Optimist schrieb:Gewinn muss sein, das ist ganz klar und auch Rücklagen zwecks Investitionen oder schlechten Zeiten.
Aber es kommt bei allem sicher auch auf die Relationen an.
Und dieser Konzern ist doch sicherlich auch an der Börse wie so viele große Unternehmen?
Die Gesellschaft hat 155.400 Wohnungen, 2.900 Gewerbeimmos, 77 Pflegeimmobilien mit 9.580 Pflegeplätzen und 1.000 Appartements für betreutes Wohnen.
Wäre es besser wenn sie einer Person gehören? Sicher doch.
So und nun zu dem Gewinn der anscheinend Schnappatmung führt:
Der im Dax notierte Immobilienkonzern Deutsche Wohnen hat sein Ergebnis im Pandemiejahr 2020 abermals steigern können: Mit einem "Ergebnis vor Steuern" von 2,24 Milliarden Euro übertraf die in Berlin ansässige Firma das Vorjahresergebnis (2,1 Mrd. Euro). Der Erfolg geht zum größten Teil auf Bewertungsgewinne zurück (1,9 Milliarden Euro).
Quelle: Link vom kurzschluss.
Ich übersetze: 1,9 Mrd sind gar keine Gewinne, eigentlich nicht realisierte Gewinne, bzw. die Wohnungen sind
jetzt mehr Wert. Wenn sie nächstes Jahr so fallen wie sie gestiegen sind, machen die -1,9Mrd. minus.
Bleiben 324 Millionen vor Steuern...oh, die muss man auch noch zahlen...nehmen wir mal an 25%...sprich 81 Mio gehen an den Staat...gar nicht zum Aktionär...
Bleiben 243 Mio...ich habe die 155.400 Wohnungen + 2900 Gewerbeimos + 9580 Pflegeplätze und 1000 Apartments zusammen gezählt: 166880 "Einheiten".
Macht 1438€ Gewinn pro Einheit/Jahr...120€ Monat...da müsste man noch schauen was da die Kapitalbindung ist...bei den Risiken, bei der schwierigen gesetzlichen Lage...usw. usw. ja ungeheuerlich, oder?
Du würdest auch zB eine Wohnung für 200.000 und 1438€ Rendite (=0,71% Zins) vermieten? Wenn ein Mietnomade drin ist und der schlägt ein Bad für 10.000€ kaputt...dann hast Du 7 Jahre nichts verdient.
Denk nochmal drüber nach.