@rockandroll rockandroll schrieb:so wenig staatlichkeit wie möglich, aber nicht weniger als nötig, sage ich immer.
Auch das Verbot von Körperstrafen hat nicht zur Überfüllung von Waisenhäusern mit den Kindern geführt, die mal den Hintern versohlt bekommen haben. Es gibt verschiedene Möglichkeiten für den Staat, zu reagieren.
Mir ging es ja (wie Du sicher noch weisst) vor allem darum, die Eltern von einer möglichst neutralen Stelle (nicht dem ausführenden Arzt oder Beschneider) voraab zu informieren, und zwar über die Risiken und auch die unterschiedlichen religiösen Standpunkte. Und nicht zuletzt auch darüber, dass die reine Tradition in einer säkularen jüdischen Familie z.B. strenggenommen keine Ausnahme vom beschneidungsverbot erlaubt. (Der kenianische Junge durfte trotz langer Tradition nicht beschnitten werden, da es sich nicht um einen religiösen Ritus handelte.)