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Impfpflicht

941 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: DDR, BRD, WHO ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Impfpflicht

25.06.2012 um 13:49
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Auch wenn mir klar ist, dass es hier unerwünscht ist, Vertreter irrationaler Überzeugungssysteme nach Belegen zu fragen, würde ich mich doch sehr für Belege für diese von Euch proklamierten schweren Impfschäden interessieren.
Das ist ja genau der springende Punkt dabei: laut

"Der Anspruch auf Anerkennung eines Impfschadens besteht also grundsätzlich. Die Durchsetzung dieses Anspruchs ist jedoch in der Praxis aufgrund - für die meisten Betroffenen - unüberwindbaren Hürden nur mit einem enormen zeitlichen und kräftezehrenden Aufwand möglich. Weshalb sich viele Opfer von Impfschäden auch zum "Schutzverband für Impfgeschädigte e.V." zusammengeschlossen haben. Nachfolgend eine Stellungnahme des Vorstandes vom Januar 2007:

Anerkennung von Impfschäden

Die meisten Betroffenen erfahren leider erst durch Zufall und oft erst nach vielen Jahren, dass bei ihnen oder ihrem Kind ein Impfschaden vorliegen könnte. Erst seit wenigen Jahren hat das Informationsbedürfnis über Impfungen und deren Nebenwirkungen immer stärker zugenommen.

Anträge auf Anerkennung eines Impfschadens, die beim zuständigen Versorgungsamt gestellt werden, werden nahezu alle abgelehnt, so dass die Betroffenen Widerspruch einlegen, der auch in der Regel abgelehnt wird. So kommt es zu einem Klageverfahren vorm Sozialgericht. Ein solches Verfahren läuft im Durchschnitt 8 bis 10 Jahre, was für die Betroffenen bzw. deren pflegende Angehörige unwürdig ist.

Im Verwaltungsverfahren (Versorgungs-/Landesversorgungsämter) wird eine versorgungsärztliche oder amts-ärztliche Stellungnahme zu dem Fall eingeholt, die nicht selten einer fundierten Grundlage entbehrt. Hier scheinen zum einen die medizinisch wissenschaftlichen Kenntnisse über Impfschäden mangelhaft zu sein, zum anderen die Kenntnisse über die sozialrechtlichen Aspekte.

In der Klage beauftragen die Gerichte nicht selten Sachverständige, die keineswegs neutral sind (z.B. mit Impfstoffherstellern verbunden, STIKO-Mitglieder waren…). Einige der Sachverständigen erstellen ihr Gutachten irrtümlicherweise nach dem Zivilrecht, d.h. jede Bedingung, die adäquat zur Schadensursache passt, wird als alleinige Ursache der Erkrankung angenommen. Auch heißt es, die Erkrankung sei nur zufällig zeitgleich mit der Impfung aufgetreten. Bei medizinisch laienhaften Richtern erwecken solche Gutachten den Anschein, dass es sich nicht um einen Impfschaden handeln könnte. Somit drängt sich dem Gericht eine ablehnende Beurteilung auf. Hinzu kommt, dass zunehmend auch von Richtern Recht und Gesetz durch Nichtbeachten untergraben werden und somit die Kläger den Prozeß in der ersten Instanz bereits verlieren.

Gelingt es dem Kläger nicht, im Berufungsverfahren nach § 109 SGG selbst einen in Impfschäden versierten Gutachter zu finden, der die Erkrankung medizinisch wissenschaftlich als Impfschaden bestätigen kann, ist der Prozeß verloren. Die Landessozialgerichte lassen in der Regel keine Revision zu. Hier wäre es eine besondere Härte, wenn der Forderung des Bundesrates, den § 109 SGG ersatzlos zu streichen, stattgegeben würde.

