@insideman insideman schrieb:Wie siehts denn mit den Bewerbungen aus? Also wenn son super Managerjob zu vergeben ist, wieviele Maenner und wie viele Frauen bewerben sich?
Tja, gibt´s darüber eine Statistik? Sind es denn wirklich so wenige Frauen, die sich in Deutschland um Aufsichtsratsposten bewerben ... oder halt mal: bewirbt man sich um sowas überhaupt mit Mappe und Passfoto beim Personalbüro? Oder ruft da nicht doch eher der Headhunter an, werden die Strippen im Hintergrund gezogen und zählen neben der beruflichen Qualifikation auch die Vernetztheit und das Image und das Parteibuch (wieviele Ex-Politiker sitzen in Aufsichtsräten?) oder die Gewerkschaftszugehörigkeit?
Ihr diskutiert hier, als ginge es um Jobs in der unteren oder mittleren Führungsebene.
Und nach wie vor gilt:
bei gleicher Qualifikation sollen soundsoviel Prozent der Aufsichtsratsposten bis ins Jahr soundso mit Frauen besetzt werden.
Keine Frau wird da einen Job bekommen, die schlechter als ein Mann auf ihrer Position arbeitet.
Und es sind ausnahmslos Jobs, die einem die Anstellung von Kindermädchen, bei Bedarf auch gleich mehreren, erlauben. Über anstehende Babypausen müssen wir uns wohl keine Sorgen machen. Zudem kann eine Frau nur bis in ein bestimmtes Alter schwanger werden, dann ist Zapfenstreich. Die nötige Qualifikation erwirbt man sich für solche Stellen aber nicht ohne weiteres mit unter 45.
Im Übrigen handelt es sich natürlich um eine symbolische, politische Angelegenheit, auch weil man nicht unnötig rückständig aussehen will.
Vielleicht wäre es hilfreich, wenn sich die Herren hier mal die Zusammensetzung des Aufsichtsrates von VW und die Lebensläufe der dort tätigen drei Frauen anschauen.
Vielleicht wäre es noch hilfreicher, wenn nicht andauernd und zwingend davon ausgegangen würde, dass Frauen diese Stellen nur als Alibi-Weibchen-Bürodekoration-Lückenfüller bekommen haben.
@25h.nox Aber bei Männern ist es unwichtig, ob sie Vater sind oder wie sie das Thema Kindererziehung und Elternzeit handhaben?
Gilt bei "Mutter", ob sie Kinder hat, die Kinder noch leben, sie einen Kinderwunsch hat oder hatte und was, wenn sie unfruchtbar ist? Sollte sie ein Attest vorlegen sowie eine eidesstattliche Aussage, dass sich ihre Pläne nicht ändern werden?
Einen halben Schritt weiter gedacht, hätte man die Sackgasse erkennen können ...