Tussinelda schrieb:na ganz so war es ja nicht.
Sorry, verstehe ich nicht. Was, an meiner Aussage, dass ein Gericht die Beschneidung verurteilt hat, ist den nun falsch? Und das die Politik nur wegen des Urteils aktiv wurde?
Wenn man nun die genauen Vorgänge einzeln darlegen soll, dann müsste/könnte man auch darüber diskutieren, warum nicht schon vorher so ein Urteil gesprochen wurde. Ob das nun Zielführend wäre, wenn man Vorwürfe hin und her schiebt?
Also es gab dieses Urteil und war der Grund für dieses neue Gesetz, oder?
yenredrose schrieb:Dem Kindeswohl steht die Ausgrenzung entgegen, wenn in einer Familie alle männlichen Personen beschnitten sind.
Genau dies hatte ich ja schon angesprochen, aber ich werde ja ignoriert.
Diejenigen, welche die Ausgrenzung ja selbst forcieren, argumentieren dann mit genau ihrer forcierten Ausgrenzung um dann doch tun zu können, was sie wollen.
Als ob man einen überzeugten Bankräuber fragt, ob Bankraub bestraft gehört.
In Deutschland hat man die Freiheit sich die Menschen, mit denen man Kontakt haben möchte, selbst aus zu suchen. Menschen, welche mein Kind ausgrenzen, können weg bleiben. Es sei denn, sein Kind ist einem weniger wichtig als der Freundeskreis/Verwandtschaft. In anderen Ländern mag der gesellschaftliche Druck größer sein, wir reden aber von Deutschland.
Das einzigste dazu, man sollte diese Ausgrenzung durch Menschen, denen ihre Religion wichtiger ist als ihre eigenen Kinder, berücksichtigen aber sicher nicht als Grund gegen ein Verbot hernehmen.
Mann müsste die Leute aufklären, damit in Zukunft sich immer mehr gegen die Beschneidung entscheiden. Viele Eltern wissen evtl. gar nicht, welches Risiko für ihre Kinder besteht. Wie denn auch, wenn die Befürworter alles verharmlosen.
Irgendwann wird dieser Teufelskreis dann hoffentlich durchbrochen.
Der Troll ist zwar schon entsorgt, aber:
Mesopotamia schrieb:Jeder Mensch hat auch das Recht seine Religion frei auszuleben
Nur soweit andere Rechte nicht betroffen sind. Dies ist eigentlich der Hauptpunkt der Diskussion.
Mesopotamia schrieb:Ich sag dir wie ich das meine, wenn man als Moslem geboren ist dann ist das so. Kann man nicht ändern.
Ich wusste gar nicht, dass es ein Religions-Gen gibt. Ist natürlich oberster Quatsch. Niemand wird als Moslem, Christ oder sonst was geboren. Man wird dazu erzogen. Deshalb liegt die Kindeswohlgefährdung durch Ausgrenzung auch in der Verantwortung derer, welche die Ausgrenzung forcieren. Dies sind aber die Befürworter und nicht die Gegner.
Und natürlich gibt es Menschen, die sich später für oder gegen eine bestimmte Religion entscheiden.
Bei der Beschneidung mit freie Religionsausübung zu argumentieren ist deshalb eher fragwürdig. In Deutschland darf man seine Kinder nicht ständig schlagen oder gar körperlich misshandeln. Elternrechte/Erziehungsmethoden hin oder her, die Gesetze stellen hier klare Grenzen fest. Und bei der Beschneidung?