Sollte "PI-News" verboten werden?
20.09.2012 um 18:07bit schrieb:Mir fällt da ganz spontan ein ganzer Kontinent ein, den die Christen von der Urbevölkerung befreit haben. Das nennt sich heute der „amerikanische Holocaust“ und handelt vom Völkermord im Zusammenhang mit der Eroberung und Christianisierung des nordamerikanischen Kontinents.Wie bitte? Was die Staaten betrifft bin ich ganz gut bewandert denke ich. Liegt mir im Blut. Seit meinem dritten Lebensjahr lebe ich Deutschland. Seit 1995 habe ich die deutsche Staatsbürgerschaft. Ich bin Sohn einer amerikanischen Frau, diese wiederum ist die Tochter einer Amerikanerin und eines Chipewyan Indianers. Oft genug hat sie mir erzählt wie Ihr Pflegevater ihren leiblichen Vater als dreckigen, stinkigen, faulen Indianer bezeichnet hat und sie wäre dessen widerliche Brut. Der pflegevater war Airforce Pilot und verdiente sich seine Sporen im Koreakrieg. Ein Rassist sondergleichen. Wer seine Mutter liebt und mit diesen Geschichten groß wird, leidet selbst wenn er seine Mutter noch heute darunter leiden sieht. Somit dürfte die "Rassismusfrage" von @cejar hoffentlich vorerst geklärt sein.
Von einem Glaubenskrieg wie im Koran gegen die Ungläubigen kann bei der Kolonialisierung des amerikanischen Kontinents nicht die Rede sein. Da versucht man sich wohl an einem Strohalm zu klammern, damit man mir wegen meiner 300 Jährigen Zeitangabe eines Reinwürgen kann.
Die Konquistatoren haben Südamerika kolonialisiert, bis hinauf nach Mexico. Das war ein reiner Eroberungskrieg UND man hat den christlichen Glauben natürlich als "überlegene Religion" gegen die Ureinwohner dort verwendet. Ich streite nicht ab, daß dies AUCH im Zuge der Inquistition statt fand. 1600 war die Zeit der Konquistatoren vorbei. Also vor über 400 Jahren.
Die Inquisition selbst fand statt vom 13 - 18. Jahrhundert. (1200 - 1700) Da haben wir meine 300 Jahre.
Die Kreuzzüge fanden statt vom 11 - 14. Jahrhundert. Somit unrelevant für meine Frage nach den letzten 300 Jahren. Genauso wie Ausrottung des Heidentums 9 - 12. Jahrhundert, Judenverfolgung im Mittelalter 11 - 14. Jahrhundert (zum Holocaust komme ich noch). Die Hexenverbrennungen gehen mit der Inquisition Hand in Hand begannen aber erst 16. Jahrhundert.
In Amerika wurde zudem 1681 Pensylvania gegründet. Gründervater William Penn, bekannt für seine religiöse Toleranz. Er war Quaker. Zudem war es Roger Williams aus Massachusetts, der sich so zwischen 1635 und 1640 für eine strikte Trennung zwischen Religion und Staat einsetzte.
bit schrieb:Apropos Holocaust, war da nicht auch so etwas in der Nazizeit?Ja sicher. Aber wo war da der religiöse Hintergrund? Soweit ich weiß, war es Julius Streicher, der bei den Nürnberger Prozessen Martin Luthers antijüdische Hetzreden als Alibi versucht hat zu gebrauchen. Da sitzen amerikanische, gläubige Richter... irgendwie muss man ja seinen Arsch da raus ziehen. Im gesamten Geschichtsunterricht wurde mir niemals suggeriert, daß der 2. Weltkrieg so etwas wie ein Glaubenskrieg war! Außerdem gehen mir die Anspielungen des Holocaust so langsam echt auf die Eier. Ja die deutschen haben damals unglaubliche Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen. Das ist durch nichts aber auch gar nichts zu entschuldigen. Aber das geht mich nichts an. Ich war es nicht. Meine und Eure Eltern waren es auch nicht. Dieses permanente Verbreiten dieser "Kollektivschuld" gegen Deutsche ist widerwärtig und unangebracht. Keine Nation muss sich für Ihre Taten schämen. Die Italiener nicht, deren Kaiser schlimmer waren als Hitler, die Spanier nicht nach ihren Konquistatoren und auch über die Russen die im zweiten Weltkrieg eigentlich Deutschland hätten befreien sollen und dann z.T. noch schlimmer als die SS waren. (@trance3008 bitte jetzt nicht falsch verstehen) Buchempfehlung bzgl. der russischen verbrechen: Leidensweg deutscher Frauen 1944-1949.
Dann hätten wir noch den Völkermord 1941 - 1943 in Kroatien, der vom Vatikan stillschweigend geduldet wurde. Eine Paralelle zu unserer Gegenwart kann ich die letzten 300 Jahre ums verrecken nicht fest stellen. Da nutzt es den Islam Befürwortern auch nichts, ständig den Holocaust zu erwähnen.