Immer mehr unserer Mitglieder haben keine Rechtschutzversicherung und sind finanziell nicht in der Lage, ein Gutachten zu bezahlen. Diese müssen ihre Klage nach der ersten Instanz zurückziehen. Nach unserer Meinung ist dies eines sozialen Rechtsstaates unwürdig.

In unserem Archiv befinden sich seit Verbandsgründung 1967 hunderte von Mitgliederakten über Impfschadensfälle. Daher sind uns Impfschäden aufgrund ihrer Inkubationszeit und Symptomatik bekannt. Wir sind in der Lage, sagen zu können, dass die Anerkennung eines Impfschadens durch diverse Hemmnisse in den letzten Jahrzehnten laufend erschwert wurde. Man gewinnt immer mehr den Eindruck, dass nicht sein kann, was nicht sein darf."


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25.06.2012 um 13:50
Besonders dieser Abschnitt ist bedenkenswert:

"In der Klage beauftragen die Gerichte nicht selten Sachverständige, die keineswegs neutral sind (z.B. mit Impfstoffherstellern verbunden, STIKO-Mitglieder waren…). Einige der Sachverständigen erstellen ihr Gutachten irrtümlicherweise nach dem Zivilrecht, d.h. jede Bedingung, die adäquat zur Schadensursache passt, wird als alleinige Ursache der Erkrankung angenommen."


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25.06.2012 um 13:53
@elfenpfad
Gut, aber das hat ja nun nichts mit Belegen zu Impfschäden zu tun. Wenn es diese gibt, so sollte man sie beschreiben und erfassen können.


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25.06.2012 um 14:00
@Pan_narrans
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:@elfenpfad
Gut, aber das hat ja nun nichts mit Belegen zu Impfschäden zu tun. Wenn es diese gibt, so sollte man sie beschreiben und erfassen können.
werden sie ja, hast du nicht gelesen ??? Du müssen Fielmann hmm ;)
elfenpad schrieb

Hier kann man nachlesen: UAW-Datenbank (DB-UAW)

http://www.pei.de/cln_049/nn_154420/DE/infos/fachkreise/pharmakovigilanz/db/db-1/db-1-node.html (Archiv-Version vom 28.12.2011)



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25.06.2012 um 14:00
@Pan_narrans
@elfenpfad
@der-Ferengi

Auftretende Impfschäden hin oder her - es muss doch im Falle einer Seuchenbekämpfung nachvollziehbar sein, daß vereinzelte Nebenwirkungen, ja sogar gesundheitliche Schädigungen, in Kauf genommen werden müssen, um ein Massensterben verheerenden Ausmaßes verhindern zu können.

Wo liegt der Sinn, ein Kind vor eventuellen Schäden durch eine Impfung zu schützen, wenn es dann seine gesamte Familie, Freunde und Bekannte mit z. B. der Pest infiziert?


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25.06.2012 um 14:02
@Commonsense
Das problem ist das sich impfgegner häufig mit AIDS bzw Bakterienleugnern überschneiden.


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25.06.2012 um 14:03
Dazu wurde hier schon genug geschrieben, und ich schrieb dazu auch schon meine Meinung. Drehen wir uns also bitte nicht im Kreise hier


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25.06.2012 um 14:04
@interrobang
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Das problem ist das sich impfgegner häufig mit AIDS bzw Bakterienleugnern überschneiden.
hast Du dazu eine Studie '' ^^


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25.06.2012 um 14:05
@elfenpfad
Das ist eine Datenbank. Zu einer Studie gehört aber auch eine Auswertung und Interpretation der Daten. Das könnte ich zwar selbst machen, ist mir allerdings dann doch zu zeitaufwendig für mal nur so nebenbei.


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25.06.2012 um 14:05
elfenpfad schrieb
Dazu wurde hier schon genug geschrieben, und ich schrieb dazu auch schon meine Meinung. Drehen wir uns also bitte nicht im Kreise hier
Diese Aussage bezog sich auf Deine @Commonsense


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25.06.2012 um 14:07
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Das problem ist das sich impfgegner häufig mit AIDS bzw Bakterienleugnern überschneiden.
O-oh davon distanziere ich mich aber.


