Eine gesetzliche Frauenquote ist sexistisch gegenüber Frauen!

Wenn schon Frauenqouten eingeführt werden müssen, dann zeigt es für mich einfach auf, dass es leider noch zu viele Vorurteile gegenüber Frauen gibt.
Die Veränderung muss in den Köpfen statt finden!

In manchen Firmen sind sehr wenige Menschen mit roten Haaren! Ich finde das sehr schlimm! Gogo Gingerquote!

@1ostS0ul

weil die Führungspositionen sonst eher von der Männerwelt dominiert wird. Einen Vorzug von Frauen besteht dann, wenn hauptsächlich nur Frauen in einer Branche arbeiten und auch nur Frauen eingestellt wird....

so wie in dem Beruf Stewardess ... dort werden hauptsächlich nur Frauen eingestellt. Und auch dort ist der Ruf nach einer Männerquote groß.

Das hat glaube ich nichts mit Vorzug zu tun, und wenn, dann sind Männern in Führungspositionen bevorzugt. Um dies zu kaschieren wird die Frauenquote eingeführt, um auszugleichen. Einen besseren Weg damit umzugehen findet man in Moment nicht, da die meisten Leute noch so eingestellt sind, dass Frauen hinter dem Herd gehören.

Da hat Norwegen wesentlich einen besseren Weg gefunden, um mit diesem "problem" umzugehen

Tussinelda schrieb:Was ist denn dann mit den Männern? Die können nicht zuhören, sind nicht Multitaskingfähig, keine Teamplayer.....

Ging es hier um einen Führungsposten oder eine Job als einfacher Arbeiter/Angestellter.

Wenn wir schon dabei sind, wie wärs denn mit Männerquoten für Kindergärten, Frisörsalons, Grundschulen usw. und einer Frauenquote für Berufe wie KFZ-Mechaniker/in, Maurer/in, Fliesenleger/in?
Ich stells mir gerade vor ein, Mädchen gerade mit der Schule fertig auf dem Arbeitsamt, der Beamte zu ihr: Also Frau Müller das mit der Kindergärtnerin wird nichts, da ist gerade wegen der Männerquote die Hölle los aber hier hätten wir noch massig freie Ausbildungsstellen als Maurerin ;)

@schascha

...und woraus schließt du das Männer bzgl. Führungspositionen bevorzugt werden?

....wenn nur Frauen eingestellt werden da sie Frauen sind ist das was anderes als wenn hauptsächlich Frauen in einer Branche arbeiten bzw. eingestellt werden.....denn wenn zweiteres der Fall ist kann nicht einfach gesagt werden das dann Frauen bevorzugt werden sondern es müssten zuvor die Umstände betrachtet werden wieso es der Fall ist dass hauptsächlich Frauen in einer Branche arbeiten bzw. eingestellt werden....und dann kann argumentiert werden ob es sich nun um eine bevorzugung handelt

Bzgl. Norwegen war es doch ebenfalls eine Quote???

@1ostS0ul

ich persönlich habe das Problem ja nicht. Für mich ist es was selbstverständliches, dass auch eine Frau in der Führungsposition arbeiten kann. Aber anscheinend existiert ja doch so ein Problem, denn sonst sehe man sich auch nicht gezwungen, eine Frauenquote einzuführen. Umsonst gäbe es auch nicht so was wie ein Gender Studies auf der Universität und es wird auch nicht umsonst soviel Gerede rund um das Thema "Frauen in der Arbeit" geben.

Ich nehme mal an, du suchst nach einem Grund, wieso.
Du möchtest nach dem Grund fragen, wieso soviele Männer in der Führungsposition arbeiten.

Es geht ja nicht nur darum, dass die Norweger eine Frauenquote eingeführt haben, sondern dass das Bild der Frau in der Alltagssituation ins rechten Licht gerückt wurden, wie zum Beispiel dadurch, dass die Autoindustrie mit einer Frau wirbt für ein Auto, was "normalerweise" von Männer gefahren wird. Solche Kleinigkeiten zeigen dann, dass ein Umdenken stattfindet.

@Sanguinius
erstens wollte ich nur die andere Seite der Cliché-Medaille zeigen und zweitens:
da ist ein kleiner aber feiner Unterschied, die meisten Männer wollen oder wollten nicht Kindergärtner und/oder Grundschullehrer werden, haben also keine entsprechende Ausbildung gemacht....ich fände aber gerade da eine Männerquote, wenn da Männer arbeiten wollen, sehr sinnvoll.......es werden aber (das ändert sich gerade, zum Glück) nur wenige Männer Kindergärtner. Mein Bruder studiert gerade Erziehung und Bildung im Kindesalter....er wird dann auch eine Anstellung bekommen, da Erzieher etc. ja händeringend gesucht werden......es gibt viele männliche Friseure, es gibt da kein Problem als Mann, die anderen von Dir aufgeführten Berufe stehen Frauen zur Verfügung, wenn sie sie möchten.....die Ausbildung kann jeder machen und dann auch einen Job bekommen. Ob sie das wollen ist eine andere Frage. Bei Führungspositionen gibt es sehr wohl ausreichend Frauen, die den Posten wollen, die Qualifikation haben und ihn trotzdem nicht bekommen.

