Beschneidung erlauben oder verbieten?
06.06.2017 um 14:34RosaBlock schrieb: yenredrose schrieb:Züchtigung steht unter Strafe, und nein ich schlage weder meine Frau noch meine Kinder.
Wenn der Staat uns nicht erlaubt unsere Kinder in unseren Wertvorstellungen zu erziehen, dann leben wir im falschen Staat und gehen.
Denkst du auch so bei Züchtigung von Kindern? Warum soll sich der Staat da nicht raushalten, bei der Beschneidung aber schon?
RosaBlock schrieb: yenredrose schrieb:Auch du gehörst wahrscheinlich zu denjenigen, die das physische über das psychische Wohl stellen. Dann bist du sicherlich auch gegen alle anderen operativen Eingriffe an Minderjährigen. Das respektiere ich. Allerdings wird es schwer mitten in Europa in einem monokulturellen Land leben zu wollen.
Wenn du die körperliche Unversehrtheit höher bewertest, als Kinder in einem wohlbehüteten warmen familiär reguliertem Umfeld zu aufwachsen zu lassen, wo eben alle männlichen Mitglieder und auch die gesamte Ahnenreihe seit gut 3500 Jahren beschnitten war, dann hast du andere Wertvorstellungen als ich, die ich genauso respektiere.
Ich gehe sogar so weit, dass ich Menschen das Sorgerecht entziehen würde, wenn sie Kinder bekommen, um mit ihnen zu machen, was sie wollen. Denn ich toleriere keine Wertevorstellung, die beinhaltet, dass man seine Kultur über das Leibliche Wohl von Kindern stellt.
yenredrose schrieb:
RosaBlock schrieb: yenredrose schrieb:Wie man einen 8 Tage Säugling zu etwas zwingen kann verstehe ich nicht. Anders ist es jedoch wenn man die Beschneidung später durchführt. Aber dafür hat der Gesetzgeber einen guten Kompromiss gefunden.
Es gibt keine Zwangsbeschneidung, das ist eine reine Erfindung. Niemand zwingt die Eltern sich für eine Beschneidung zu entscheiden.
Es geht nicht darum dass man die Eltern zu etwas zwingt, sondern die Kinder ... ich könnte heulen, wenn ich sowas hier lese ...
Im folgenden Link findest du die gesamte Begründung http://dipbt.bundestag.de/extrakt/ba/WP17/479/47943.html