Bündnis 90/Die Grünen

Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer ist bei den Grünen ausgetreten. Das teilte die Landespartei am Montag in Stuttgart mit.

Quelle: https://www.stern.de/politik/deutschland/boris-palmer-kuendigt-nach-n-wort-eklat-auszeit-an-und-tritt-bei-den-gruenen-aus-33426650.html

militarynerd schrieb:Der Vermieter sitzt am Ende am längeren Hebel und wird sicher nicht seinen Mietern die Strom oder Heizungsrechnung bezahlen, da kann die Politik beschließen was sie will, am Ende wird eben nicht mehr vermietet.

Wobei eine (energetische) Modernisierung zu einer ordentlichen Mieterhöhung berechtigt. So kann der Vermieter zum Beispiel die Miete auf die ortsübliche Vergleichsmiete anheben oder die Modernisierung entsprechend umlegen.
Auch wichtig: bei energetischen Sanierungen kann der Mieter während der ersten drei Monate der Bauarbeiten die Miete nicht kürzen und die Kosten (und damit die Mieterhöhung) einer energetischen Sanierung dürfen auch die eingesparten Heizkosten übertreffen.

Allerdings gilt der gesetzlich notwendige Austausch am Ende der Heizungslebensdauer als Instandsetzung (der keine Mieterhöhung rechtfertigt) und nicht als Modernisierung (die eine Mieterhöhung rechtfertigt).
https://www.finanztip.de/mietwohnung-modernisierung/#:~:text=Während%20der%20Bauarbeiten%20können%20Mieterinnen,Quadratmeter%20innerhalb%20von%20sechs%20Jahren.

militarynerd schrieb:Der Vermieter sitzt am Ende am längeren Hebel und wird sicher nicht seinen Mietern die Strom oder Heizungsrechnung bezahlen, da kann die Politik beschließen was sie will, am Ende wird eben nicht mehr vermietet.

Wobei das natürlich nur dann Sinn macht, wenn die Zuzahlungen die Kaltmiete übertreffen und bei solchen energetischen Ruinen is es dann auch nich schade, wenn die nich mehr vermietet werden.

kuno

Fichtenmoped schrieb:Allerdings gilt der gesetzlich notwendige Austausch am Ende der Heizungslebensdauer als Instandsetzung (der keine Mieterhöhung rechtfertigt) und nicht als Modernisierung (die eine Mieterhöhung rechtfertigt).

Nur dass man künftig defekte Öl- oder Gasheizungen nicht mehr (durch gleiche Technik) ersetzen darf, es also dann automatisch auf eine Modernisierung auf Kosten des Mieters hinausläuft.

kuno7 schrieb:Wobei das natürlich nur dann Sinn macht, wenn die Zuzahlungen die Kaltmiete übertreffen und bei solchen energetischen Ruinen is es dann auch nich schade, wenn die nich mehr vermietet werden.

In manchen Teilen Deutschlands herrscht Wohnungsort, dort wären Menschen über jede Wohnung froh.

Na ja, bei weiteren Kostensteigerungen für Vermieter werden wir zunehmend Diskussionen wegen Mieter Kündigungen nach §573 BGB...fehlende Rentabilität.
Oder man löst das Problem und schafft diesen Paragraphen ab ;)

kuno7 schrieb:Wobei das natürlich nur dann Sinn macht, wenn die Zuzahlungen die Kaltmiete übertreffen und bei solchen energetischen Ruinen is es dann auch nich schade, wenn die nich mehr vermietet werden.

militarynerd schrieb:In manchen Teilen Deutschlands herrscht Wohnungsort, dort wären Menschen über jede Wohnung froh.

Seh ich genauso, zumal wir an Mieter mit Pferden, Hunden, Katzen vermieten. Ich denke es wäre eine Katastrophe wenn man diese ländlichen Objekte alle abreißen würde. Nicht vermieten wäre für uns nicht tragisch, aber ich denke wirklich für die Mieter.
Mal davon ab, dass man die natürlich tatsächlich bestimmt alle mit sehr hohem Aufwand sanieren könnte. Allerdings eben - zumindest in unserem Fall - mit Summen im sechstelligen Bereich, die ich nicht mehr bereit bin in die Hand zu nehmen. Wenn ich mal nicht mehr bin, können andere das ja machen.
Aber falls sich in der Gesetzgebung nicht noch mal alles ändert, denke ich mittlerweile werden wir hier tatsächlich jeden Gebäudeteil mit einem eigenen Pelletofen ausstatten und Warmwasser auf Durchlauferhitzer umstellen.

Ich mag Teile aus dem Parteiprogramm der Grünen und ich mag Teile aus dem Parteiprogramm der SPD. Aber zu 100% mag ich keine der beiden Parteien. Was ich aber auch sagen kann: Beide Parteien sind mir lieber als die CDU und alle mal lieber als die AfD.

Johnny1887 schrieb:Ich mag Teile aus dem Parteiprogramm der Grünen und ich mag Teile aus dem Parteiprogramm der SPD. Aber zu 100% mag ich keine der beiden Parteien. Was ich aber auch sagen kann: Beide Parteien sind mir lieber als die CDU und alle mal lieber als die AfD.