@schascha
Nur weil es etwas gibt, macht es noch lange keinen Sinn.
Man denke da mal die DDR.
Die Stasi wird es ja wohl nicht umsonst gegeben haben, hm? ;)

@Hacknslay

sorry, DDR und die Stasis, da bin ich irgendwie überrumpelt.

Ja, aber grundsätzlich stimmt das schon, nur weil es etwas gibt, muss es noch lange keinen Sinn machen.

@schascha

Nur wenn um etwas ein "gerede" gemacht wird heißt das noch nichts (siehe Lohnmythos (Tussinelda =) )...was das gleiche war viel geschrei...im nachhinein um nichts...

Naja ich suche nicht nach einer Begründung weshalb vermehrt Männer in Führungspositionen sind (ist für mich klar) und habe auch kein Problem damit wenn Frau eine Führungsposition inne hat (was ohnehin wahrscheinlich zunehmen wird, auch ohne Quote)...
...mich interessiert nur wie jemand von einer Benachteiligung der Frau sprechen kann ohne Argumente zu haben außer die Anzahl der Frauen in Führungspositionen zu nennen...was nicht zwangsläufig auf eine Benachteiligung zurück zu führen ist....

askembla schrieb:In manchen Firmen sind sehr wenige Menschen mit roten Haaren! Ich finde das sehr schlimm! Gogo Gingerquote!

Würde ich auch schlimm finden. Vor 5 Jahren etwa habe ich erstmals erfahren, das die Tagesschau anscheinend auch viel wert auf Haarfarbe legt. Wie anders ist es zu erklären, das Susanne Daubner, so lange Zeit nach Kriegsende, 1945, erste schwarzhaarige Nachrichtensprecherin Deutschlands wurde.

@Lindsey__
@SeelenStein

http://archiv.rhein-zeitung.de/on/99/01/05/topnews/daubner.html

Tussinelda schrieb:Bei Führungspositionen gibt es sehr wohl ausreichend Frauen, die den Posten wollen, die Qualifikation haben und ihn trotzdem nicht bekommen.

Wer sagt dir denn das sie so einen Posten wirklich wollen? Eine Ausbildung gemacht zu haben um einen derartigen Posten einnehmen zu können und einen solchen tatsächlich ausfüllen zu wollen sind zwei paar Schuh. Sieh dir doch nur mal Typische von Männern und Frauen gewählte Berufe an, dann siehst du das Männer Berufe wählen die enorm Anstrengend aber auch Lukrativ sind, während Frauen eher Berufe wählen die wenig Anstrengend aber oft eben auch mit geringer Vergütung ausgestattet sind. Männer nehmen sich zumeinst keine Ausszeiten, während Frauen oft Monate und Jahre für Mutterschaft nicht verfügbar sind. Das mag sich im geringen Umfang allmählich ändern wird sich aber erst in Jahrzehnten bemerkbar machen und da ist es eben nicht verwunderlich, das nunmal jene die bereit sind körperliche wie geistig an ihre Grenzen zu gehen und ihr Privatleben zu opfern stärker vertreten sind als jene die einen möglichst wenig fordernden Job und viel Privatleben wollen. Wobei vielen Frauen ja generell heute noch nicht annähernd ins Arbeitleben integriert sind und die meiste Zeit immer noch zuhause für Geburt und Kindererziehung verbringen, was von vornherein die Anzahl qualifizierter Bewerber reduziert, da der Bevölkerungsanteil der Frauen die aktiv an ihrer Ausbildung und Karriere arbeitet geringer ist.
Stell dir einfach als Beispiel vor nur 1% der Bevölkerung hat die Qualifikation die Fähigkeiten die nötig sind um eine Führungsposition auszufüllen sprich 1% aller Frauen und 1% aller Männer. Von den Frauen sind aber nun an die ca. 40% gar nicht erwärbstätig und noch mehr wollen einen wenig fordernden Job und haben an einen Führungsposten kaum Interesse. Also bleibt nur eine relativ kleine Menge übrig, von denen vielleicht Prozentual mehr eine entsprechende Ausbildung machen um dann auf ähnliche Zahlenverhältniss zu kommen, welche aber nicht in der Zahl auch die Eignung dafür erfüllen.

