Euer Verhältnis zum Kommunismus

@georgerus

Radikalismus hat meiner Meinung nach nichts in einer sozialistischen Gesellschaft zu suchen. Aber die Nazis gehören nunmal auch zur Gesellschaft. Man könnte versuchen, sie aktiv aus der Gesellschaft auszuschließen, natürlich nicht ohne sie zu überwachen. Das sollte man auf andere Potenzielle Risikogruppen ausweiten. Irgendwann werden sie die Gesellschaft doch vermissen.

georgerus schrieb:unsinn..es war beschluss der ddr führung nichts zu investieren, die gründe habe ich dir genannt

Der AWE 1600 war fertig. Die UdSSR verbot, dass er in Produktion ging. Genauso wie der Trabant-Nachfolger verboten wurde.

Klar dass die Erben des Thälmannverräters Pieck nicht sagen konnten: unsere tollen sowjetischen Freunde möchten nicht, dass wir so halbwegs normale Autos fahren.

georgerus schrieb:bist du rumäne

Nein, aber ich kenne genug Rumänen, Ungarn und Ex-DDRler (bin alt genug für sowas ;) ) und habe diese Länder oft genug bereist.

@Branntweiner
hm hast du meine erklärung dazu gelesen warum die ddr führung bei dem alten modellen geblieben ist?
es war entscheidungen die mit der rohstoffknappheit zu tun hatten..die su hatte da nicht mit rein geredet...od hast du andere quellen die ich nicht kenne?

Eine wirkliche Veränderungen der Verhältnisse kann nicht unter Beschränkung und Kontrolle geschehen, wo wünsche und Vorstellungen festgelegt sind.

Alles nach einer uninformierten Lesart schoen und gut, aber wer haette denn ein Interesse daran?

Jeder Unternehmer, Besitzende, Kreative und Produzierende mit halbem Hirn wuerde fluechten sobald sich Anzeichen fuer eine solche Systemumstellung zeigten. Zurueckblieben wie in der ddr vor dem Mauerbau, verzeihung...antikapitalistischen Schutzwall... nur der Rest.

Braindrain, auch heute in den Ostzonen Neulaendern sehr gut zu beobachten.

Und dann?

georgerus schrieb:hm hast du meine erklärung dazu gelesen warum die ddr führung bei dem alten modellen geblieben ist?
es war entscheidungen die mit der rohstoffknappheit zu tun hatten

Also ich kenne diesen Artikel (habe ihn wieder gefunden):

So begann das AWE auch mit der Entwicklung eines Viertaktmotors für den Wartburg. Der hatte 1,6 Liter Hubraum und eine Leistung von 82 PS. Doch die Abkommen im Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) sahen vor, dass in der DDR keine Viertaktmotoren produziert werden sollen. So blieb der neue Motor auf dem Prüfstand stecken.

http://harald-rossa.suite101.de/der-wartburg-aus-dem-automobilwerk-eisenach-a53444

Somit war die offizielle Erklärung der DDR-Führung wohl eine Ausrede.

Entenfutter schrieb:Eine wirkliche Veränderungen der Verhältnisse kann nicht unter Beschränkung und Kontrolle geschehen, wo wünsche und Vorstellungen festgelegt sind.

Genau! Kim Jong-nam wurden jetzt auch seine Gelder für die Casinos in Macao gestrichen ;)

@georgerus

Nebenbei, selbst wenn die Rennpappe eine bewusste Bescheidung gewesen sein soll, erklaert das noch laengst nicht die Jahrzehtnelangen Wartezeiten, die ja nur durch akute Mangel und Misswirtschaft erklaerbar sind...oder ist das auch Teil des Plans gewesen?

Hallo,

von all jenen die sich nicht zum Thema äussern,kann nicht gesagt werden das sie (nur?) deshalb keine Kommunisten sind?

@Puschelhasi
zum einen rohstoffmangel würde ich sagen
u es wurde nichts in die produktion investiert, autos waren nicht wichtig für die ddr..da der öffentl.verkehr sehr gut aqusgebaut war u damit zu fahren sehr günstig war
es bestand einfach kein interesse, was ich schon verstehen kann, aber wenn das volk was anderes will, sollte man sich damit auseinander setzen bzw hätte das tun soll

@georgerus

Ich denke individuelle Mobilitaet war schon aus Gruenden der Kontrolle und der eingeschraenkten Fluchtmoeglichkeiten mangels Transportmitteln eher unerwuenscht.

Die Bevoelkerung hat ja dann 1989 auch das Experiment beendet, und gesagt dass es was anderes will, insofern alles supi.

@Puschelhasi
das stimmt so nicht..89 wollte ein großteil schon vorher auch reformen,aber die errungenschaften des systems nicht komplett aufgeben

DDR Grenzanlagen

waren die Grenzanlagen im Grunde ein Eingeständnis,einer verlorenen Sache anzuhängen,oder eine notwendige klare Abgrenzung vom Kapitalistischen System,dem der westliche Teilstaat den Vorzug gegeben hat?

@georgerus

Achso, ja na dann haetten sie es ja so machen koennen, haben sie aber nicht, offensichtlich wollte der Grossteil dann doch den Anschluss.

@Moneyou weder noch, dennen waren die republikflüchtlinge einfach egal. für das system waren sie wertlos, also spielte es keine rolle was mit ihnen passiert. das ist völlig üblich in einem auf verwertungbasierenden system, die brd ist da nicht viel anders, nur kann hier keiner fliehn, was das schießen unnötig macht.

Hallo @Moneyou , hallo @alle !

Der antifaschistische Schutzwall war eine faktische "Bankrotterklärung" des sozialistischen Systhem.

Gruß,Gildonus

@Gildonus

Dein Blickwinkel ist der richtige!

Naja 40 Jahre Sozialismus sprechen doch für sich. Wir haben jetzt ca. 20 Jahre Demokratie und es sieht jetzt schon nicht mehr so rosig aus :)

@Puschelhasi

einmal wars wohl schon zu spät, weil honecker sich viel zu viel zeit gelassen hatte..zum anderen wollte die ddr die mfs im inneren nicht aufgeben, was die leute nicht geglaubt haben u da war dann das vertrauen in reformen komplett zerstört..

...aber es ist wie bei der Seefahrt:Der Kapitän verlässt im allgemeinen doch zuletzt das sinkende Schiff...