Na Moment - meine Aussage, auf die du dich jetzt beziehst, ist ja nicht auf das moderne Deutschland gemünzt. Sondern auf osteuropäische Länder, in denen es keine oder nur sehr geringe Sozialhilfen gibt, Diskriminierung von Zigeunern stark vorhanden ist usw.
Gibt wirklich Gegenden, da hast du kaum eine Chance als Zigeuner, an gut bezahlte, ehrliche Arbeit zu kommen.
Sozialhilfen gibt es auch nicht bzw. extrem niedrig - was willst du anders machen? Entweder irgendwelche dreckigen Hilfsjobs oder du musst eben kriminelle Aktivitäten beginnen.
Natürlich ist das in Deutschland nicht so. Hab ich ja auch erwähnt.
Aber ich denke, vielfach wird dieser Glaube, diese erlernten Verhaltensweisen einfach importiert, weil man es nicht anders gelernt hat. Im einstigen Heimatland immer verachtet, keine Bildung, man musste sich mit Kriminalität über Wasser halten - wenn man nichts anderes kennt, neigt man auch dazu, zu glauben, man müsse hier weiter so leben.
Nur mit dem Unterschied, dass die krummen Geschäfte hier noch besser laufen und es mehr Möglichkeiten zum Geldmachen gibt.
Das passiert uns auch ,wenn wir unsere Kinder nicht in die Schule schicken. Deswegen stelle ich niemanden als Nazi hin..
Nun DU hast aber den Nachteil, Deutscher zu sein :D
Nehm ich jetzt zumindest mal an, dass du einer bist. Du kannst dich nicht über Fremdenfeindlichkeit und Nazitum beschweren, wenn man dich zwingen würde, deine Kinder zur Schule zu schicken.
Bei nicht-ethnisch Deutschen dagegen ist der Vorwurf ,,Nazi" gegen Deutsche meiner Beobachtung nach eine der beliebtesten Beleidigungen überhaupt.
Wenn man sich angegriffen fühlt und den Deutschen beleidigen und fertigmachen will, einfach das N-Wort auspacken und schon fühlen sich viele Deutsche sehr verletzt, reagieren betreten und beschwichtigend, man sei doch gar kein Nazi usw.
Ich weiss es ist lästig und so, dennoch ist das Wort "Zigeuner" mit einer Herabwertung verbunden
und das sollte man vielleicht berücksichtigen.
Wikipedia: Zigeuner"""Insgesamt ist „Zigeuner“ im öffentlichen Sprachgebrauch, wie Justiz, staatliche und nichtstaatliche Verwaltung, die großen gesellschaftlichen Institutionen wie Parteien, Gewerkschaften oder Kirchen, die nationale Politik oder die Verlautbarungen der internationalen Institutionen ihn repräsentieren, heute nicht mehr nachweisbar (Stand: 2010).[45] Exemplarisch ist eine jüngere Aussage der Europäischen Kommission, nach der es den Gepflogenheiten bei EU-Strategiepapieren und Diskussionen entspreche, den Ausdruck „Roma“ selbst auf Fälle anzuwenden, in denen Roma es sind, die von „Zigeunern“ (bzw. mit deren nichtdeutschen Pendants von „Gypsies“, „Gitanos“, „Gitans“ usw.) sprechen.[46]
Die Abwendung von „Zigeuner“ im politischen und medialen Raum hat eine Ausnahme: Für rechtsextremistische Organisationen und Medien gilt nach wie vor „Zigeuner“ als die eindeutig bevorzugte, als die politisch korrekte Bezeichnung.[47] Dabei wird ein Konstrukt einer solchen Minderheit mit den traditionell antiziganistischen angeblichen Hauptmerkmalen der „Delinquenz“ und des „Nomadisierens“ vertreten. Angewendet wird der Terminus vor allem im Kontext von Abschiebungsforderungen auf südosteuropäische Roma. Zum üblichen rechtsextremistischen Sprachgebrauch gehören auch Zusammensetzungen mit herabsetzender Konnotation wie „Zigeunerlobby“, „Zigeunersippe“ oder „Zigeunerhäuptling“. „Die Jahrhunderte alte Bezeichnung ‚Zigeuner‘“ sei nicht diskriminierend. Hingegen handle es sich, heißt es mit dem Gestus des Widerspruchs gegen „politische Korrektheit“, bei der Verwendung von „Roma“ oder „Sinti und Roma“ um eine Anpassung an „verordnete Mediensprachregelungen“.[48]
Die Veränderungen der letzten Jahrzehnte sind jedoch selbst hier nicht ohne Auswirkung geblieben. Es ist durchaus gelegentlich auch von „Roma“ die Rede.[49]"""
"""Nicht ganz 95 % der Befragten verwendeten die Eigenbezeichnungen, für 57,5 % war der Fremdbegriff „immer ein Problem“, 14,9 % hatten „kein Problem mit der Verwendung des Zigeuner-Begriffs durch andere“ und weitere 25,7 % fanden, „dass es darauf ankommt, ob dieser Begriff abwertend oder gar als Schimpfwort benutzt wird“. 6,9 % wandten den Zigeunerterminus auf sich selbst an, z. T. neben Roma oder Sinti.[29]""""
95% der Roma und Sinti nennen sich also selber nicht Zigeuner und für etwas mehr als die Hälfte von Ihnen ist das Wort immer ein Problem, man könnte dem als Menschenfreund vielleicht Rechnung tragen?