USA - Waffen und das Waffengesetz. Wann hört das auf?

@bit
ja, ich habs schon in der Umfrage gepostet.....es ist wirklich furchtbar, das bedeutet, dass Martin schuld ist, an seinem Tod, er hat ja immerhin Skittles und IceTea gekauft und eine Kapuzenjacke getragen und war schwarz. Das reicht, für racial profiling, um verdächtig zu sein, verfolgt zu werden und abgeknallt zu werden......es überrascht mich nicht wirklich, es ist enttäuschend, aber typisch......

hier wurde ja schon aufgezeigt, das er freigesprochen werden würde, anhand von 6 Gründen, die für einen Freispruch sprechen
http://www.huffingtonpost.ca/steven-skurka/george-zimmerman-trial-outcome_b_3487916.html

Das Urteil war anscheinend nicht anders zu erwarten, in der Jury haben ja schon die dementsprechenden Leute gesessen, die wohl selbst so gehandelt hätten wie Zimmerman.
Die Vorurteile sitzen eben fest verankert in den Hirnen fest, da ist ein schwazer Jugendlicher quasi immer eine potentielle Gefahr.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/freispruch-im-fall-trayvon-martin-a-911034.html

Urteil im Fall Trayvon Martin: Freispruch für Todesschützen schockiert Amerikas Schwarze

Der Mordprozess um den Tod des schwarzen US-Teenagers Trayvon Martin endet dramatisch: Das Gericht spricht den Nachbarschaftswächter George Zimmerman frei. Er soll aus Notwehr gehandelt haben. Bürgerrechtler sind entsetzt.

na da bin ich mal gespannt, ob die Petition was bringt.....

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/freispruch-im-fall-trayvon-martin-obamas-justizminister-soll-eingreifen-a-911074.html
Freispruch im Fall Trayvon Martin: Bürgerrechtler fordern Eingreifen von Obamas Justizminister
Empörend, unfassbar, eine Ohrfeige fürs Volk: US-Bürgerrechtler sind entsetzt über den Freispruch für den Todesschützen des schwarzen Teenagers Trayvon Martin. Jetzt fordern sie, US-Justizminister Holder solle intervenieren. Einen Präzedenzfall dafür gibt es.

Der hätt ihn auch erschossen wenn er weiß gewesen wär, ne Glatze gehabt hätte und vielleicht ein Tattoo am Arm.

Er, der Nachbarschaftsbeschützer, ist ein Übereifriger.

Ich glaube nicht, daß der Schütze ein Übereifriger war. Schließlich wurde er durch Travyon Martin auch durch massive Schläge im Gesicht verletzt. Über das Thema Waffenbesitz in den USA kann man natürlich geteilter Meinung sein. Einige interessante Anmerkungen hierzu finden sich in diesem Beitrag: Scharfschützengewehr (Archiv-Version vom 15.07.2013). Wenngleich ich der Ansicht bin, daß viele Diskussionen in Deutschland zu wenig die spezifisch amerikanische Tradition im Waffenrecht beachten.

@fleury
ich denke die "amerikanische Tradition" wurde hier bereits ausgiebig diskutiert.....und was die Verletzungen von Zimmerman betrifft: er war bewaffnet, hat "racial profiling" angewendet, hat Martin verfolgt aber vor allem, er hat gegen ALLEs, was ein Neighbourhood Watch Volunteer lernt, machen sollte, darf, verstossen, er war nicht einmal im Dienst und hat sich nicht an die Anweisungen der Polizei gehalten.....aber was soll's, es gibt ja "stand your ground", da kann man sich ja, wenn man sich schuldhaft in eine Situation bringt, die dann angeblichen einen tödlichen Schuss erfordert, drauf berufen und schwupps, wird erst gar nicht ermittelt, dann leider doch, naja FREISPRUCH.....

auch wenn ich waffen fanzinierend finde und es auf einer seite auch schade finde das die gesetze in DE so hart muss ich ganz klar sagen ein tödlicher schuss als notwehr nur durchgehen kann wenn der andere auch eine schusswaffe hat !
in allen anderen fällen kann das niemals notwehr sein !
selbst wenn ein anderer einen mit einem messer angreifen will, reicht es ihm ins bein oder in den arm zu schießen, man muss ihn bestimmt nicht über den haufen schießen -.-

@suffel

suffel schrieb:...so hart muss ich ganz klar sagen ein tödlicher schuss als notwehr nur durchgehen kann wenn der andere auch eine schusswaffe hat !
in allen anderen fällen kann das niemals notwehr sein !
selbst wenn ein anderer einen mit einem messer angreifen will, reicht es ihm ins bein oder in den arm zu schießen, man muss ihn bestimmt nicht über den haufen schießen -.-

Das ist absoluter Unsinn.

@Tripane

und warum ?

@suffel
Begründe du doch erstmal deinen Beitrag, dann kommst vielleicht selber drauf. Im Zweifelsfall lies dir ansatzweise durch, was zur Notwehrproblematik schon geschrieben wurde.

Die USA sind immer noch ein Rechtsstaat und von daher muss man das Urteil auch erstmal als solches akzeptieren. Gegen dieses Urteil wird wohl Revision eingelegt und was dann entschieden wird muss man sehen!

