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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

3.267 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Reform, Kosovo, Spende ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

23.08.2014 um 23:54
@Drakon
spenderausweis brauche ich als österreicher zum glück nicht.

nochmal: das recht auf leben steht für mich über den recht darauf das etwas von jemanden der nicht mehr lebt verrotet.


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

23.08.2014 um 23:56
@interrobang

Nenne lieber die bösartig und unsozial, die an den Listen manipulieren. Da sterben auch Menschen. Jemand der dringend eines braucht und irgendwer sich vordrängelt, der es nicht so nötig hat. Sowas ist bösartig. Und wenn Menschen dadurch verunsichert sind, dann ist das ihr gutes Recht. Gäbe es diese Manipulationen nicht, dann würden auch nicht die Spenderzahlen zurückgehen.

Wie ich schon sagte. Blutspenden, Knochenmarkspenden etc. sind kein Problem. Aber Organspenden nach dem Tode schon. Ich möchte das einfach nicht und ich finde man sollte das respektieren. Dahinter steckt kein böser Wille dahinter.


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

23.08.2014 um 23:57
@interrobang

Du hast deine Meinung..ich hab meine Meinung.

Trotzdem..bin ich nicht a..bez..un-sozial. ok.


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

24.08.2014 um 00:01
Ich bin bei der DKMS als Spender eingetragen. Das genügt.

Organspende will ich nicht machen.


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

24.08.2014 um 00:06
@Regenerate
minus und minus ergibt leider nicht immer plus.


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

24.08.2014 um 00:07
@Drakon
du vielleicht nicht aber deine handlung.


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

24.08.2014 um 00:10
@interrobang
wie du meinst..

@Kc
Zitat von KcKc schrieb:Organspende will ich nicht machen.
Ich auch nicht. Bin ich deswegen Unsozial und bösartig?? hmmmm...
muss ich mir das bieten lassen?


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

24.08.2014 um 00:15
@interrobang

Ich erwarte wie gesagt auch keine Organe von anderen. Vielleicht ergibt das wieder einen Pluspunkt für mich. :)

Du siehst das einfach zu eng. Jemand der nicht spenden möchte tut das nicht weil er anderen Schaden will. Es steckt immer ein Grund dahinter. Sei es Angst, sei es Sorge, sei es Krankheit, sei es Ethik etc..

Die sich bei der Organvergabe vordrängeln sieht das anders aus. Sie nehmen es in kauf, dass der, der vor ihnen auf der Liste steht sterben könnte.

Und wenn ich hier so lese bei der Umfrage wie viele andere bestechen würden, damit sie "vorrutschen" nja, ich denke mir da meinen Teil zu. Link hatte ich in einen meiner vorherigen Posts reinkopiert.

Ich nehme Deine Meinung zur Kenntnis, dass ich bösartig bin und sei es nur mein Handeln.

Nja


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

24.08.2014 um 00:17
Also das auch in Österreich die Listen so lang sind liegt schlicht daran, dass man die meisten Organe gar nicht entnimmt, weil sie schlicht für eine Transülantation nicht geeignet sind. Da reichen schon ein par ehöhte entzündungswerte.

Ich glaube, nur 10 % der Menschen mit Spenderausweis würden im "Erstfall" auch Organe entnommen werden.


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

24.08.2014 um 00:22
@Regenerate
@Drakon
kann daran liegen das ich in meiner zivildienstzeit menschen habe sterben sehen. für mich sind leute die auf biegen und brechen keine organe spenden wollen um leben zu retten einfach die gleichen leute denen es egal ist wen vor ihnen jemand verblutet.

wen alle organe entnommen werden würden von den toten gäbe es vielleicht sogar genug organe so das man sich micht mehr vorkaufen muss. ;)

aber hey. lieber menschen sterben lassen. es könnte ja jemand sein der geld hat...


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

24.08.2014 um 00:25
@interrobang

Mann -.- das wird ja immer besser.. mit dir .. Du Samariter Du.
Jetzt guck ich schon zu wenn jemand verblutet :D :D :Y:


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

24.08.2014 um 00:27
@Drakon
habe ich nie behauptet. jeder liest das was er möchte.


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

24.08.2014 um 00:29
Jetzt reichts langsam..


