emodul schrieb:Ist das jetzt wirklich so schwer zu verstehen? Ich schrieb ja davon, dass diese Kriege die Auslöser sind und nicht davon, dass eine Masseneinwanderung von Extremisten aus diesen Kriegsgebieten stattgefunden hätte. Das Bindeglied ist hier eben die Religion, welche diese Menschen miteinander verbindet.
Was Du sagen willst hab ich schon verstanden. Ich halt aber für zu kurz gegriffen. Die RAF hat auch Amerika und Imperialismus für ihr Handeln verantwortlich gemacht. War das glaubhaft?
Da gings um den Führungsanspruch meist sehr gut situierter Bürgerkids, die die oft in Nazi-Vergangenheit verstrickte Elterngeneration vom Thron stossen wollte und sich einen schicken ideologischen Überbau gebastelt hat. Das war extremer Narzissmsus bei den RAF-Leuten. Und in veilen Dingen haben sie das Nazi-(Anti-)Vorbild kopiert.
Wenn sich jemand einer ideologisch extremen Richtung anschliesst, hat dass
immer ganz andere tatsächlich Gründe in der Biographie der Person. Und bei den Dchihadisten, die sich den Westen als Feind aussuchen ist das genauso.
emodul schrieb:Das ist dann wohl Satire, zu behaupten, dass der Irak nicht von den US-Kriegen tangiert worden wäre. Aber Satire ist ja nicht verboten.
Ich hab nicht gesagt dass die US-Kriege keine Rolle spielen, aber sie sind nicht die Hauptursache. Ich hab auf die Strukturen der ISIS-Terrorganisation hingeweisen, aus welchen Leuten die sich zusammensetzen, was für Ziele die verfolgen und was die als ihren Gegner ansehen. Das ist gar nicht so sehr der Westen, das sind Schiiten, Chrsiten, Jeziden, Assad, die sunnitsche Irak-Regierug.
Die anti-westliche Proaganda ist womit sie Europäer ködern.
Und die Leute die sich ködern lassen haben persönliche Gründe. Aber den grossen Feind zu attakieren, zieht eben alle Leute an, die schon vorher ein sehr grosses Gewaltpotential aufgebaut haben und nun einen Kanal brauchen.
emodul schrieb:Was hat das mit Selbstbeschuldigung zu tun, wenn man die amerikanische Aussenpolitik im Nahen Osten als einer der Hauptfaktoren für die Zunahme des (weltweiten) islamischen Extremismus identifiziert?
Ein Faktor ist es ja schon, aber der Hauptfaktor? Zweifel. Die USA waren auf der ganzen Welt ähnlich "freundlich", in Südamerika haben sie Jahrzehnte faschistische Dikatatoren mit KZs und Überwachungsstaat unterstützt und ausgebildet. Wo bleibt der südamerikansiche Dschihad? Wo der aus Korea und Vietnam?
Du lässt die hausgemachten Konflikte der Dchihadisten ausser acht.
Es ist Selbstbeschuldigung, weil "wir", europäische US-Partner, die USA unterstützen und uns gemäss christlicher Halte-Deine-Backe-hin-wenn-du-angegriffen-wirst, nun in uns gehen sollen und die Schuld bei uns suchen sollen. Dann kann man sich ja einbilden, man müsste nur sien eigenes Verhalten ändern und das Prolem wäre gelöst.
Und viele Leute sind ja schon so konditioniert, dass sie am liebsten die Schuld bei sich selbst suchen.
Aber dies 3 Islamisten haben mit Amerika überhaupt kein Problem gehabt, die hatten ganz andere Probleme, denen sie nicht gewachsen waren und sich nicht gestellt haben. Da ist das Problem.