@richie1st richie1st schrieb:ist sich die bissige gegner-fraktion durchaus der tatsache bewusst, dass die angelegenheit doch nicht so glasklar und eindeutig ist, wie hier immer behauptet wird.
sehe ich nicht. wo siehst du das? hilf mir mal auf die sprünge.
richie1st schrieb:die völlig apathisch und mechanisch runtergebeteten phrasen wiederholen sich seite für seite, kein anflug einer kompromissbereitschaft, empathie ein ganz ferner planet.
den habe ich übrigens auch nicht bei den Verfechtern wahrgenommen, z. B. eine Empathie für das hier vorherrschende Rechtsverständnis in Form unseres Grundgesetzes. Keine Empathie, kein Anflug von Kompromissbereitschaft, aber auch Phrasen runtergebetet (z. B. dass jüdisches Leben dann hier nicht mehr möglich sei, etc.pp.).
richie1st schrieb:und was würde gegen einen kompromiss sprechen, der eine beschneidung nur unter ärztlicher aufsicht und strikten vorkehrungen erlaubt, inklusive maßnahmen zur minderung von schmerzen?
Dagegen spricht, dass es - egal ob mit oder ohne Narkose oder ärztlicher Aufsicht - eine Verletzung des Grundrechts des Kindes auf Unversehrtheit bleibt. Daran ändert auch ein Arzt nichts. Das ist der Punkt, warum solch ein Kompromiss nicht möglich ist. Über Kompromisse kann man außerhalb eines Rechtsbruchs reden, nicht aber in selbigem!
richie1st schrieb:was ist mit dem recht des kindes auf geistiges, seelisches und emotionales wohl, das durch eine ausgebliebene beschneidung in der gemeinde wohl nicht 100% gegeben sein sollte?
Glaub mir... das gibt sich von alleine, je mehr es sind, die solch einem Ritual nicht mehr unterzogen werden.
richie1st schrieb:dass es neben den ganzen antireligiösen tendenzen auch menschen gibt, die ihren glauben sehr ernst nehmen, und für die dieser lebenserfüllend ist. ein kleiner schnitt für jahwe, ein großer schritt für das baby, oder so ähnlich
Jeder soll nach seinem Glauben glücklich werden... aber bitteschön im Rahmen unserer Rechtsordnung die nunmal über allem - auch über Religionen - steht.