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

24.08.2014 um 00:33
@interrobang

Ja vielleicht hat Dich das mitgenommen. Das wäre bei vielen so, ginge mir nicht anders. Aber Menschen Bösartigkeit (im Handeln) zu unterstellen finde ich schon bisschen weit hergeholt. Man kann auch Leben durch Blutspenden retten, durch Knochenmarkspenden, durch Lebendspenden. Sich jetzt nur auf Organentnahme nach dem Tod zu fixieren ist schon bisschen übertrieben irgendwie.


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

24.08.2014 um 00:46
Mir geht es -rein- ums Prinzip.

Freiwillige Spende ..ja.

Unfreiwillige "Spende" ..nicht mit mir.!

Meine Teile würde eh niemand wollen, abgesehen davon.


Aber @interrobang ist eben der Meinung, das alle.. die keine -unfreiwillige- "Spende"
abgeben wollen, oder nicht Spenden wollen eben Schlechte Menschen sind..unsozial,
bösartig sind und das "wir" eben so fies sind.. das wir auch zugucken wenn einer vor
unseren Augen verblutet.

Ja, -Du- bist der BESTE. Und stehst über allen Dingen. :Y:

Das sich Leute mit Kohle und Leute die den Oberarzt kennen,
sich vorschummeln.. findet er halb so wild. :D

Gut jetzt haben wir "alle" unsere Meinung kundgetan.. und gut is.


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

24.08.2014 um 00:49
@Drakon
anszelle von lügen zu schreiben könnzest du auch einfach lesen was ich geschrieben habe. :Y:

verstehen müsste aber auch klappen. :)


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

24.08.2014 um 00:53
@interrobang

ja schon gut.. ich bin ein Lügner, Bösartig, Unsozial.. und
gucke Menschen gerne beim sterben zu.

Ähm..ich und alle die nicht Spenden wollen.

Ich sag dazu nix mehr.. alles ok. Du hast Recht.

Bist der Beste..

:Y:


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

24.08.2014 um 09:22
@interrobang

Du weisst aber schon, dass wirklich Tote nutzlos sind als Organspender?
Man kann nämlich keine toten Organe in lebende Körper einbauen. Man wird für tot erklärt!
Aber ob man auch wirklich tot ist, das steht auf einem anderen Blatt!

Da wäre ich mir nicht so sicher, nur weil zwei Ärzte sagen:"Der ist hirntot, der merkt nichts mehr, der ist hinüber, wir können loslegen!". Fehldiagnosen und Mauscheleien gab es schon in zahlreichen Zusammenhängen.

Und ich für meinen Teil möchte nicht etwa noch mitbekommen, wie mich Geier ausschlachten, während ich noch am Leben bin.

Man entnimmt Organe von Sterbenden, nicht von Toten. Warum dann nicht gleich von richtig lebenden Menschen, die auch "Nein" sagen könnten? Vielleicht gerade deshalb.
Aber perverserweise möchten manche Leute ja sogar die Organspende zur gesetzlichen Pflicht machen, "großmütigerweise" mit Widerspruchsrecht.

Das ist eine Verhöhnung des Selbstbestimmungsrechts der Menschen.

Wenn jemand seine Organe spenden will, während er stirbt, von mir aus. Aber ICH will dazu nicht gezwungen werden!
Als ich mich für die DKMS als Spender angemeldet habe, habe ich das aus freiem Willen getan und hab das auch durchgezogen, als ich eine Spende leisten sollte und würde das wieder tun.

Ebenso entscheide ich aber aus freiem Willen:"Ich will keine Organspende machen!"


Was ich irgendwo schockierend finde, ist die Einstellung mancher Leute, wenn ich praktisch lese:"Ach, immer raus damit, ich verrotte doch eh nur, Ausverkauf, wer will Leber, Niere, Lunge, alles muss weg!"
Wenn das nicht gerade eine rhetorische Figur sein sollte, dann frage ich mich, wo eigentlich die Selbstachtung und Selbstwahrnehmung dieser Personen in Bezug auf ihre Menschlichkeit und Einzigartigkeit hin ist? Wie können die sich denn selbst so niedrig einschätzen und sich quasi als laufendes Ersatzteillager betrachten? Und das dann auch noch anderen aufzwingen? Ich bezweifle, dass dies mit Menschenwürde vereinbar ist, vor allem letzteres.