Aktuell hat sich ja ein politisches Kräfteverhältnis gefestigt, dass es erforderlich macht, dass zwingend die SPD oder die Grünen mit in der Regierung sitzen müssen, um eine Stimmenmehrheit für eine Regierung zu haben. Oder eben beide, wie aktuell in der Ampelkoalition.

Die Stimmen, welche die AFD von der Union wegzieht, verunmöglichen derzeit eine Regierungsmehrheit von CDU/FDP auf Bundesebene.

Oder anders ausgedrückt. Die Anwesenheit der AFD im Parlament, hebt automatisch Rot oder Grün, oder beide in den Sattel.

kuno7 schrieb:Wobei das natürlich nur dann Sinn macht, wenn die Zuzahlungen die Kaltmiete übertreffen und bei solchen energetischen Ruinen is es dann auch nich schade, wenn die nich mehr vermietet werden.

Dass du scheinbar Millionär bist, haben wir schon längst gefressen.

Mal sehen, wann es verpflichtend wird, einen Benziner oder Diesel still zu legen und man sich ein E-Auto kaufen MUSS, wenn man mobil bleiben will. Mich wundert hier bald gar nichts mehr.

Es ist alles nur noch ne Gängelei.

SomertonMan schrieb:Dass du scheinbar Millionär bist, haben wir schon längst gefressen.

Keine Ahnung, wie du oder sonst wer aus dem von dir zitierten Abschnitt ableiten möchte, ich wäre Millionär und sinnvoll begründen wirste das kaum können. Wenn du also nichts vernünftiges zu sagen hast, sprich mich doch einfach nich mehr an. Danke.

kuno

kuno7 schrieb:Keine Ahnung, wie du oder sonst wer aus dem von dir zitierten Abschnitt ableiten möchte, ich wäre Millionär und sinnvoll begründen wirste das kaum können. Wenn du also nichts vernünftiges zu sagen hast, sprich mich doch einfach nich mehr an

Du tust hier so, als wäre es das selbverständlichste der Welt, dass man seine Bude umrüsten muss, bloß weil es von ganz oben so beschlossen wurde. Du musst aber auch mal die Sorgen und Ängste von Hausbesitzern sehen. Das tust du aber nicht!

SomertonMan schrieb:Du tust hier so, als wäre es das selbverständlichste der Welt, dass man seine Bude umrüsten muss, bloß weil es von ganz oben so beschlossen wurde.

Es is ja auch selbstverständlich, dass man den geltenden Gesetze und Bestimmungen folgt, findest du nich?

SomertonMan schrieb:Du musst aber auch mal die Sorgen und Ängste von Hausbesitzern sehen. Das tust du aber nicht!

Ich versuche aufzuklären, dass manche Angst übertrieben is und manche vermeintliche Lösung das Problem eher noch verschärft.

Wie man daraus ableiten können sollte, ich wäre wohl Millionär, erschließt sich mir allerdings immer noch nich.

kuno

Zumindest hat der Habeck Clan offenbar verstanden, dass die augenblicklichen Positionen nicht für immer bleiben werden. Daher wird jetzt noch schnell jeder in lukrative Pöstchen gehievt, um zu kassieren, solange es geht. Bei Piraten hieß die Taktik 'Plunder and sink her'.

Seltsamerweise scheint es für das unmittelbare Umfeld von Herrn Habeck sehr viel lebenswichtiger zu sein, richtig Kohle zu machen, als für all die Firmen, die Herr Habeck für überflüssig hält, wie Blumenläden, Friseure oder Bäckereien. Deren Inhaber haben offenbar weniger Finanzbedarf. Die können einfach eine Zeitlang aufhören, zu produzieren.

Aber ein Lob von mir an Frau Baerbock, die hatte ihren Kollegen offenbar korrekt eingeschätzt: 'Hühner, Schweine, Kühe melken'
Er hat jetzt bloß die Kühe gegen Steuerzahler ausgetauscht.

kuno7 schrieb:Es is ja auch selbstverständlich, dass man den geltenden Gesetze und Bestimmungen folgt, findest du nich?

Es geht doch um die Grundlage solcher Gesetze! Und das ist für viele nicht mehr nachvollziehbar!

Wir stellen uns als Klimaretter hin, aber unser Einfluss ist verschwindend gering.

Das ist wie, wenn du in Lissabon ne Kopfschmerztablette in den Atlantik wirfst, damit dein Kumpel in New York City, dem die Rübe schmerzt, nen Schluck aus Selbigen nimmt.

SomertonMan schrieb:Wir stellen uns als Klimaretter hin, aber unser Einfluss ist verschwindend gering.

Trotzdem müssen wir aber unseren Beitrag leisten. Wie alle anderen halt auch. Immer nur mim Finger auf andere zeigen geht halt nicht.

Und das Kernproblem was wir hier haben ist halt das die letzten 15 Jahre zu wenig passiert ist. Und je länger wir nichts tun umso radikaler werden die Maßnahmen werden müssen. Nichtstun ist einfach keine Option.

alhambra schrieb:Und das Kernproblem was wir hier haben ist halt das die letzten 15 Jahre zu wenig passiert ist. Und je länger wir nichts tun umso radikaler werden die Maßnahmen werden müssen. Nichtstun ist einfach keine Option.

