Deutschland ohne Ausländer? Das wäre grauenhaft!

Völliger Unsinn?

Ungleiche Behandlung von Migrantengruppen

Gute Qualifikation - gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt? Mit dem Irrtum räumt eine Studie des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) in Bonn auf. Danach erweist sich in Deutschland schon ein türkisch klingender Name bei der Bewerbung als Handicap - obwohl der Bewerber die deutsche Staatsbürgerschaft hat und Muttersprachler ist. Forscher der Universität Konstanz hatten in einem Feldversuch über 1.000 Bewerbungen auf Praktikumsstellen für Wirtschaftsstudenten verschickt. Dazu verwendeten sie inhaltlich gleichwertige Bewerbungsunterlagen, denen per Zufall ein Name eindeutig deutscher oder türkischer Herkunft zugeordnet wurde. Die fiktiven Bewerber hatten nicht nur vergleichbare Qualifikationen, sondern waren zudem ausnahmslos deutsche Staatsbürger und Muttersprachler. Das Ergebnis: Bewerber mit türkischen Namen bekamen 14 Prozent weniger positive Antworten.
http://www.jobware.de/Karriere/Hochqualifizierte-Migranten-sind-wenig-begehrt.html (Archiv-Version vom 28.06.2012)

In den Nachrichten hört man immer nur vom Fachkräftemangel und daß man welche aus dem Ausland anwerben müßte. Sind sie dann da, werden sie nicht eingestellt. paradox...

ira_hayes2012 schrieb:Ich wünschte es wäre so , aber die Wahrheit ist nun mal so das Deutsche mehr gefördert werden als ein Ausländer

Wo werden Deutsche eigentlich gefördert?

@Kalte_Sophie

Ich bin kein AKademiker aber ließ das durch http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-57038066.html

und ich glaube nicht das diese Menschen das einfach so sagen .

Ein bischen Selbstkritik ist angesagt.

Ich darf auch kein Lagerfeuer in meiner Mietswohnung machen

Hauw ich habe gesprochen.

Heppy schrieb:Ja dafür bin ich allemal, nur leider bekommen die meisten das aus dem Elternhaus wahrscheinlich schon so vorgelebt das man sich nicht anpassen muss^^ Das ist es einfach nur, Migration heisst/bedeutet doch nicht nur einwandern? Sondern auch anpassen oder? Und das kommt meines Achtens nach bei vielen zu kurz.

Da hast du vollkommen recht. Ich bin an sich wahnsinnig an Integration von Zuwanderern interessiert, hab Berufserfarhung im Bereich Integration und Migration und schreibe auch meine Bachelorarbeit an der Uni drüber.
Da ich auch in einer Siedlung mit mehrheitlich türkisch-stämmigen Bewohnern aufgewachsen bin, kann ich deine Argumentation oben schlecht leugnen. Aber es sind doch vielfältige Ursachen, die man betrachten müsste. Das Gefühl von Ablehnung durch die Mehrheitsgesellschaft und dadurch Frust zum Beispiel. Oder auch Einstellung, die man aus dem Heimatland mitgebracht hat. Konservativ, nationalistisch usw., oder einfach Ungebildetheit um sich auf sein Gastland einzulassen und seine Kinder an das Gastland "heranzuführen".

Ich kann dir sagen, in einem Integrationsbüro gibt es nichts frustrierenderes und mühsames als einzelne Migranten und ihre Nachkommen, die nicht kooperieren (wollen). Oder sogar noch die Arbeit schwerer machen durch blöde Aktionen. Es reißen sich Leute ein Bein aus um Muslime zu einem besseren Stand in der deutschen Gesellschaft zu verhelfen, und dann wird die Arbeit kaputt gemacht bzw. massiv gestört durch "Salafisten", die (deutsche) Polizisten abstechen.

Die Migranten und ihre Nachkommen, die wirklich wirklich ordentlich sind, darunter sind auch Muslime! haben das nachsehen. Sie müssen sich verantworten warum wieso weshalb. Und müssen ungewollt mittragen was einzelne anstellen. Und das frustriert auch....

https://www.youtube.com/watch?v=7REQmLh0VOM (Video: Deutschcreme)

und hey, bevor Ihr mich zerfetzt der lief bei MTV!

MfG Heppy™

@geeky
Ich will keine Benachteiligung ausschließen aber es kann auch andere Ursachen haben.
Man müsste sich da die genauen Zahlen anschauen

@Kalte_Sophie
Du sprichst ja so als ob es keine Diskriminierung gegenüber Migranten gäbe, die gibt es durchaus.
http://www.uni-bielefeld.de/ikg/projekte/GMF/FWKrise.html
Man sieht auch dass während der Finanzkrise die Fremdenfeindlichkeit gestiegen ist.

geeky schrieb: Das Ergebnis: Bewerber mit türkischen Namen bekamen 14 Prozent weniger positive Antworten.

Wen wundert das ernsthaft?

Gerade "Türken" haben nicht immer den besten Ruf in Deutschland und zum Teil ist es auch begründet.

Darunter müssen dann die anständigen "Türken" leiden.

