@Tussinelda Bringen wir es mal auf den Punkt. Weisse Bevölkerungsmehrheit, schwarze Bevölkerungsminderheit.Vorurteile und Antipathie von der weissen Bevölkerungsmehrheit gegenüber der schwarzen ausgehend. Und was das Problem riesig verschärft eine Gesellschaftsordnung, die darauf basiert, dass der einzelne sich selbst helfen muss, also bei sozialer Notlage nicht Hilfe vom Staat erwarten soll/kann/muss. (Das widerspricht europäischer Sicht von Sozialstaat, der den einzelnen bei sozialer Notlage auffängt und auch vor Fehlleistungen des Marktes schützt.)
Soziale Mobilität ist also seeeehr eingeschränkt, von unten nach oben schaffen es nur wenige aus eigener Kraft.Insofern bleibt dem einzelnen nichts anderes übrig unter Umständen als kriminell zu werden,w as insbesondere viele der schwarzen Bevölkerungsminderheit werden, weil sie zusätzlich zu mangelnder sozialer Mobilität vor rassistischen Barrieren stehen. Dann dreht sich der Kreislauf weiter, schwarze landen häufiger in der Kriminalitätsstatistik und so wird schon mit schwarz Kriminalität assoziiert. Der Travion Martin Fall ist eine Mischung aus Rassismus und dem assoziieren von schwarz mit kriminell und generellen Sicherheitsproblemen in den USA.
Gesellschaftsordnung und Rassismus gehen einher und zusätzlich eben die Geschichte bzw. die Schusswaffen- Mentalität. Früher vor den Indianeren geschützt, heute quasi vor den "Schwarzen schützen", aber eigentlich nicht vor den Schwarzen schützen, sondern vor der eigenen Unfähigkeit, Geld in soziale Projekte und bessere Lebensverhältnisse zu investieren anstatt dauernd in Krieg, Armee, Polizei und Rüstung.