Jetzt mal zu dem immer wieder geäußerten Argument:"Du bist Schuld! Wegen DIR sterben Menschen, weil DU mieser Egoist nicht deine Organe rausrücken willst!" und dem damit verbundenen, moralischen Druck.

Menschen sterben, weil sie krank sind. Oder schwer verletzt. Vor allem aber, weil sie sterblich sind!

Mit fortschreitender Entwicklung der Medizin aber werden sie sich ihrer Sterblichkeit immer weniger bewusst beziehungsweise wollen diese immer weniger akzeptieren.
Sie schließen selbst 90-Jährige noch an haufenweise Maschinen an, spritzen sie mit Medikamenten voll, führen Wiederbelebungen durch und versuchen auf Teufel komm raus, sie noch Jahre, Monate, Wochen, Tage am Leben zu erhalten, selbst dann, wenn sich objektiv offensichtlich das Ende ihres Lebens nähert.

Der Tod wird heute als Kunstfehler gesehen, als Betriebsunfall, als mieser Drecksack, der hinter einem herläuft und dem man entkommen muss, als Feind - anstatt als unausweichlicher Teil des Lebens.

Wir wollen nicht mehr begreifen, dass der Tod seine Zeit hat. Mal kann man noch etwas dagegen tun, indem man Menschen von einer Krankheit heilt.
Aber letztlich muss man auch akzeptieren, dass der Tod ein Teil des Lebens ist.

Indem wir aber ständig versuchen, davor davonzulaufen und ihm verbissen möglichst viel Zeit abzutrotzen, erhöhen wir seine Macht immer weiter und steigern unsere Angst und unseren Schrecken davor.

Die größte Angst liegt wohl darin, dass wir als fühlende, denkende, uns selbst wahrnehmende Wesen nach dem Tod einfach nicht mehr da sind. Alles weg ist. Zwar behaupten viele "aufgeklärte" Menschen lässig, das würde sie ja nicht stören, besser, als in "irgendeinem seltsamen Jenseitskonstrukt gefangen" zu sein. Doch wenn dies der Fall ist, warum fürchten sich dann so viele so sehr vor dem Tod, auch unter diesen aufgeklärten Atheisten? Warum wollen sie alle möglichen Tricks versuchen, sogar die Übernahme anderer Organe, um möglichst lange zu leben?
Weil sie sich eben DOCH fürchten!

Und warum sind sie so wütend, wenn sich Menschen dazu entscheiden, die Organspende abzulehnen? Weil dies sie unweigerlich dazu zwingt, sich mit ihrer Sterblichkeit auseinander zu setzen. Das wollen sie nicht. Unsere Gesellschaft ist eine oberflächliche, kalte Spaßgesellschaft geworden, in der für den Tod kein Platz mehr sein soll, in der viele ewig leben wollen - in dieser Welt.

Deshalb zeigen sie wutentbrannt mit dem Finger auf Menschen, die sich gegen Organspende entscheiden und schimpfen, diese hätten sie oder andere getötet. Ist es doch leichter, anderen Schmerz zuzufügen, als sich mit seinem eigenen auseinanderzusetzen und mit seiner eigenen Endlichkeit.

Und obwohl sie etwa die Christen verlachen, wegen deren "Aberglauben", haben ihnen überzeugte Christen doch etwas voraus. Sie haben ihren Glauben, dass nach dem Tod in dieser Welt eben nicht alles vorbei ist.
Vielleicht ist dieser Glaube falsch. Aber er hilft, sich mit dem Tod auseinanderzusetzen und er verringert elementar den Schrecken des Todes durch die Hoffnung, dass man in einer anderen Welt weiterleben wird.
Nun und falls dies nicht so ist, falls nach dem Tod wirklich alles aus wäre, spielte es eh keine Rolle mehr, da man kein Bewusstsein mehr haben würde, überhaupt kein Sein.

Jetzt nochmal zu der Aussage, nur jemand, der auch selbst zur Organspende bereit sei, dürfe Organe spenden.
Würde das nicht auch bedeuten, dass nur jemand eine Operation haben darf, der selbst als Chirug arbeiten würde/könnte? Dass nur jener Fleisch verspeisen darf, der auch selbst schlachtet?
Nur Piloten mit Flugzeugen fliegen dürfen und wer kein Pilot ist, darf gar nicht an Bord?
Und nur Feuerwehrleute dürfen von Feuerwehrleuten gerettet werden, weil sie das ja auch selbst machen würden?

