@tudirnix Danke für den Link.
Daraus:
Natürlich darf man sich freuen, wenn die deutsche Mannschaft gut spielt und gewinnt. Und ich will auch niemandem verbieten, ein Fähnchen aufzuhängen. Ich finde aber, dass es uns Deutschen gut zu Gesicht steht, wenn wir Zurückhaltung walten lassen mit der nationalen Selbstbeweihräucherung.
Hmm, ist es auch nationale Selbstbeweihräucherung, wenn das Gleiche z.B. Türken machen, wenn sie gewinnen, Frau Roth?
Was spricht denn dagegen, dass sich die Deutschen ein paar Wochen lang selbst feiern?
Habe ich gesagt, wir sollten nicht feiern? Von meinen Eltern habe ich nur gelernt, dass es keine Gnade der späten Geburt gibt.
Und was hat das mit dem Feiern und Nationalismus zu tun?
Beim Fußball ist es nun mal so, dass Nationen gegeneinander antreten, Frau Roth.
Oder wollen Sie das Wort "Nation" und somit auch "Nationalität" aus dem Duden am liebsten streichen?
Ich finde, man kann es auch übertreiben.
Über Jahrzehnte haben wir in einem breiten demokratischen Konsens geschafft, uns der deutschen Geschichte zu stellen. Das hat uns stark gemacht und uns im Ausland hohe Anerkennung verschafft. Nun gibt es mit der AfD eine Partei, die einen Schlussstrich ziehen will.
Ja und deshalb sollen sich die Deutschen (darunter natürlich auch Migranten mit deutschem Pass) nun anders oder gemäßgter freuen als die vergangenen Jahre...
... um der AfD vielleicht damit wieder Futter für eine Opferrolle geben zu können?
Weshalb machen Sie, Frau Rot, das Verhalten an der AfD fest?
Spielt die bei einem Fußballspiel auch so eine große Rolle, hat die mitlerweile einen solch großen Einfluss? (da wird die sich aber freuen, wenn Sie ihr solch große Bedeutung beimessen)
Eine Partei, die auch die deutsche Fahne instrumentalisiert, um Ausgrenzung gegenüber Menschen zu signalisieren, die in ihren Augen nicht dazugehören. Das lässt sich nicht einfach so ausblenden, das sollten wir im Blick haben. Deshalb: Feiern ja, Nationalismus nein.
Ich finde wie gesagt, man muss es nicht übertreiben, das wirkt auf mich schon etwas fanatisch Frau Roth.