@Jimmybondyja da hast du recht, teilweise ist unsere Gesellschaft heuchlerisch und verlogen! Aber gerade solche Institute wie kirche,Schule,Synagoge & Politik sind an solche Umstände nicht ganz unschuldig. Es ist schon so viel Mist in namen des Glaubens oder irgendeiner Ideologie passiert, dass man das ja nur im geschichtbuch nachschlagen muss.
Wie gesagt, ich kann die Ansichten der Eltern durchaus nachvollziehen! Und ich würde auch behaupten, selbst wenn man diesen Eingriff nicht so schlimm sehen kann, wie bei frauen, macht es die Sache nicht besser. Es ist eine Grundsatzsache und eigentlich geht es mehr um ein Prinzip. Wir sind nunmal eine Demokratie, in der zwar die Religionsfreiheit geschützt ist, aber in der die Menschenrechte eindeutig Vorrang haben, zudem wird zwischen Staat & kirche getrennt. und aus den Aspekt ist es für mich positiv, das die Rechte des Einzelnen über die des Glaubens gestellt werden. Ansonsten wäre der Anfang gelegt für irgendwelche Fanatiker die im Namen der Religion sicher so einiges noch gerne machen würden. Nehmen wir dafür mal ein kopftuch für die Frau als beispiel.
An sich kommt keiner zum Schaden, aber du würdest mir sicher Recht geben, dass du es nicht gutheißen würdest, wenn ein Mädchen gezwungen wird in irgendeiner Religiösen Gemeinschaft das Kopftuch zu tragen. Sie sollte doch sicher frei entscheiden dürfen, oder?
Warum sollte man dieses Recht nicht auch den Jungs dieser Familien gewähren. Sollten sie nicht entscheiden, ob sie die "mütze" auflassen
;)und vergessen wir mal nicht den grundsatz der religionen,Sie sollten den Menschen nützlich sein.
Das die ersten drei Artikel des GG ein tolle Sache sind, wird sicher keiner bezweifeln. Also warum macht es sich die Religion immer wieder so schwer, dass sie sich der Entwicklung und dem wandel anpasst? Würde es nicht viel besser sein, wenn die betroffenen Religionen es gutheißen würden, das die Grundrechte der kinder gestärkt werden, und ihre Tradition und Ritual entsprechen anpassen (mit 14 Jahren durchziehen, wenn man frei entscheidet)? Die Beschneidung wird wie gesagt nicht grundsätzlich verboten!
wieso ist man nicht bereit, der Gesellschaft auch nur ein Millimeter entgegen zukommen. Man legt es ja regelrecht auf eine Ausgrenzung/Konfrotation an. und dass man dann noch so unverschämt ist und von offizieller seite den Holocaust, der einer der Größten verbrechen der Menschheit ist, als vergleich heranzieht, zeugt eigentlich nur, dass man die Geschichte nicht verstanden hat. Ob ich jemanden vergasen,ausnutze oder sonstiges sadistisches Vehalten antue oder ob ich eine Ritual so einschränke, dass die Grundrechte des Betroffenen gestärkt werden, und er selbst entscheiden kann, ob er dieses Ritual überhaupt durchführen kann, ist für mich ein Himmelweiter Unterschied!
Aber das ist natürlich nur meine Ansicht und jeder darf und sollte seine eigene haben!
Natürlich müsste man Konsequenz auch die Missstände im normalen öffentlichen Leben angehen.
Den ersten Schritt sollte man aber erst erfolgreich durchführen, bevor man den zweiten macht.