Tussinelda schrieb:...es gibt viele männliche Friseure, es gibt da kein Problem als Mann, die anderen von Dir aufgeführten Berufe stehen Frauen zur Verfügung, wenn sie sie möchten....

Das ist übrigends falsch. Als Frisör mag das noch stimmen aber in diversen Ausbildungsberufen wie Maurer, Kaminkehrer, KfZ-Mechaniker usw. hast du teilweise als Frau keine Chance auch nur eine Ausbildung zu erhalten, sofern nicht dein Vater oder irgendein Verwandter der das als Meisterberuf hat, dich ausbildet.

@Sanguinius
ich denke Du musst da etwas trennen. Frauen suchen sich vielleicht traditionelle Frauenberufe immer noch aus, aber bestimmt nicht, weil diese weniger anstrengend sind (Kindergärtnerin,Krankenschwester auch Friseur ist ein anstrengender Beruf, wenn es auch andere körperliche Anforderungen sind, als auf dem Bau), dass diese allerdings schlecht bezahlt werden hat Frau sich bestimmt nicht absichtlich so ausgesucht, das ist zwar so, ist aber wohl nicht gerechtfertigt. Es gibt massenweise Akademikerinnen, die sehr wohl in Führungspositionen aufsteigen wollen und dies auch tun, das ist aber spätestens dann vorbei, wenn man ein Kind bekommt und hinzu kommt, dass sie im Schnitt (@1ostS0ul ) 20% weniger verdienen als Männer.....das muss ja nicht so sein. Vielleicht sollte auch mal daran gedacht werden, dass Frauen ja Kinder bekommen sollen, dass dies dann ein Argument ist, was dagegen spricht, sie einzustellen oder "aufsteigen" zu lassen, ist doch bekloppt.
Jeder sollte die Ausbildung machen, die er möchte und dort auch aufsteigen können. Frauen und Männer. Alles andere ist in der heutigen Zeit lächerlich.

@Tussinelda

Der männliche Friseur hat den gleichen Hungerlohn, und die Frau bei VW im Werk den gleichen Tarifverdienst. Das hat dch mit Mann/Frau nichts zu tun und ist branchenbedingt.

Die Frau auf dem Bau bekommt das Gleiche wie der Mann auf dem Bau. Viel schlimmer finde ich da das West-Ost Gefälle welches nach nunmehr 22 Jahren immernoch vorhanden ist. Man heult im Westen über den Soli aber die Löhne angleichen? ...so schnell muss das mit der Einheit ja nun auch nicht gehn.

Jeder kann jede Ausbildung machen und dort aufsteigen... es ist für die jungen aufstrebenden Männer genauso schwer in die alten Führungsriegen zu kommen wie für Frauen. Daran trägt allerdings der elitäre Mumpitz Schuld dem sich die alten Sesselpupser verschrieben sehen.

Eine Quote ist ein Knieschuss... welch Ansehen und Autorität wird wohl die Quotenbraut in einem Vorstand haben... richtig! ;)

LG

@def
ich sprach von Führungspositionen, wo in der Regel AT bezahlt wird.....

@Tussinelda

Dann lass mich anders formulieren.

Welches Ansehen hätte wohl die Quotenbraut in einer Führungsposition? Richtig! ;)

LG

@Tussinelda

Übrigens hast du mit den StiNo Berufen angefangen.

Tussinelda schrieb:Frauen suchen sich vielleicht traditionelle Frauenberufe immer noch aus, aber bestimmt nicht, weil diese weniger anstrengend sind (Kindergärtnerin,Krankenschwester auch Friseur ist ein anstrengender Beruf, wenn es auch andere körperliche Anforderungen sind, als auf dem Bau), dass diese allerdings schlecht bezahlt werden hat Frau sich bestimmt nicht absichtlich so ausgesucht, das ist zwar so, ist aber wohl nicht gerechtfertigt.

LG

@def
damit meinte ich den Beruf, der schlechter bezahlt wird, nicht das Geschlecht.......bitte richtig lesen......

@Tussinelda

Du sprachst von klassischen Frauenberufen... diese Vorstellung ist aber obsolet... sowas existiert schlicht nichtmehr. Bei uns im Krankenhaus gibt es sogar eine männliche Hebamme... er hat allerdings wieder das Problem das nicht wenige Frauen ihn da nicht haben wollen wenn sie ihr Kind gebähren...

Es ist also durchaus so, dass hier in den Köpfen von Mann und Frau eine Barriere existiert.

Die Quote, die das Thema ist, wird diese nur verstärken.

LG

@Tussinelda

Über Branchenabhängige Unterbezahlung brauchen wir natürlich nicht diskutieren. Dafür gibts aber andere Threads.

LG