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USA - Waffen und das Waffengesetz. Wann hört das auf?

6.384 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, USA, Mord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

USA - Waffen und das Waffengesetz. Wann hört das auf?

02.05.2013 um 09:26
hier, schöne Bilder dazu.......

http://www.crickett.com/crickett_kidscorner.php (Archiv-Version vom 07.03.2013)
@Alienpenis


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USA - Waffen und das Waffengesetz. Wann hört das auf?

02.05.2013 um 11:45
@Tussinelda

How cute. :lv:


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USA - Waffen und das Waffengesetz. Wann hört das auf?

02.05.2013 um 12:19
Wußtet ihr schon, das sich in den letzten Jahrzehnten mehr Amis abgeknallt haben als in sämtlichen Kriegen gestorben sind?


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USA - Waffen und das Waffengesetz. Wann hört das auf?

02.05.2013 um 16:08
Heute musste ich doch tatsächlich das hier lesen:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/kentucky-fuenfjaehriger-erschiesst-seine-zweijaehrige-schwester-a-897609.html
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Cumberland - Im US-Bundesstaat Kentucky hat ein fünfjähriger Junge seine zweijährige Schwester erschossen, während die Mutter mit dem Hausputz beschäftigt war. Das Sheriffsbüro von Cumberland und der Gerichtsmediziner Gary White bestätigten am Mittwoch den Vorfall.

Der Junge spielte am Dienstag im Bezirk Cumberland, einer ländlichen Gegend, mit einer Waffe des Typs Crickett. Laut der Webseite "kentucky.com" hatte er die Waffe der Marke "My First Rifle" ("Mein erstes Gewehr") vor einem Jahr geschenkt bekommen. Die Mutter sagte, sie habe gerade das Haus geputzt. Als der Schuss fiel, sei sie auf der Veranda gewesen. Als sie von dem Mündungsfeuer erschreckt wurde und "zurücklief, fand sie das kleine Mädchen", sagte der Gerichtsmediziner White.

Das Mädchen wurde ins Krankenhaus gebracht, konnte aber nur noch für tot erklärt werden. Die Eltern bewahrten die Waffe des Jungen in einer Ecke des Wohnzimmers auf. Es sei ihnen nicht aufgefallen, dass sich noch eine Kugel darin befand. "Es ist ein kleines Gewehr für Kinder, der kleine Junge war daran gewöhnt, mit dem Gewehr zu schießen", sagte der Gerichtsmediziner. Der Hersteller wirbt für das Gewehr mit einer lustigen Grille mit Flinte und dem Spruch: "Qualitätswaffen für Amerikas Jugend".

cte/AFP/dpa
Quelle: Spiegel Online

Warum dürfen in den USA schon Kinder mit anscheinend scharfen Waffen hantieren? Ich möchte den Kindern nicht unterstellen, dass sie automaitsch Böses im Sinn haben, wenn sie mit ihrem Spielzeug auf andere Menschen zielen. Aber in dem Alter hat man einfach noch nicht genügend Kontrolle über den eigenen Körper, die eigene Motorik. Auch wenn der Waffenbesitz in den USA sehr liberal geregelt wird, muss es (amerikanischen) Eltern doch bewusst sein, was für eine Gefahr sie ihre Kindern aussetzen! Es geht hier um vermeidbare Unfälle, dafür müsste nicht gleich ein absolutes Waffenverbot in den USA erteilt werden. Aber zumindest für Minderjährige bis zum Alter von 10.

Wie seht ihr das? Liege ich in meiner Einstellung so verkehrt?
Es ist traurig genug, dass der Junge zusehen musste, wie seine eigene Schwester stirbt. Er wird sein ganzes Leben mit der "Gewissheit" herumlaufen müssen, dass er Jemanden - der ihm wahrscheinlich sehr wichtig war - umgebracht hat, ohne es wirklich gewollt zu haben. Der Schuss war ja keine Absicht von ihm. Indirekt haben seine Eltern eher Schuld am Tod der Kleinen, weil sie dem Jungen diese Waffe geschenkt haben.