Oder ist es nicht so, dass unsere Gesellschaft davon lebt, dass jeder tut, was er kann und will und was ihm entspricht, während andere Mitglieder der Gesellschaft ihren Teil beitragen?
Und wo man auch an den Möglichkeiten und Taten anderer partizipieren kann, wenn man NICHT genau das gleiche tut, nicht tun kann, im Austausch, wenn auch über mehrere Ecken, für seine eigenen Dienste?

Niemand in der Gemeinschaft tut alles allein und niemand lebt nur von und für sich allein in einer Gemeinschaft.


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

24.08.2014 um 15:23
@Kc

Schöner Text, genauso sehe ich das auch! Ich finde es traurig, dass einem gleich versucht wird ein schlechtes Gewissen zu machen, man beschimpft wird, nur weil man nicht spendet.
Zitat von KcKc schrieb:Da wäre ich mir nicht so sicher, nur weil zwei Ärzte sagen:"Der ist hirntot, der merkt nichts mehr, der ist hinüber, wir können loslegen!". Fehldiagnosen und Mauscheleien gab es schon in zahlreichen Zusammenhängen.

Und ich für meinen Teil möchte nicht etwa noch mitbekommen, wie mich Geier ausschlachten, während ich noch am Leben bin.

Man entnimmt Organe von Sterbenden, nicht von Toten. Warum dann nicht gleich von richtig lebenden Menschen, die auch "Nein" sagen könnten? Vielleicht gerade deshalb.
Ich sehe das mit dem Hirntod auch kritisch. Das ist nur einer von paar Gründen, warum ich die Organspende ablehne. So wie bei der Organvergabe gerne mal "Schiebereien" vorkommen, so wird es auch hier Falschdiagnosen geben. Wenn jetzt selbst ein Skandal in einer renommierten Klinik wie dem Herzzentrum stattgefunden hat, dann ist das nicht mehr schön. Und es gibt sicher eine Dunkelziffer, wo noch so "geschoben" wurde.
Hier ist in GB z.b ein für Hirntod erklärter Junge wieder erwacht und studiert heute.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.medizin-ein-hirntoter-junge-wacht-auf.ff3aa7f9-c125-4988-9c65-6cebefb68494.html

Zwar gab es unterschiede bei der Diagnostik, aber dennoch macht mich das skeptisch.

Für mich ist man erst Tod, wenn das Herz nicht mehr schlägt.
Zitat von KcKc schrieb:Aber perverserweise möchten manche Leute ja sogar die Organspende zur gesetzlichen Pflicht machen, "großmütigerweise" mit Widerspruchsrecht.

Das ist eine Verhöhnung des Selbstbestimmungsrechts der Menschen.
Das sehe ich auch als eine Frechheit an! Der Staat nimmt mir sozusagen, dass Selbstbestimmungsrecht über meinen Körper. Dann ist das keine Spende mehr, dann ist das gezwungnen. Gegen den Willen.

Der Staat hat seine Finger zu lassen davon. Jedem sollte es freiwillig vergönnt sein, ob er spendet oder nicht. Alles andere ist Bevormundung oder Zwang. Wiederspruchslösung ist für mich keine freiwillige Entscheidung mehr. Man muss sich rechtfertigen für seinen eigenen Körper, warum man nicht spenden will. Das ist einfach schon sowas wie Diebstahl. Bei Personen, die nicht wissen, dass sie wiedersprechen müssen.

Und ich kann mir vorstellen, dass dann einige Suizid begehen, weil sie nicht ausgenommen werden wollen.

Und eine Spende ist das schon garnicht. Spende heisst für mich, dass ein Patient sowas kostenlos bekommt und auch die Krankenkasse da nichts bezahlen muss. Außer die OP Kosten.


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

24.08.2014 um 19:38
Seltsamerweise diskutiert man andernorts ebenso leidenschaftlich darüber, ob die Mediziner das Recht haben, Menschen im Koma jahrelang künstlich am Leben zu erhalten.
Nur, wenn es um Organspenden geht, werden die Fälle ausgebuddelt, in denen jemand doch wieder wach wurde.

