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Ehrenmorde/Verbrechen im Namen der Ehre auch hier

3.720 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Verbrechen, Ehre ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ehrenmorde/Verbrechen im Namen der Ehre auch hier

09.06.2006 um 06:21
Wer solch eine Tat gegeht ist ein Mörder und muss mit der gesamten härte desGesetztes
bestaft werden.
Solche Mörder muss man direkt ausweisen, sie haben hierihr
Bleiberecht verwirkt.
Das sollte man übrigens auch mit anderenausländischen
Straftätern tun!


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Ehrenmorde/Verbrechen im Namen der Ehre auch hier

09.06.2006 um 11:09
Link: www.spiegel.de (extern)

moin

aktuell ein spiegel-bericht.
bemerkenswert fand ich, dass dergöttergatte seine frau ständig zum anal-verkehr genötigt hat *gg*

diesen teasernur, damit den link überhaupt jemand liest

buddel


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Maat ehemaliges Mitglied

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Ehrenmorde/Verbrechen im Namen der Ehre auch hier

09.06.2006 um 11:25
Ja, Ja. Die Krone der Schöpfung. Da kann einem schon manches Mal ganz anders werden, wennman so etwas liest. Irgendwie paßt so ein Verhalten doch nicht in die Welt. Die Herrensollten sich beizeiten mal selbst an die Nase packen, dann würden sich die Ehefrauenvielleicht nicht von ihnen trennen. Aber das ist von den meisten Menschen wohl zuvielverlangt.


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Ehrenmorde/Verbrechen im Namen der Ehre auch hier

09.06.2006 um 20:47
Das Blöde an der Geschichte ist, daß diese Erziehung von jungs hier in D oft genausoweitergeführt wird.

Was willste machen?


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Ehrenmorde/Verbrechen im Namen der Ehre auch hier

10.06.2006 um 14:22
Was willste machen?

Ethikunterricht und frühkindliche Föderunginsbesondere schon im Kindergarten und Ganztagesstättenpflicht für alle? Wäre zwar eingroßer Einschnitt in das Erziehungsrecht der Eltern, aber das er Zweck heiligt jaangeblich die Mittel. Und wenn man damit auch nur einen Ehrenmord verhindern könnte, dannwäre damit schon etwas erreicht. Außer man denkt natürlich materielle und will einMenschenleben mit Geld aufwiegen, was ich selbstverständlich niemandem als verwerflichankreiden würde. Insbesondere da die Zeiten ohnehin eher schwierig sind und dieStaatsverschuldung auf einem Rekordniveau.


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Ehrenmorde/Verbrechen im Namen der Ehre auch hier

10.06.2006 um 19:49
Wie kann man nur Menschen das Recht auf ein LEBEN nicht gewähren ????


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Ehrenmorde/Verbrechen im Namen der Ehre auch hier

10.06.2006 um 19:53
Souad wurde als Teenagerin von einem Jungen aus ihrem Dorf schwanger. Die beschmutzte,palästinensische Familie verurteile sie zum Tode und ihr Schwager setzte sie in Flammen.Jedes Jahr sterben tausende von Frauen (nicht nur) im nahen und mittleren Osten aufgrundvon "Ehrenmorden". Souad hat überlebt. Hier ist ihre qualvolle Geschichte.

Erkam zu mir und fragte mich lächelnd: "Hi. Wie geht´s dir?" Er kaute auf einem Grashalm."Ich werde auf dich aufpassen."

Ich hatte damit nicht gerechnet. Ich lächelteein wenig, um mich bei ihm zu bedanken und traute mich nicht, zu sprechen.

Plötzlich fühlte ich eine kühle Flüssigkeit auf meinem Kopf; ich brannte. Ich schlugmeine Haare. Ich schrie. Meine Kleidung blähte sich hinter mir auf. Brannte sie auch? Ichroch das Benzin und rannte weg. Verfolgte er mich? Wartete er darauf, dass ich hinfallenwürde, damit er mir zugucken könnte, wie ich in Flammen aufgehe?

Ich werdesterben, dachte ich. Das ist gut. Vielleicht bin ich schon tot. Irgendwann wird es vorbeisein.


Ich heiße Souad. Meine Geschichte begann vor fast 25 Jahren in meinemGeburtsdorf in der West Bank, einem kleinen Platz in einer Region, die damals von denIsraelis besetzt war. Wenn ich mein Dorf nennen würde, könnte ich in Gefahr sein, obwohlich jetzt tausende von Meilen weg von dort bin.

In meinem Dorf bin ich offizielltot; falls ich versuchen würde, dorthin zurückzukehren, würden sie ein zweites Malversuchen, mich umzubringen, um die Familienehre zu retten. Das ist das Gesetz desLandes.

Das ist so, weil ich eine Frau bin.

Eine Frau muss schnellgehen, den Kopf nach unten richten, als würde sie die Schritte zählen, die sie macht. Siesoll immer auf ihrem Weg bleiben und niemals nach oben gucken. Sollte ein Mann nämlichihre Augen sehen, wird das ganze Dorf sie als Hure bezeichnen. Damit eine Frau ihrenBlick nach oben richten darf, ein Geschäft betreten, ihre Augenbrauen schminken undSchmuck tragen darf, muss sie verheiratet sein. Meine Mutter wurde mit 14 Jahrenverheiratet. Wenn ein Mädchen in dem Alter noch nicht verheiratet ist, macht sich dasDorf über sie lustig. Aber ein Mädchen muss darauf warten, wann sie in der Familie an derReihe ist. Zuerst wird die älteste Tochter verheiratet, dann die anderen.

