenskultur haben, die für die bessere Performance verantwortlich ist und gleichzeitig auch mehr Frauen einstellt.[9] Wenn keine kritische Masse erreicht wird, dann ist der Einfluss von einer Frau auf die Entscheidungen und die Entscheidungskultur verschwindend gering.[1]
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Und zuletzt:
Studien in Psychologie und Verhaltenswissenschaften zeigen, dass es eine kritische Masse von Frauen braucht, um einen neuen Status quo zu schaffen. Dabei scheinen drei oder mehr Frauen eine Gruppe von Grund auf zu verändern und verbessern die Gouvernanz derselben. Durch die Anzahl der Frauen ist keine Frau mehr verpflichtet, den „weiblichen Blickwinkel“ zu vertreten, und es wird klar, dass sie untereinander nicht immer einig sind. Die weibliche Art, mehr Fragen zu stellen und verschiedene Themen anzusprechen, wird zur Norm.[10][11][12] Daher werden im Allgemeinen Quoten von mindestens 30 bis 40 % gefordert. Auch kommen diese Forderungen zustande, damit eine Quotenregelung nicht lange gelten muss, sondern lediglich dazu dient, strukturelle und geschlechterdiskriminierende Ideen zu überwinden. Durch eine Frauenquote werden genug Frauen in Gremien vertreten sein, um evaluieren zu können, ob sich ihre Leistung von der der männlichen Kollegen positiv oder negativ unterscheidet.
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Oder kurz: Scheint Sinn zu machen.