@Regenerate
@Kc
Der Fall, in dem der Junge in England für hirntod erklärt wurde und wieder gesund ist, könnte, wie in dem Artikel beschrieben ist, hier nicht stattfinden, da in Deutschland die Richtlinien wesentlich strenger sind.

Ob ich nun einen Wisch unterschreiben muss, damit im Falle eines Komas keine lebensverlängernden Massnahmen getroffen werden oder einen, der eine Organspende ausschliesst: Ich würde mich nicht bevormundet fühlen.
Ich muss ja auch bewusst entscheiden, was mit meinem toten Körper passiert, sonst entscheiden andere, ob ich eingeäschert oder für alle Ewigkeit einbalsamiert werde.

Wenn ich einen Unfall habe und eine OP brauche, erwarte ich ja auch nicht, dass die Ärzte warten bis ich ansprechbar bin und meine Meinung dazu kundtun kann, sondern fände es prima, wenn möglichst bald operiert wird, wenn nötig.
Auch dann verfügen andere über meinen Körper, auch wenn ich selbst vielleicht entscheiden würde, die Schmerzen, Reha und soweiter nicht ertragen zu wollen.

Bei Transplantationen geht es nicht um das unnötige Verlängern von Leben über die normale Lebenserwartung hinaus. Ganz junge Empfänger stehen ganz oben auf den Listen, und es werden auch Transplantationen vorgenommen, die jemandem nach einem Unfall ein halbwegs normales Leben ermöglichen.
Da ich selbst mir nicht vorstellen könnte, z.B. als Blinde zu leben, und in dem Fall über eine Hornhaut-Organspende sehr dankbar wäre, ist es für mich selbstverständlich, mich auch zur Spende bereit zu erklären.
Zitat von KcKc schrieb:Jetzt nochmal zu der Aussage, nur jemand, der auch selbst zur Organspende bereit sei, dürfe Organe spenden.
Würde das nicht auch bedeuten, dass nur jemand eine Operation haben darf, der selbst als Chirug arbeiten würde/könnte? Dass nur jener Fleisch verspeisen darf, der auch selbst schlachtet?
Nur Piloten mit Flugzeugen fliegen dürfen und wer kein Pilot ist, darf gar nicht an Bord?
Und nur Feuerwehrleute dürfen von Feuerwehrleuten gerettet werden, weil sie das ja auch selbst machen würden?
(Dürfe Organe erhalten, meintest Du sicherlich ... )

Das ist natürlich Quatsch. Du vergleichst eine Spende, die Dich weder Ausbildung, noch Zeit, noch Geld kostet, mit Spezialberufen und -Kenntnissen. Die einen haben einen Beruf, die anderen benötigen eine Dienstleistung, und bei diesem Thema geht es um freiwillige Spenden, die keine speziellen Kenntnisse erfordern, für Bedüftige, die ebenfalls keine speziellen Kenntnisse dafür aufweisen.
Man spendet ja auch für Erdbebenopfer, wenn man nicht in einem Erdbebengebiet lebt.

Wenn man sich den Fall denkt, dass jemand in Not gerät und mit Spenden unterstützt wird, um aus der Not herauszukommen, und irgendwann hätte er Gelegenheit, jemand anders aus der Not mit einer Spende zu helfen (und wäre dazu in der Lage) ... würde es Dich nicht stutzig machen, wenn derjenige es dann ablehnen würde mit der Begründung: "Jeder kann man in Not geraten, und ich mache mit meinem Eigentum, was ich will" ? Klar kann man so argumentieren, da man ja über sein Eigentum frei verfügen kann, aber sollte er je wieder in Not geraten, könnte es passieren, dass die Nachbarn nicht mehr helfen.
Im Voraus nun die Hilfeleistung abzulehnen (für die man weder studiert noch eine Spezialausbildung gemacht haben muss, die einen nichts kostet), sie aber im Zweifelsfall für sich und seine Angehörigen in Anspruch nehmen zu wollen, ist dasselbe in Grün.
Kann man machen, sollte sich dann aber nicht über Nachfragen wundern.

Seltsamerweise diskutiert man andernorts ebenso leidenschaftlich darüber, ob die Mediziner das Recht haben, Menschen im Koma jahrelang künstlich am Leben zu erhalten.
Nur, wenn es um Organspenden geht, werden die Fälle ausgebuddelt, in denen jemand doch wieder wach wurde.