Müssen amerikanische Eltern also besser aufgeklärt werden, oder wie kann man solche Tragödien verhindern? Warum existiert in dieser Gesellschaft so eine Akzeptanz, den Kindern schon Waffen zuzustecken? Das hat doch nichts mehr mit dem Freiheitsgefühl und der am. Verfassung in dem Sinne mehr zu tun...


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USA - Waffen und das Waffengesetz. Wann hört das auf?

02.05.2013 um 17:01
@Crusi
Among the world’s 23 wealthiest countries, 80 percent of all gun deaths are American deaths and 87 percent of all kids killed by guns are American kids.

http://abcnews.go.com/blogs/headlines/2012/07/gun-deaths-a-familiar-american-experience/
http://www.childrenshospital.org/az/Site905/mainpageS905P0.html (Archiv-Version vom 14.05.2013)

die Amis lernen daraus wohl nichts, es gibt die Informationen, die Statistiken, Sicherheitshinweise, egal, hauptsache Überraschungseier werden als gefährlich eingestuft und dürfen deshalb nicht verkauft werden ;)


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USA - Waffen und das Waffengesetz. Wann hört das auf?

02.05.2013 um 18:11
Warum dürfen in den USA schon Kinder mit anscheinend scharfen Waffen hantieren?
Wie seht ihr das? Liege ich in meiner Einstellung so verkehrt?
Müssen amerikanische Eltern also besser aufgeklärt werden, oder wie kann man solche Tragödien verhindern? Warum existiert in dieser Gesellschaft so eine Akzeptanz, den Kindern schon Waffen zuzustecken? Das hat doch nichts mehr mit dem Freiheitsgefühl und der am. Verfassung in dem Sinne mehr zu tun...
@liberta @Tripane it´s your turn :)

Fragen, die euch an den Leib geschneidert sind. Ist diese Gesellschaft echt die wünschenswerte Gesellschaft, die eure Vorstellung so widerspiegelt?

Ich glaube verstehen tun tatsächlich nur die Verursacher solcher Gesellschaften, was sie genau bezwecken. Man kann froh sein, dass es gegen (Neo)liberale Ideen, Vorstellungen und Vorkämpfer immernoch Widerstand und hoffentlich immer Widerstand geben wird. In den USA gibt es wohl eine Gegenströmung, aber die ist wohl leider zu schwach, um erfolgreich zu sein. Vielleicht können sich die Amerikaner irgendwann aus dem Würgegriff dieser durchgeknallten neoliberalen Ideologen und vor allem der seelenlosen Kapitalisten erledigen, um ihre Gesellschaft mal wieder gerade zurücken.


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USA - Waffen und das Waffengesetz. Wann hört das auf?

02.05.2013 um 20:05
@Crusi
Waffen gehörn in die Hände von Soldaten oder geschulten Personal das auch beim Psychodoktor war (ja soldaten sind jetzt auch nicht grade die helden...) aber nicht in die hand von unerfahrenen menschen, es gibt situationen die einem unvorbereitet lassen und bei dieser situation eine waffe in der hand zuhaben geht meistens nicht gut aus.

Waffen bei Kindern ist sowiso ein no-go da gibts nicht mehr zusagen, die eltern gehörn sowiso gleich in den knast.

Niemals würde ich einem Kind oder Teenager ne Waffe geben für die ist die Welt anders als für einen Erwachsenen, bei denen ist meist auch die erste liebe der weltuntergang und fremdgehn ein todesdelikt...


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USA - Waffen und das Waffengesetz. Wann hört das auf?

02.05.2013 um 20:24
Die Waffenträger einer Nation sollten sein:

1. Armee
2. Polizei
3. Sicherheitspersonal zum Schutz von wichtigen Personen (Bestimmt nach Kriterien)
4. Försterrei

Privat sollte jeglicher Schusswaffen Besitz verboten sein, und bei Verstoß hart bestraft werden.
Gerade in den USA sehen wir als bestes Beispiel wie unakzeptabel die ganze Handhabe ist.
Aber da kommen wir auch immer mehr hin, hier in Deutschland läuft ja auch schon das ganze Gesindel mit ner Waffe rum.