Passt hier gut zum Thema

Volker Pispers - bis neulich 2012: Sarrazin und die Migranten

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@Individualist

glaube habe zu deinem Post schon etwas gesagt bevor du ihn abgeschickt hast.
Und in Krisenzeiten steigen radikale Ansichten immer und die Sündenbocksuche ist ein sehr beliebtes Thema

kofi schrieb:Das Gefühl von Ablehnung durch die Mehrheitsgesellschaft und dadurch Frust zum Beispiel. Oder auch Einstellung, die man aus dem Heimatland mitgebracht hat. Konservativ, nationalistisch usw., oder einfach Ungebildetheit um sich auf sein Gastland einzulassen und seine Kinder an das Gastland "heranzuführen".

Aber kommen die meisten nicht hierher weil sie in Ihrem Land Probleme haben? Ich dachte eigentlich das man wenn man in eine neue Kultur kommt alles hinter sich lässt. Also im Prinzip neuanfängt. Ich kenn z.B. zwei Brüder, die beiden sind nur hier weil die ganze Familie nach Deutschland gekommen ist... Die zwei wollen nach Ihrer Ausbildung die hier besser ist als in Ihrem Heimatland wieder zurück gehen. Das kann ich voll verstehen, da die zwei auch Probleme haben akzeptiert zu werden.

MfG Heppy™

Individualist schrieb:Du sprichst ja so als ob es keine Diskriminierung gegenüber Migranten gäbe, die gibt es durchaus.

Das mag so sein, aber man muss sich dabei auch mal Fragen ob das nicht auch am Auftreten
einiger Migranten in Deutschland liegt.
Klingt hart ist aber so.

Wenn sich viele Migranten eben wie "Gangster" benehmen, braucht man sich auch nicht zu wundern wenn sie einen Job nicht bekommen.
Gleiches gilt natürlich auch für einheimische "Gangster".

Das soll nicht heißen dass es keine Diskriminierung gibt, aber immer die Schuld bei den Deutschen "Nazis" zu suchen ist auch nicht das Gelbe vom Ei.

@Heppy

Ja, ich denk sogar der überwiegende Teil der Migranten sind Wirtschaftsflüchtlinge.

Heppy schrieb:Ich dachte eigentlich das man wenn man in eine neue Kultur kommt alles hinter sich lässt.

Auf keinen Fall. Oder zumindest bei den meisten nicht. Da die meisten Wirtschaftsflüchtlinge sind, sind sie ja nicht freiwillig im Ausland. Sie mussten gehen, um irgendwo Geld zu verdienen. Heißt im Umkehrschluss, man will im Prinzip gar nicht im Ausland, in Deutschland zum Beispiel sein, muss aber.
Wenn man aus "Dritte- Welt-Ländern" kommt, ist der Druck von Familienmitgliedern aus der Heimat, die auf die Überweisung von Geld warten, so hoch, dass das oberste Gebot im Ausland das wirtschaftliche Auskommen bzw. Geld verdienen ist. An wievielter Stelle da "Integration" in die Gesellschaft des Gastlandes ist, hmm, wahrscheinlich irgendwo ganz unten.
Und die Integrationspolitik der BRD war es bis 1998 auch egal, ob ein Einwanderer die deutsche Sprache lernt, sich in der Mehrheitsgesellschaft zurechtfindet usw., das hat natürlich so ein gewisses "ich zieh mich zurück in meine eigene ethnische Gruppe" gefördert.

kofi schrieb:Ja, ich denk sogar der überwiegende Teil der Migranten sind Wirtschaftsflüchtlinge.

Das ist immer so!

Oder warum gingen die meisten Deutschen denn einst nach Amerika?

Ich glaub auch nicht dass es eine wirkliche Benachteiligung von Migranten gibt. Jedenfalls nicht als Gänze gesehen. Man muss die Migranten da schon differenzieren und dann ergeben sich bei bestimmten Gruppierungen auch sicherlich Benachteiligungen und welche die bevorzugt werden. Es gibt da also positiven wie negativen Rassismus

@Ronnie

Joa, daneben gibts ja noch Arbeitsmigranten und politisch verfolgte. Aber der Anteil ist nehme ich mal an sehr gering.

Ronnie schrieb:Wenn sich viele Migranten eben wie "Gangster" benehmen, braucht man sich auch nicht zu wundern wenn sie einen Job nicht bekommen.
Gleiches gilt natürlich auch für einheimische "Gangster".

Warum sollte man nur den Migranten auf die Finger schauen, wir hatten mal einen in der Nachbarschaft der war jeden Tag sturz Betrunken und hat jeden angepöbelt auch kleine Kinder. Und der war kein Ausländer sondern ein stolzer Deutscher und von dieser sorte gibt es Genug. Man kann doch nicht jemand an seiner Herkunft ausmachen weil sich jemand schlecht benimmt. Das entschuldigt Diskriminierung nicht.

@kofi
@Ronnie

Ich würd auch sagen dass 95% aller Migranten Wirtschaftsflüchtlinge sind, was ja auch nichts verwerfliches ist

@Kalte_Sophie

Verwerflich nein auf keinen Fall! Darauf wollte ich nie hinaus...