@Regenerate
@Kc
Der Fall, in dem der Junge in England für hirntod erklärt wurde und wieder gesund ist, könnte, wie in dem Artikel beschrieben ist, hier nicht stattfinden, da in Deutschland die Richtlinien wesentlich strenger sind.

Ob ich nun einen Wisch unterschreiben muss, damit im Falle eines Komas keine lebensverlängernden Massnahmen getroffen werden oder einen, der eine Organspende ausschliesst: Ich würde mich nicht bevormundet fühlen.
Ich muss ja auch bewusst entscheiden, was mit meinem toten Körper passiert, sonst entscheiden andere, ob ich eingeäschert oder für alle Ewigkeit einbalsamiert werde.

Wenn ich einen Unfall habe und eine OP brauche, erwarte ich ja auch nicht, dass die Ärzte warten bis ich ansprechbar bin und meine Meinung dazu kundtun kann, sondern fände es prima, wenn möglichst bald operiert wird, wenn nötig.
Auch dann verfügen andere über meinen Körper, auch wenn ich selbst vielleicht entscheiden würde, die Schmerzen, Reha und soweiter nicht ertragen zu wollen.

Bei Transplantationen geht es nicht um das unnötige Verlängern von Leben über die normale Lebenserwartung hinaus. Ganz junge Empfänger stehen ganz oben auf den Listen, und es werden auch Transplantationen vorgenommen, die jemandem nach einem Unfall ein halbwegs normales Leben ermöglichen.
Da ich selbst mir nicht vorstellen könnte, z.B. als Blinde zu leben, und in dem Fall über eine Hornhaut-Organspende sehr dankbar wäre, ist es für mich selbstverständlich, mich auch zur Spende bereit zu erklären.
Zitat von KcKc schrieb:Jetzt nochmal zu der Aussage, nur jemand, der auch selbst zur Organspende bereit sei, dürfe Organe spenden.
Würde das nicht auch bedeuten, dass nur jemand eine Operation haben darf, der selbst als Chirug arbeiten würde/könnte? Dass nur jener Fleisch verspeisen darf, der auch selbst schlachtet?
Nur Piloten mit Flugzeugen fliegen dürfen und wer kein Pilot ist, darf gar nicht an Bord?
Und nur Feuerwehrleute dürfen von Feuerwehrleuten gerettet werden, weil sie das ja auch selbst machen würden?
(Dürfe Organe erhalten, meintest Du sicherlich ... )

Das ist natürlich Quatsch. Du vergleichst eine Spende, die Dich weder Ausbildung, noch Zeit, noch Geld kostet, mit Spezialberufen und -Kenntnissen. Die einen haben einen Beruf, die anderen benötigen eine Dienstleistung, und bei diesem Thema geht es um freiwillige Spenden, die keine speziellen Kenntnisse erfordern, für Bedüftige, die ebenfalls keine speziellen Kenntnisse dafür aufweisen.
Man spendet ja auch für Erdbebenopfer, wenn man nicht in einem Erdbebengebiet lebt.

Wenn man sich den Fall denkt, dass jemand in Not gerät und mit Spenden unterstützt wird, um aus der Not herauszukommen, und irgendwann hätte er Gelegenheit, jemand anders aus der Not mit einer Spende zu helfen (und wäre dazu in der Lage) ... würde es Dich nicht stutzig machen, wenn derjenige es dann ablehnen würde mit der Begründung: "Jeder kann man in Not geraten, und ich mache mit meinem Eigentum, was ich will" ? Klar kann man so argumentieren, da man ja über sein Eigentum frei verfügen kann, aber sollte er je wieder in Not geraten, könnte es passieren, dass die Nachbarn nicht mehr helfen.
Im Voraus nun die Hilfeleistung abzulehnen (für die man weder studiert noch eine Spezialausbildung gemacht haben muss, die einen nichts kostet), sie aber im Zweifelsfall für sich und seine Angehörigen in Anspruch nehmen zu wollen, ist dasselbe in Grün.
Kann man machen, sollte sich dann aber nicht über Nachfragen wundern.