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USA - Waffen und das Waffengesetz. Wann hört das auf?

02.05.2013 um 23:05
@kofi
Zitat von kofikofi schrieb:@liberta @Tripane it´s your turn :)

Fragen, die euch an den Leib geschneidert sind. Ist diese Gesellschaft echt die wünschenswerte Gesellschaft, die eure Vorstellung so widerspiegelt?

Ich glaube verstehen tun tatsächlich nur die Verursacher solcher Gesellschaften, was sie genau bezwecken. Man kann froh sein, dass es gegen (Neo)liberale Ideen, Vorstellungen und Vorkämpfer immernoch Widerstand und hoffentlich immer Widerstand geben wird. In den USA gibt es wohl eine Gegenströmung, aber die ist wohl leider zu schwach, um erfolgreich zu sein. Vielleicht können sich die Amerikaner irgendwann aus dem Würgegriff dieser durchgeknallten neoliberalen Ideologen und vor allem der seelenlosen Kapitalisten erledigen, um ihre Gesellschaft mal wieder gerade zurücken.
Genauso wie du den "Neoliberalismus" der USA ablehnst, lehnen diese mehrheitlich die von dir bevorzugte Gesellschaftsform ab, und sehen auch dies als ein Argument für das Recht auf Waffenbesitz an, was ich durchaus befürworte. Insofern gefallen mir die USA tatsächlich recht gut. Ich würde jedoch versuchen, die Präferenzen so zu setzen, dass zumindest die Kinder dort einen gesetzlichen "Mindestschutz" (auch vor Schußwaffen) genießen. Das sollte ja die Verteidigungsbereitschaft der Gesellschaft vor sozialistischer "Unterwanderung" nicht nennenswert schmälern.


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02.05.2013 um 23:11
@GlobalEye
Zitat von GlobalEyeGlobalEye schrieb:Gerade in den USA sehen wir als bestes Beispiel wie unakzeptabel die ganze Handhabe ist.
Aber da kommen wir auch immer mehr hin, hier in Deutschland läuft ja auch schon das ganze Gesindel mit ner Waffe rum.
Für die USA scheint es aber sehr akzeptabel zu sein, und dass wir an deren Verhältnissen schon recht nahe dran wären, dafür sehe ich kaum Indizien.


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02.05.2013 um 23:32
Zitat von TripaneTripane schrieb:Genauso wie du den "Neoliberalismus" der USA ablehnst, lehnen diese mehrheitlich die von dir bevorzugte Gesellschaftsform ab
Wobei: Nur weil die Mehrheit dies befürwortet heißt es nicht das es gut ist.
Vielleicht erkennen die Amerikaner eines Tages das der ihnen von Ronald Reagen in den 80ern überbrachte Neoliberalismus ihr Sargnagel sein wird, wenn sie nicht einiges ändern.
Es hat rein gar nichts gebracht und sorgt in einem enornem Tempo für soziale Klüfte die den sozialen Frieden des Landes gefährden.
In meinen Augen sollte es Freiheit für die Menschen, nicht für die Märkte sein.

ABER: Unter was darf man ''Neoliberalismus'' im Thread-Kontext verstehen ?
Zitat von TripaneTripane schrieb:Das sollte ja die Verteidigungsbereitschaft der Gesellschaft vor sozialistischer "Unterwanderung" nicht nennenswert schmälern.
:ask:
Was darf man darunter verstehen. Eine ''sozialistische'' Gefahr sehe ich nicht. Abgesehen davon hasst der Amerikaner den Sozialismus/Kommunismus. Der wird sich wohl kaum von sowas beeinflussen lassen.


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02.05.2013 um 23:47
@brucelee
Zitat von bruceleebrucelee schrieb:Wobei: Nur weil die Mehrheit dies befürwortet heißt es nicht das es gut ist.
Doch, ich denke, das heißt es. Zumindest solange, bis man sich auf eine Instanz geeinigt hat,
die für alle verbindlich festlegt, was "gut" oder "schlecht" ist. Und die ist derzeit nicht in Sicht. Die Erkenntnisse, die "eines Tages" vorliegen, zeichnen sich ja gerade dadurch aus, dass wir sie jetzt noch nicht haben.


