@osttimor Profitorientierte Medien helfen natürlich genauso wenig. Die amerikanische Berichterstattung steht wohl scheinbar sehr auf die präzise Darstellung von Gewalt. Aber echt mal, auch Medien können sich mal zurückhalten.
Ich für mich muss sagen, wäre ich Polizist und müsste entscheiden er oder ich, dann bin ich leider egoistisch. Wenn bei mir als Polizist in einer Umgebung voller Schusswaffen auch nur der kleinste Hauch des Verdachts besteht ich werde an oder erschossen, schieße auch ich lieber gleich mal präventiv los. Das ist ein strukturelles, systemisches Problem.
In den ganzen Videos sieht man aber auch ein Verhalten von Polizisten, dass grundsätzlich nicht professionell zu sein scheint.
Ich nehme auch mal an, es werden ähnlich auch Weiße und Latinos an und erschossen. Wobei ich Rassismus nicht klein reden will, gibt es. Das kann ein Amerikaner auch besser wissen und verstehen als wir oder ich.
Viele Menschen, darunter viele, viele Schwarze sind ohne Arbeit und Perspektive. In Deutschland nennen wir das genauso Armutskriminalität, wenn Menschen Raubüberfälle, Diebstahl etc. für ein bisschen Essen im Kühlschrank begehen. Ich behaupte mal in den USA ist die Tatausführung noch ein bisschen gewalttätiger als in D durch den einfacheren Zugang zu Waffen aller Art.
Immerhin sehen wir hiesig, was wir an Sozialstaat und sozialer Marktwirtschaft haben. Der Staat mischt sich hiesig zwar in viele Lebensbereiche der Bürger/innen eventuell zu sehr ein, aber der Nutzen davon ist ne höhere Lebensqualität als in Baton Rouge oder Dallas.