Tripane schrieb:Doch, ich denke, das heißt es.
Tja, so denke ich halt nicht, erstens: Nur weil mehr Leute eine Dummheit glauben wird sie nicht besser und zweitens:
Tripane schrieb: die "eines Tages" vorliegen
Der Spaß fing schon in den 80ern an, als man die Meinungen ''Wer unten geblieben ist hat es einfach nicht geschafft'', ''jegliche Staatliche Regulierung ist Sozialismus'', ''Privatisierung bringt in jeder hinsicht der Bevölkerung etwas'', ''langfristig kommt der Reichtum von Oben auch nach Unten'' Salonfähig gemacht hat.
Diese Meinungen sind falsch, nicht die Wahrheit und bringen der Bevölkerung eine gefährliche Mentalität.
Frei nach dem Motto: Wer Reich ist war fleissig, wer arm ist faul.
Dort verlieren Menschen ihre Existenz wegen Heuschrecken á la Romney und feiern immer noch den wirtschaflichen Neoliberalismus...
Worauf ich hinaus wollte: Die Folgen kannst du schon heute sehen. Dafür brauch ich nicht weiter 50 Jahre zu warten.
@kofi Sry
:DIch als links-liberaler denke beim Wort Neoliberalismus gleich an die Öffnung der Märkte.
Das hängt aber alles mit einerander zusammen. Seit dem haben sich nicht nur die Märkte geöffnet und staatliche Regulierungen zurück gezogen sondern auch die Mentalität der Menschen geändernt. Leider zu einem falschen Weltbild.
Wir sind nicht in der Steinzeit und sozialdarwinistische Einstellungen sind enorm wiedersprüchlich zu einer modernern Gesselschaft, zu einer Zivilisation.
Wenn man so weiter macht, schaffen es manche Menschen und Gruppen von Haus aus nicht mehr nach oben. Dann stimmt die Aussage: ''Jeder kann es zu allem schaffen'' nicht mehr.
kofi schrieb:Und als Kapitalist, als Unternehmer, ist dieses "neoliberale Verständnis" von Gesellschaft oder Gesellschaftsordung ohnehin ein Glücksfall.
Ja, das ist ein Teufelskreis. Sämtliche staatliche Hindernisse werden seit dem eingerissen.
Wer Geld hat, macht Meinung. Wer Geld hat, hat Einfluss. So kannst du ja kaum eine Gegenmeinung bilden, es sei den du hast Geld hinter dir.
Zum Beispiel Super Pacs als Folge von falschem Rückzug von staatlicher Regulierung.
Sowas ist doch nicht mehr demokratisch...
Das zeigen sicherlich die Umsatzzahlen amerikanischer Unternehmen, die mit Schusswaffen handeln. Unsicherheit, Kriminalität und Angst belebt das Geschäft, also wird kaum ein Unternehmer auf Sozialpolitik scharf sein oder Eingriff in irgendwelche "Bürgerrechte" oder Änderung in Richtung sozialorientierteren Verhältnisse. Da sie ihre Milliarden an amerikanische Parteien spenden...
Lobbyismus und seine schlechten Ausprägungen...
Die Alte Leier.