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USA - Waffen und das Waffengesetz. Wann hört das auf?

02.05.2013 um 23:49
Zitat von bruceleebrucelee schrieb:ABER: Unter was darf man ''Neoliberalismus'' im Thread-Kontext verstehen ?
Also "Waffengesetz" impliziert ja einen staatlichen Eingriff bzw. eine Beschneidung von Tätigkeitsoptionen für das einzelne Individuum. "Jeder ist seines eigenes Glückes Schmied" in Kombination mit der amerikanischen Hingabe zu Gott. "Gott bestraft die, die es verdient haben und belohnt die, die hart arbeiten, fleißig und diszipliniert sind usw." Der Staat darf sich möglichst weder in Angelegenheiten des Individuums einmischen noch Gott zuvorkommen wollen.

Die liberalen Schusswaffengesetzgebungen resultieren ja aus diesem Kontext heraus, aufgrund einem strukturellen Verständnis von Gesellschaft als von staatlicher Bevormundung freien Individuen gebildet, also so wie ich das verstehe. Und als Kapitalist, als Unternehmer, ist dieses "neoliberale Verständnis" von Gesellschaft oder Gesellschaftsordung ohnehin ein Glücksfall.

Das zeigen sicherlich die Umsatzzahlen amerikanischer Unternehmen, die mit Schusswaffen handeln. Unsicherheit, Kriminalität und Angst belebt das Geschäft, also wird kaum ein Unternehmer auf Sozialpolitik scharf sein oder einen Eingriff in irgendwelche "Bürgerrechte" oder Änderung in Richtung sozialorientierteren Verhältnisse beglückwünschen. Da sie ihre Milliarden an amerikanische Parteien spenden...machen die eben mit bei der Meinungsmache...anstatt sich um naheliegende Aspekte des Lebensalltags zu kümmern, wie Schusswaffen für bestimmte Personengruppen einschränken bzw. verbieten oder eben anständige Sozialpolitik.


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USA - Waffen und das Waffengesetz. Wann hört das auf?

03.05.2013 um 00:05
@kofi
Zitat von kofikofi schrieb:Und als Kapitalist, als Unternehmer, ist dieses "neoliberale Verständnis" von Gesellschaft oder Gesellschaftsordung ohnehin ein Glücksfall.
Es ist ein Glücksfall für alle Menschen, denen Freiheit und Selbstverantwortung viel bedeuten. Es ist ein Lebensgefühl das weitaus mehr Menschen anspricht als nur "Kapitalisten" und Unternehmer.


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USA - Waffen und das Waffengesetz. Wann hört das auf?

03.05.2013 um 00:14
Zitat von TripaneTripane schrieb:Doch, ich denke, das heißt es.
Tja, so denke ich halt nicht, erstens: Nur weil mehr Leute eine Dummheit glauben wird sie nicht besser und zweitens:
Zitat von TripaneTripane schrieb: die "eines Tages" vorliegen
Der Spaß fing schon in den 80ern an, als man die Meinungen ''Wer unten geblieben ist hat es einfach nicht geschafft'', ''jegliche Staatliche Regulierung ist Sozialismus'', ''Privatisierung bringt in jeder hinsicht der Bevölkerung etwas'', ''langfristig kommt der Reichtum von Oben auch nach Unten'' Salonfähig gemacht hat.
Diese Meinungen sind falsch, nicht die Wahrheit und bringen der Bevölkerung eine gefährliche Mentalität.
Frei nach dem Motto: Wer Reich ist war fleissig, wer arm ist faul.
Dort verlieren Menschen ihre Existenz wegen Heuschrecken á la Romney und feiern immer noch den wirtschaflichen Neoliberalismus...

Worauf ich hinaus wollte: Die Folgen kannst du schon heute sehen. Dafür brauch ich nicht weiter 50 Jahre zu warten.