Seltsamerweise diskutiert man andernorts ebenso leidenschaftlich darüber, ob die Mediziner das Recht haben, Menschen im Koma jahrelang künstlich am Leben zu erhalten.
Nur, wenn es um Organspenden geht, werden die Fälle ausgebuddelt, in denen jemand doch wieder wach wurde.

@Regenerate
@Kc
Der Fall, in dem der Junge in England für hirntod erklärt wurde und wieder gesund ist, könnte, wie in dem Artikel beschrieben ist, hier nicht stattfinden, da in Deutschland die Richtlinien wesentlich strenger sind.

Ob ich nun einen Wisch unterschreiben muss, damit im Falle eines Komas keine lebensverlängernden Massnahmen getroffen werden oder einen, der eine Organspende ausschliesst: Ich würde mich nicht bevormundet fühlen.
Ich muss ja auch bewusst entscheiden, was mit meinem toten Körper passiert, sonst entscheiden andere, ob ich eingeäschert oder für alle Ewigkeit einbalsamiert werde.

Wenn ich einen Unfall habe und eine OP brauche, erwarte ich ja auch nicht, dass die Ärzte warten bis ich ansprechbar bin und meine Meinung dazu kundtun kann, sondern fände es prima, wenn möglichst bald operiert wird, wenn nötig.
Auch dann verfügen andere über meinen Körper, auch wenn ich selbst vielleicht entscheiden würde, die Schmerzen, Reha und soweiter nicht ertragen zu wollen.

Bei Transplantationen geht es nicht um das unnötige Verlängern von Leben über die normale Lebenserwartung hinaus. Ganz junge Empfänger stehen ganz oben auf den Listen, und es werden auch Transplantationen vorgenommen, die jemandem nach einem Unfall ein halbwegs normales Leben ermöglichen.
Da ich selbst mir nicht vorstellen könnte, z.B. als Blinde zu leben, und in dem Fall über eine Hornhaut-Organspende sehr dankbar wäre, ist es für mich selbstverständlich, mich auch zur Spende bereit zu erklären.
Zitat von KcKc schrieb:Jetzt nochmal zu der Aussage, nur jemand, der auch selbst zur Organspende bereit sei, dürfe Organe spenden.
Würde das nicht auch bedeuten, dass nur jemand eine Operation haben darf, der selbst als Chirug arbeiten würde/könnte? Dass nur jener Fleisch verspeisen darf, der auch selbst schlachtet?
Nur Piloten mit Flugzeugen fliegen dürfen und wer kein Pilot ist, darf gar nicht an Bord?
Und nur Feuerwehrleute dürfen von Feuerwehrleuten gerettet werden, weil sie das ja auch selbst machen würden?
(Dürfe Organe erhalten, meintest Du sicherlich ... )

Das ist natürlich Quatsch. Du vergleichst eine Spende, die Dich weder Ausbildung, noch Zeit, noch Geld kostet, mit Spezialberufen und -Kenntnissen. Die einen haben einen Beruf, die anderen benötigen eine Dienstleistung, und bei diesem Thema geht es um freiwillige Spenden, die keine speziellen Kenntnisse erfordern, für Bedüftige, die ebenfalls keine speziellen Kenntnisse dafür aufweisen.
Man spendet ja auch für Erdbebenopfer, wenn man nicht in einem Erdbebengebiet lebt.

Wenn man sich den Fall denkt, dass jemand in Not gerät und mit Spenden unterstützt wird, um aus der Not herauszukommen, und irgendwann hätte er Gelegenheit, jemand anders aus der Not mit einer Spende zu helfen (und wäre dazu in der Lage) ... würde es Dich nicht stutzig machen, wenn derjenige es dann ablehnen würde mit der Begründung: "Jeder kann man in Not geraten, und ich mache mit meinem Eigentum, was ich will" ? Klar kann man so argumentieren, da man ja über sein Eigentum frei verfügen kann, aber sollte er je wieder in Not geraten, könnte es passieren, dass die Nachbarn nicht mehr helfen.
Im Voraus nun die Hilfeleistung abzulehnen (für die man weder studiert noch eine Spezialausbildung gemacht haben muss, die einen nichts kostet), sie aber im Zweifelsfall für sich und seine Angehörigen in Anspruch nehmen zu wollen, ist dasselbe in Grün.
Kann man machen, sollte sich dann aber nicht über Nachfragen wundern.


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