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25.06.2012 um 14:07
@interrobang

Ist doch egal, was die leugnen. Im Falle einer Bedrohung im Ausmaß der Pest bin ich auf jeden Fall für die Durchsetzung einer Zwangsimpfung, ggf. mit Beugehaft.

Seuchen und Krankheiten, die schon als besiegt galten, tauchen nun wieder auf, weil Grenzen gefallen sind und Menschen aus Ländern nach Europa kommen, in denen diese Impfungen eben nicht durchgeführt wurden.

Mir ist niemand bekannt, der durch die Impfungen, die in meiner Schulzeit noch durchgeführt wurden, wie Pocken und Polio, geschädigt wurde.


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25.06.2012 um 14:15
Hier etwas interessantes.
http://www.docs4you.at/Content.Node/Vorsorgemedizin/Impfungen/Irrtuemer_der_Impfgegner.pdf (Archiv-Version vom 19.01.2010)
Irrtümer der Impfgegner
Eine Veranstaltung der Ärztekammer für Wien und des Österreichischen Grünen Kreuzes für VorsorgemedizinUniversitätsklinik für Kinder-und JugendheilkundeMedizinische Universität Wien



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25.06.2012 um 14:24
Zur Erinnerung: es geht hier um die Impfpflicht, und nicht um das Impfen ansich

Und solang Impfungen umstritten sind, auch bei Medizinern, ist doch diese Einführung einer Impfpflicht absolut undiskutabel im Grunde !
Zumal nicht einmal differenziert wird oft in der Diskussion, ob es sich um ALLE Impfungen handeln soll, oder nur um spezielle.

So oder so wird bei einer Einführung Tür und Tor für weitere Eingriffe in die Selbstbestimmung und Unversehrtheit der Menschen geöffnet.


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25.06.2012 um 14:27
@elfenpfad
Zitat von elfenpfadelfenpfad schrieb:Und solang Impfungen umstritten sind, auch bei Medizinern, ist doch diese Einführung einer Impfpflicht absolut undiskutabel im Grunde !
Bei welchen medizinern sind sie den umstritten?
Zitat von elfenpfadelfenpfad schrieb:Zumal nicht einmal differenziert wird oft in der Diskussion, ob es sich um ALLE Impfungen handeln soll, oder nur um spezielle.
Doch das wurde zur genüge getan. omischerweise nur von den impfbefürwortern.


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25.06.2012 um 14:34
Zitat von elfenpfadelfenpfad schrieb:So oder so wird bei einer Einführung Tür und Tor für weitere Eingriffe in die Selbstbestimmung und Unversehrtheit der Menschen geöffnet.
Das ist das Wesentliche !


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25.06.2012 um 14:36
Zitat von elfenpfadelfenpfad schrieb:So oder so wird bei einer Einführung Tür und Tor für weitere Eingriffe in die Selbstbestimmung und Unversehrtheit der Menschen geöffnet.
So oder so? Mitnichten.

Ich gebe Dir insofern recht, als eine Differenzierung sicherlich erforderlich ist. Aber die Freiheit des Einzelnen darf nur solange Vorrang genießen, solange sie nicht die Freiheit anderer beeinträchtigt.

Wenn Du mit Deinem Kind in ein Land reist, in dem noch gefährliche Krankheiten existieren, die bei uns schon lange nicht mehr behandelt und daher auch nicht mehr geimpft werden, sehe ich es als Pflicht an, daß ihr geimpft werdet. (Was ja auch so ist, ohne die Impfung gibt es kein Visum)

Bei einer Grippe, selbst bei den immer wieder auftretenden starken Grippen, mag die Entscheidung dem Einzelnen überlassen bleiben, aber bei schweren Seuchen kann dies nicht sein.


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