@kofi

Sry :D
Ich als links-liberaler denke beim Wort Neoliberalismus gleich an die Öffnung der Märkte.
Das hängt aber alles mit einerander zusammen. Seit dem haben sich nicht nur die Märkte geöffnet und staatliche Regulierungen zurück gezogen sondern auch die Mentalität der Menschen geändernt. Leider zu einem falschen Weltbild.
Wir sind nicht in der Steinzeit und sozialdarwinistische Einstellungen sind enorm wiedersprüchlich zu einer modernern Gesselschaft, zu einer Zivilisation.
Wenn man so weiter macht, schaffen es manche Menschen und Gruppen von Haus aus nicht mehr nach oben. Dann stimmt die Aussage: ''Jeder kann es zu allem schaffen'' nicht mehr.
Zitat von kofikofi schrieb:Und als Kapitalist, als Unternehmer, ist dieses "neoliberale Verständnis" von Gesellschaft oder Gesellschaftsordung ohnehin ein Glücksfall.
Ja, das ist ein Teufelskreis. Sämtliche staatliche Hindernisse werden seit dem eingerissen.
Wer Geld hat, macht Meinung. Wer Geld hat, hat Einfluss. So kannst du ja kaum eine Gegenmeinung bilden, es sei den du hast Geld hinter dir.
Zum Beispiel Super Pacs als Folge von falschem Rückzug von staatlicher Regulierung.
Sowas ist doch nicht mehr demokratisch...
Das zeigen sicherlich die Umsatzzahlen amerikanischer Unternehmen, die mit Schusswaffen handeln. Unsicherheit, Kriminalität und Angst belebt das Geschäft, also wird kaum ein Unternehmer auf Sozialpolitik scharf sein oder Eingriff in irgendwelche "Bürgerrechte" oder Änderung in Richtung sozialorientierteren Verhältnisse. Da sie ihre Milliarden an amerikanische Parteien spenden...
Lobbyismus und seine schlechten Ausprägungen...
Die Alte Leier.


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03.05.2013 um 00:16
@Tripane

Okay. Man ist zwar so oder so nie zu 100% sicher, egal wann und wo. Aber es ist doch eher netter finde ich, wenn der Staat das Risiko für den einzelnen minimiert, statt es zu vergrößern oder zu ignorieren. Sicherheit und Ordnung sind genauso erstrebenswerte Ziele wie Freiheit und Selbstverantwortung. Ich meine aus diesem Verständnis heraus haben sich ja auch Bürger zu "Gesellschaften" zusammengeschlossen, mit einer übertragenen Legitimation zur kollektiv verbindlichen Durchsetzung von Rechten und Pflichten an Herrschaftsträgern, die eben diese Sicherheit und Ordnung garantieren sollen. Die Garantie, dass Leben sowie Hab und Gut (Eigentum) vor dem (bösen) nächsten sicher sind. Um den Naturzustand zu überwinden.

Aber was bringt das, wenn die Sicherheit und Ordnung wie in unserem Kontext massiv beeinträchtigt ist, während die Individuen ihre möglichst ausgeschöpfte Freiheit und Selbstverantwortung haben.


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03.05.2013 um 00:37
Da stoßt selbst "liberal" an seine Grenzen, wenn der Staat das wesentliche, warum er eigentlich existiert, unter anderem das Eigentum des Einzelnen zu sichern, gar nicht mehr richtig gewährleisten kann. Was ist dann noch Polizei? Wenn der einzelne Bürger sich selbst helfen muss bzw. seinen Besitz verteidigen muss durch eine handvoll Schusswaffen, weil eben andere genauso viel oder mehr Schusswaffen haben und möglicherweise rigoros davon Gebrauch machen.