@alhambra

Unser Anteil am globalen CO2 liegt bei ca 2%. Das ist nicht nichts und dank unserer wirtschaftlichen Situation sehe ich unsere Verpflichtung, aufgrund der Möglichkeit etwas zu tun, auch höher an, als beispielsweise die von Bangladesh.

Aber hektischer Blödsinn hilft halt nicht weiter. Die aktuellen Pläne des Habeck Clans führen eben in der Realität im Moment zu einem Ansturm auf Öl- und Gasheizungen.

Andere Grüne Aktionen sind sogar noch blöder, wie die Verkehrsberuhigung in Berlin durch Frau Jarrasch. Eine Hauptstadt ist nun mal keine Blumenwiese.

Selbst wenn Deutschland (wie so oft) erst spät den Arsch hochkriegt, wären vernünftige Gestaltungsoptionen, Beispiel Dänemark, sinnvoller als Schnellschüsse, die ohnehin wieder kassiert werden müssen, wenn die Grünen die Regierung absehbar verlassen.

alhambra schrieb:Trotzdem müssen wir aber unseren Beitrag leisten. Wie alle anderen halt auch. Immer nur mim Finger auf andere zeigen geht halt nicht.

Es kann doch in ner gewissen Zeitleiste geschehen. Nicht mit der Brechstange, wie es Spahn immer formuliert. Und da geb ich ihm recht.

alhambra schrieb:Kernproblem

Kernprobleme sollte nun in DE nicht mehr möglich sein. 🤭

sacredheart schrieb:Unser Anteil am globalen CO2 liegt bei ca 2%.

Bei 1% der Weltbevölkerung, seit etlichen Jahren weil wir bei der Industrialisierung ganz vorne mit dabei waren und auch weil die Produkte, die im Ausland gefertigt werden nicht in unsere CO2-Bilanz einfließen.

SomertonMan schrieb:Es kann doch in ner gewissen Zeitleiste geschehen. Nicht mit der Brechstange, wie es Spahn immer formuliert. Und da geb ich ihm recht.

Problem: wir haben die letzten 10-15 Jahre verpennt und zu wenig getan.
Da hätten wir mehr Zeit und die Auswirkungen wären geringer.
Wir haben uns verbindlich verpflichtet unseren CO2-Ausstoß zu reduzieren.

Und genau da ist die Gefahr - die USA und China setzen zu einem „großen Sprung“ an. Wenn die uns überholen, wovon beim aktuellen Tempo in Deutschland und den Plänen der anderen Länder auszugehen ist, dann kommen wir ins Hintertreffen. So wie bei Solar- und Windenergie, beim Umbau des Verkehrssektors sind wir eh schon hinten dran.

SomertonMan schrieb:Es geht doch um die Grundlage solcher Gesetze! Und das ist für viele nicht mehr nachvollziehbar!

Die Grundlage is der Versuch den anthropogenen Klimawandel so gut es geht zu begrenzen. Ich hätte gedacht, das hätte sich inzwischen rumgesprochen.

SomertonMan schrieb:Wir stellen uns als Klimaretter hin, aber unser Einfluss ist verschwindend gering.

Du schreibst zwar „wir“, meinst aber natürlich die anderen oder hältst du dich selbst tatsächlich für einen Klimaretter? Ich jedenfalls tue das nich.

Dass unser Einfluss gering is stimmt zwar, dennoch sollten wir unseren Beitrag leisten, wenn es uns ernst is, den Klimawandel stoppen zu wollen.

SomertonMan schrieb:Das ist wie, wenn du in Lissabon ne Kopfschmerztablette in den Atlantik wirfst, damit dein Kumpel in New York City, dem die Rübe schmerzt, nen Schluck aus Selbigen nimmt.

Sorry, dieser Vergleich is kompletter Unsinn.

SomertonMan schrieb:Es kann doch in ner gewissen Zeitleiste geschehen. Nicht mit der Brechstange, wie es Spahn immer formuliert. Und da geb ich ihm recht.

Die Bemühungen müssen doch nur deshalb heute verstärkt werden, weil Spahn und Konsorten in den letzten Jahren zu wenig gemacht haben.
Ein weiter so wird uns beim Klimaproblem nich weiter bringen.

kuno

Fichtenmoped schrieb:Problem: wir haben die letzten 10-15 Jahre verpennt und zu wenig getan.
Da hätten wir mehr Zeit und die Auswirkungen wären geringer.
Wir haben uns verbindlich verpflichtet unseren CO2-Ausstoß zu reduzieren.

Wieso müssen WIR immer alles tun?

Ist doch wie aufm Fußballplatz. Wenn man selber sich den Arsch aufreißt, aber die anderen nicht mitziehen, verlierst auch bloß 0:8.

Diese ganzen Klimakonferenzen waren doch auch bloß fürn Hintern.

Wenn weltweit mal ein für alle gefühltes Umdenken stattfindet, dann ziehen auch die Leute mit. Aber das tut es nicht.