RayWonders schrieb:Und dass der Lockdown keine 3 Monate dauern kann, dafür brauchen wir auch den Palmer nicht, meiner Ansicht nach..
wir sprechen uns dann in 3 Monaten :-)
RayWonders schrieb:Ich frag mich da ebend nur, ob er das auch sagen würde wenn wir eine Pandemie hätten in der nicht überwiegend nur alte sterben sondern auch alle Altersstufen hindurch. Es hat also gar nichts wirklich damit zu tun das wir leben müssen es geht nur um die Abwägung wer da stirbt.
Seidenraupe schrieb:Das Ziel kann doch nicht sein, die Wirtschaft zu ruinieren um die Vulnerablen Gruppen zu schützen?
Wir werden uns in der Kriese mit ca. 500.000.000.000 € verschulden. Die Krankheit hat eine Sterblichkeit von ca. 0,6%, d.h. wir schützen ca. 500.000 Menschenleben. Wir erkaufen jedes Leben derzeit mit ca. 1.000.000 €. Die meisten dieser Leben haben die durchschnittliche Lebenserwartung erreicht oder überschritten. Soweit mal ohne Wertung, ob ich das gut oder schlecht finde.
RayWonders schrieb:Weil es Datenschutzbedenken gibt und es jedes mal einen Aufschrei in der Bevölkerung gibt bei dem Thema?
Extrem schlecht finde ich aber, dass man die Datenschutzbedenken soooo hoch hängt, dass man immer noch nicht bereit ist, diese zeitweise außer Kraft zu setzen, um diejenigen aufzuspüren, die sich jetzt schon an keine Einschränkung halten, und denen der erweiterte Lockdown genau so am Ar... vorbei gehen wird. Diese Leute sind es nämlich, die die Rechnung unnötigerweise richtig teuer machen...
Kurzschluss schrieb:Es ist leider Real. Diese Tatsache ist ja das Erschreckende.
Ich bin mir sicher, dass keiner der Menschenleben zur Disposition stellt zur Gruppe der stark gefährdeten gehört. Ich auch nicht und ich käme trotzdem nie auf den Gedanken, meine Befindlichkeiten über Menschenleben zu stellen.
Wir wägen immer ab und werfen auch die Gesundheit der Menschen in die Waagschale:
- billiges Fleisch gegen giftige Nitrate im Trinkwasser
- Unbeschränktes Tempo auf der Autobahn gegen Menschenleben bei Unfällen
- Selbstbestimmungsrecht der Frau gegen das Leben eines Fötus bis zur 12. Woche
- geheizte Wohnung gegen Gefahren des Klimawandels
- ...
Ich fahre auch Auto und nehme damit alle negativen Folgen billigend in Kauf. Das nimmt man in vielen Fällen aber einfach nicht wahr. Aber wo wollte man anfangen? Wo wäre das Ende? Ich halte es für einigermaßen vernünftig, die Grenze derzeit bei der Belastbarkeit der Gesundheitssysteme zu ziehen, da nimmt man in Kauf, dass trotzdem Menschen an der Krankheit sterben. Aber in der aktuellen Situation wäre das nur unter einem gigantischen Aufwand und der Zerstörung von vielen Existenzen vermeidbar. Ein klassisches Drama, egal wie man sich entscheidet, es wird immer Opfer geben...