@brucelee
Ja.
Zitat von bruceleebrucelee schrieb:Wer Geld hat, macht Meinung. Wer Geld hat, hat Einfluss. So kannst du ja kaum eine Gegenmeinung bilden, es sei den du hast Geld hinter dir.
Politik ist halt schwieriger als man allgemein glaubt. Und vor allem halt schmutzig. Politik ist nichts anderes eigentlich als ein Betrieb wie in jeder Firma, wo sich eben Menschen treffen.
Eitelkeiten, Karrierestreben, Meinungsmache, Mobbing und vor allem die "Netzwerke" gehören eben dazu. Wer kennt wen? Ohne diese Netzwerke kann man kaum Karriere machen, weil man kaum Mehrheiten für sich selbst findet. Weder für eigene Themen noch für die Person, die vielleicht gewählt werden soll als Kandidat. Als Kandidat zum Präsidenten oder so. Von außen sind eben Leute mit Geld dann in der glücklichen Position, so eine "eine Hand wäscht die andere" Situation zu schaffen. Wie das auch immer gemacht wird. Im amerikanischen Fall ist das halt wahnsinnig auffällig und extrem irgendwie, dieses "Diktat von außen". Von diesen Parteispendern, Reichen und Lobbyisten.


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USA - Waffen und das Waffengesetz. Wann hört das auf?

03.05.2013 um 00:54
Gerade eben in den Nachrichten gesehen: Die Großmutter des zweijährigen Mädchens, das von ihrem fünfjahrigen Bruder mit einem Kindergewehr erschossen wurde, ist der Meinung, daß es Gottes Wille war, daß das Kind sterben musste.

Solange in diesem Land eine derartige Denke vorherrscht, wird sich bei denen überhaupt nichts in Sachen Waffenrecht ändern!


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USA - Waffen und das Waffengesetz. Wann hört das auf?

03.05.2013 um 01:04
@Mr.Q

Stimmt wohl. Aber wir dürfen dann doch irgendwie auch nicht vergessen, dass wir hier in Deutschland auch krude Traditionen haben, die für uns selbstverständlich sind, aber von außen als argwöhnisch betrachtet werden. Zum Beispiel eben die weltweit immer wieder faszinierende Regelungskultur. Ich glaube weltweit hat Deutschland wohl die "Genehmigung" erfunden :D
Ich hab gelesen, selbst wenn ein Bundeswehrsoldat im Ausland ein "Diensthandschuh" verliert, muss das in einem aufwändigen Papierprozess erstmal untersucht und weitere Schritte genehmigt werden.
Aber wird sich daran bei uns was ändern? :D
Man lebt halt damit und gewöhnt sich an die Papierflut im Briefkasten und Schreibtisch, wenn man ein Genehmigungsverfahren erwirken will oder einen Antrag gestellt hat für was auch immer bei irgendeinem Amt oder bei ner deutschen Verwaltungsstube wo auch immer. Und natürlich an die Fristen und Genauigkeiten, die natürlich auch immer sein müssen. Jede einzelne Frage auf Anträgen muss genau, auch wenn das Behördendeutsch nicht verstanden wird, beantwortet werden. Sonst kommt gleich die nächste Papierflut mit Nachreichung und Nachfragen und so...^^

Aber recht hast du schon, wenn man bedenkt, dass unsere Regelungskultur zwar bisweilen nervig ist, aber unser Zusammenleben schon so regelt, dass eben etwas geregelt ist.

Man sieht das am Beispiel USA, wohin fehlende Regelungen zum Beispiel für Schusswaffen führen können. Und wie unbesonnen durch bestimmte Denke eine Gesellschaft in den Abgrund fährt.


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03.05.2013 um 06:52
@Tripane
Du solltest echt mal in den USA leben, ich wäre wirklich gepannt, ob es Dir tatsächlich rundum so gut gefällt....ich denke nicht, außer natürlich, Du würdest zu den Reichen mit Macht gehören......es ist nicht lustig, da zu leben, es ist ein hartes, schwieriges Leben, die haben da nix, außer ihrer angeblichen Freiheit,die ihnen von denen, die sie sowieso schon regulieren, ständig vorgebetet wird, deshalb verteidigen sie die auch bis an die Zähne bewaffnet und nehmen konstante Kollateralschäden in Kauf.....ich bin mal gespannt, wann sie sich da tatsächlich mal "wehren" müssen, gegen die Staatsmacht und wie viele bis dahin aus Versehen drauf gegangen sind......


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