Marcandas schrieb:Du reduzierst das Christentum auf Jesus und einige Aspekte daraus. Das Christentum wurzelt aber bis in die Septuaginta. Gewaltanweisungen findest du auch im Christentum.
Natürlich findest du da Gewaltanwendungen aber der Teil hat für Christen kaum Bedeutung, man argumentiert ja auch nicht mit irgendwelchen Haditen mit zweifelhafter Richtigkeit. Sie ist nicht mehr als eine geschichtliche Erzählung über das Volk Israel und seine Beziehung zu Gott. Christen feiern ja auch kein Pesachfest oder lassen sich beschneiden, weil sich Abraham beschneiden ließ und den Teil mit den Ägyptern auch in der Bibel steht.
Marcandas schrieb:Geht's vielleicht noch ein wenig naiver?
Wenn man selbst keine Argumente hat, welche den anderen wiederlegen, dann muss man beleidigen oder?
Marcandas schrieb:Du trennst vom Christentum völlig unhinterfragt ab, was du dem Islam als immanent unterstellst. Das ist Unfug!
Ich trenne wo nunmal Abgründe sind. Die Leute in Europa im Mittelalter waren größtenteils Analphabeten und verstanden weder Latain noch Griechisch. Für sie waren die Glaubensinhalte das was ihnen die Kirchenvertreter mitteilten.
Auf der anderen Seite hast du in Marokko bis zum Irak arabisch als Amtsprache.
Hier ist auch der große Unterschied zwischen Islam und Christentum. Das Christentum brachte einen neuen Glauben, der Islam brachte gleichzeitig auch die ganze Schrift, Sprache usw. mit sich.
Marcandas schrieb:Darauf kommt es nicht an. Das sind inhaltliche Unterschiede, die aber nichts an der identischen Struktur ändern.
Da irrst du dich eben vollkommen, denn genau auf sowas kommt es eben an, denn Inhalte machen die ganze Ideologie/Glauben aus. Etwas das keinen Inhalt hat ist gar nichts. Beispielsweise Parteien haben hier auch alle identische Strukturen schon allein weil sie Parteien sind aber darauf kommt es ja nicht an, sondern auf die Inhalte, das was die Partei und ihre Anhänger vertritt.