@kickeric @Android Selbstverständlich ist es tragisch und schade, dass ein junger Mensch sterben musste.
Jedoch: Was hatte er überhaupt am Tatort zu suchen?
Er wollte ,,schlichten"?
Da zieht ein Mob mit Messern bewaffneter, aggressiver Jugendlicher, los mit dem Ziel, sich eine ganz bestimmte Person zu schnappen. Es wird skandiert, die ,,Zielperson" solle rauskommen, Steine werden anscheinend geschmissen.
Wer wirklich ,,nur vernünftig reden" will, braucht nicht bewaffnet auftreten, mit Steinen werfen und schon gar nicht zwanzig Kumpels, die mit einem zusammen herum schreien.
Dass es da nur um ein freundliches Gespräch ging, bezweifle ich mal ganz stark. Vielmehr war, darauf deutet alles hin, das Ziel dieses Mobs, sein eingebildetes Recht und Gesetz selbst in die Hand zu nehmen, mit dem Messer oder den Fäusten.
Das wusste dieser zu Tode gekommene, junge Mann.
Warum hat er nicht das naheliegendste überhaupt gemacht? Warum hat er nicht bei der Polizei angerufen und angegeben, dass ein Haufen aggressiver, halbstarker Spinner unterwegs ist, um einen Mann zu lynchen?
Nein, stattdessen geht er mit und meint, er kann die Leute beruhigen? Das zeugt aber von einer Menge Selbstvertrauen...
Sicherlich war es auch nicht sinnvoll vom Täter, sich dann seinerseits mit einem Messer bewaffnet dem Mob zu stellen. Er hätte natürlich auch im Haus bleiben können.
Andererseits: Wer einen schon bis nach Hause verfolgt, dem kann man auch, grade im Schutz der Masse, zutrauen, dass er die Tür eintritt und jemanden herausholt.
Es gibt in dieser Angelegenheit sehr viele Konjunktive.
Tatsache ist, dass es mit der Zusammenrottung des Mobs begann, mit den Leuten, die meinten, sie müssten sich jetzt mal den ,,Scheiß-Deutschen" schnappen und ihn platt machen.
Wenn man sich einem Haufen aggressiver Typen gegenüber sieht, dann ist das rationale Handeln auch nicht mehr so ausgeprägt, wie hinter dem Bildschirm im sicheren Zimmer
;)Also sollte man schön vorsichtig damit sein, vorschnell sein Urteil zu fällen, auch noch garniert mit Beleidigungen.
Diese Jugendlichen hatten vor der Wohnung nichts zu suchen, schon gar nicht bewaffnet.
Fertig.
Die Geschichte hätte auch so ausgehen können, dass sie die Tür eintraten und den ,,Täter" vorher erwischt und zusammengeschlagen oder seinerseits abgestochen hätten.
Was wäre dann gewesen?
Hätte man dann auch gesagt:,,Tja, der hätte die Jungs eben nicht provozieren dürfen?"