@Tripane

ich weiß was ich geschrieben hab und das ist schon richtig so

@McMurdo

trotzdem ist es ein nicht nachvollziehbares urteil -.-

sry doppelpost

suffel schrieb:muss ich ganz klar sagen ein tödlicher schuss als notwehr nur durchgehen kann wenn der andere auch eine schusswaffe hat !

Unfug! Ein tödlicher Schuss geht als Notwehr durch sobald der Schuss das geringste zur Verfügung stehende Mittel war um einen Angriff sicher abzuwenden.
Erstens ist es in einen Nahkampf schon schwierig genug überhaupt zu treffen (bei Abständen unter 3-4m kann ein Messer durchaus effektiver sein, weil es vom Gegner schwieriger zu greifen ist und sich nicht zur Unbrauchbarkeit verklemmen kann), sodass man auf die Körpermitte halten wird. Der tödliche Schuss in der echten Notwehrsituation wird also vermutlich selten als solcher geplant sein, kann aber vorkommen.

Und zweitens, wird der Angreifer oft körperlich, technisch oder auch nur in der Situation weit überlegen sein (Angreifer suchen sich die Situation meistens so aus dass sie überlegen sind). Ein Schuss in Extremitäten muss selbst bei einem perfekten Treffer bei weitem nicht ausreichen um ihn zu stoppen, vor allem bei kleinen Kalibern und wenn der Angreifer unter Drogen steht nicht. Die Chance auf einen 2. Schuss hat man vielleicht gar nicht.

Du musst dich ja nur fragen, wenn der Angreifer ein geübter Messerkämpfer ist und der Angegriffene ein Durchschnittsbürger mit Bierbauch der ab und zu am Wochenende zum Wirtshaus radelt, oder der Angreifer ein zugedröhnter 120kg Vergewaltiger und die Angegriffene eine 50kg Frau, wie schlecht da das Kräfteverhältnis selbst mit einer Schusswaffe aussieht.

@gerhard86

also wenn 5m vor dir einer ein messer zügt packt man sich am besten seine 9mm und schießt im direkt in die brust, könnte schließlich ein geübter messerkämpfer sein -.-

wenn ein erwachsener mann einem jugendlichen in die brust schießt, brauchst der aber ein verdammt guten grund um da einen auf notwehr zu machen !

suffel schrieb:also wenn 5m vor dir einer ein messer zügt packt man sich am besten seine 9mm und schießt im direkt in die brust, könnte schließlich ein geübter messerkämpfer sein -.-

Das so pauschal zu bejahen ist genau so ein Unfug wie pauschal zu verneinen dass ein tödlicher Schuss in dieser Situation gerechtfertigt sein kann. Es gibt hier kein Ja und Nein, es kommt bei Notwehr auf Details an.

Wenn ein besoffener Jugendlicher daherstolpert und lachend mit einem Springmesser herumfuchtelt, wird das nicht gerechtfertigt sein. Allerdings vermutlich auch der Schuss ins Bein nicht.
Wenn ein kräftiger Mann das selbe Messer zieht und sich in klarer Angriffsposition auf einen zubewegt, in einer Geschwindigkeit die einem keine Zeit lässt ihn zu warnen oder gar auf Extremitäten zu zielen(das werden dann allerdings eher weniger als 5m sein), müsste auch der Schuss in den Oberkörper gerechtfertigt sein.

@gerhard86

diese situation liegt aber bei dem fall nicht vor, es wurde ein jugendlicher erschossen was angeblich aus notwehr war.

wenn dich jemand aus so einer so geringen distanz mit einem messer angreift hast du gar keine zeit mehr zu deiner waffe zu greifen sie zu laden und zu schießen.
wenn aber jemand mit einem messer auf dich zu kommt und du noch genug zeit hast deine waffe rauszuholen und durchzuladen ist ein schuss ins bein völlig ausreichend um ihn außer gefecht zu setzen.

suffel schrieb:diese situation liegt aber bei dem fall nicht vor, es wurde ein jugendlicher erschossen was angeblich aus notwehr war.

Du hast dich aber oben nicht auf den Fall alleine bezogen, sondern eine allgemeine Aussage getroffen. Insgesamt können wir uns glaube ich darauf einigen dass eben die Details des jeweiligen Falles entscheiden.

suffel schrieb:wenn dich jemand aus so einer so geringen distanz mit einem messer angreift hast du gar keine zeit mehr zu deiner waffe zu greifen sie zu laden und zu schießen.
wenn aber jemand mit einem messer auf dich zu kommt und du noch genug zeit hast deine waffe rauszuholen und durchzuladen ist ein schuss ins bein völlig ausreichend um ihn außer gefecht zu setzen.

Wenn du eine Waffe zur Selbstverteidigung führst, was leider in verpissten europäischen Staaten fast unmöglich ist wenn du nicht für den Staat selbst arbeitest, dann wirst du diese natürlich geladen führen. Dann kannst du sie, mit Übung, in einem Augenblick aus dem Holster ziehen und abfeuern. Eine ungeladene Waffe taugt zur Selbstverteidigung eigentlich nur wenn sich jemand 10min lang durch deine Tür arbeitet und du ausreichend Zeit hast sie zu laden, die Polizei aber noch länger braucht.