paxito schrieb:Natürlich ist eine Zusammenarbeit der AfD und einem CDU Landesverband wesentlich wichtiger in der Berichterstattung, als die Frage ob eine Gebührenerhöhung überhaupt in diesen Zeiten angebracht ist und in wie weit wirklich notwendig.
Welche Zusammenarbeit? Nur weil zwei Parteien gegen die gleiche Sache wahrscheinlich sogar aus unterschiedlichen Gründen sind, ist das noch lange keine Zusammenarbeit. Soweit ich gelesen habe sah der Koalitionsvertrag auch vor, das es eben keine Gebührenerhöhungen geben soll, sie trotzdem zu beschließen stellt eher den Koalitionspartnern SPD und Grünen ein schlechtes Zeugnis aus. Was ist eigentlich, wenn die AFD das nächste mal einen Antrag der Grünen unterstützen? Was wenn die AFD genau immer das Gegenteil von dem was sie will unterstützt? Müssen wir dann die Umwelt zerstören um gegen die AFD zu sein. Bekommt die AFD dann genau immer das was sie will, weil sie nur das Gegenteil davon fordern muss?
Was die ÖRR betrifft, denke ich das eine ursprünglich gute Idee vollkommen ausgeartet ist. 2 Fernsehsender, die Nachrichten, Reportagen, Kultur und Bildungssendungen bringen, dazu einige Radiosender, sagen wir mal einen pro Bundesland dagegen hätte kaum einer was. Aber wenn man sich die Liste hier mal ansieht:
Wikipedia: Liste der öffentlich-rechtlichen Programme in Deutschland Dann sprengt das jeden vernünftigen Rahmen.
Ich sehen auch nicht ein, warum man da Gelder für die Produktion schlechter Unterhaltung verschleudert und man den Privaten Sendeanstalten mit den Gebührenmilliarden Konkurrenz bei den Ausstrahlungsrechten für die Fußball Bundesliga machen muss usw. Das könnte man auch verschlüsseln und als Zusatzoption anbieten, wie das Sky und Co auch machen.
Es klingt auch für mich nicht besonders sozial gerecht, wenn Menschen mit relativ geringen Einkommen oder sogar von Altersarmut bedroht sind gezwungen werden Gebühren zu zahlen, damit man beim ÖRR den Intendanten Jahresgehälter von ein paar Hundertausend Euro und üppige Renten von 12.000€ bezahlen kann.
https://kress.de/news/detail/beitrag/134901-60-prozent-ihres-letzten-jahresgehaltes-12000-euro-rente-fuer-rbb-chefin-dagmar-reim.html