Inunserem Haus gab es vier Mädchen im heiratsfähigen Alter. Es gab auch noch zweiHalbgeschwister, die von der zweiten Frau von unserem Vater abstammten, die noch Kinderwaren. Der einzige männliche Nachkommen der Familie, der mit Stolz neben all den Töchterngeboren wurde, war unser Bruder Assad.

Vor 25 Jahren hab ich nur Arabischgesprochen. Ich war kaum mehr als ein paar Kilometer von dem letzten Haus auf derschmutzigen Straße entfernt. Ich wußte, dass es noch andere Städte gab, aber ich hab sienie gesehen. Ich wußte auch gar nicht, ob die Erde flach oder rund war. Aber was ichwußte war, dass wir die Juden hassen mußten, die uns unser Land genommen hatten. MeinVater nannte sie alle Schweine. Es wurde uns verboten, nahe an sie heranzutreten, damitwir nicht auch zu Schweinen werden würden.

Mein Bruder ging zur Schule, aber dieMädchen blieben daheim. Wo ich herkomme, ist es ein Fluch, als Frau geboren zu werden:zuerst muß eine Frau einen Sohn gebären, mindestens einen! Wenn sie nur Mädchen auf dieWelt bringt, wird sie verspottet. Bestenfalls zwei oder drei Mädchen werden benötigt, umim Haushalt zu helfen, auf dem Land zu arbeiten und sich um die Tiere zu kümmern.

Unser Haus aus Stein war groß und von einer Mauer umgeben, in der sich eine große Türaus Eisen befand. Sobad wir drinnen waren, wurde sie geschlossen um zu verhindern, dasswir nach draußen gingen. Du konntest durch diese Tür nach innen gelangen, aber dukonntest nicht mehr nach draußen gehen. Meine Mutter und mein Vater gingen nach draußen,aber niemals wir Mädchen. Mein Bruder ging hinaus und kam durch diese Tür zurück. Er gingauch ins Kino; er machte, was er wollte.

Ein Tag ohne Schläge war etwasungewöhnliches. Mein Vater schrie zum Beispiel "Warum sind die Schafe von alleinezurückgekommen?" . Dann zog er mich an den Haaren und brachte mich in die Küche, um michdort zu schlagen. Einmal hat er meine Schwester Kainat und mich festgebunden. Die Händewaren hinter dem Rücken festgemacht und auch unsere Füße waren gefesselt. Damit wir zuSchreien aufhören, band er uns einen Schal um den Mund. Wir mußten die ganze Nacht soverbringen: Angebunden an ein Tor, welches zum Stall führte.

So sah das Leben inunserem Dorf aus. Die Mädchen und Frauen in den anderen Häusern wurden auch regelmäßiggeschlagen. Du konntest ihre Schreie hören. Meine Schwester wurde von ihrem Ehemanngeschlagen und brachte Schande über unsere Familie, als sie sich darüber beschwerte.

Meine Mutter hatte 14 Kinder, aber nur 5 überlebten. Eines Tages erfuhr ich, warum.Ich war wohl noch keine 10 Jahre alt und Noura, meine ältere Schwester, war mit mirzusammen. Wir kamen von den Feldern zurück und fanden meine Mutter auf einem Schafsfellauf dem Boden liegend. Sie lag in den Wehen und meine Tante Salima war bei ihr. Sehrschnell nahm meine Mutter das Schafsfell und erstickte das Baby. Ich sah, wie sich dasBaby einmal bewegte und dann war es vorbei. Es war ein Mädchen. Das war das erste Mal,dass ich meine Mutter dies tun sah. Es folgte auch ein zweites Mal. Ich bin nicht sicher,ob ich beim dritten Mal auch dabei war, aber ich wußte zumindest davon. Und ich hörte wirNoura sagte "Wenn ich Mädchen bekommen werde, werde ich das gleich wie du tun!"


So entledigte sich meine Mutter also ihrer 7 Töchter, die sie nach Hanan gebar, derletzten Überlebenden. Von diesem Tag an versteckte ich mich jedesmal und weinte, wennmein Vater ein Schaf oder ein Huhn schlachtete.

So lang ich mit meinen Elternzusammenlebte hatte ich Angst, dass ich plötzlich sterben müßte. Ich hatte Angst, eineLeiter nach oben zu besteigen, wenn mein Vater dabei war. Ich hatte Angst vor dem Beil,welches zum Holzhacken benutzt wurde, Angst vor dem Brunnen, wenn ich zum Wasserholenging. Sowohl meine Mutter, als auch ich fürchteten den Brunnen am meisten. Ich habe dasbemerkt. Manchmal, wenn meine Schwester Kainat und ich von den Feldern zurückkamen,sprachen wir darüber, was passieren könnte: "Stell dir vor, wenn jeder tot ist, wenn wirzurückkommen... Und was, wenn Vater unsere Mutter getötet hat? Er bräuchte nur einenStein zu nehmen und das war´s!"

Die Möglichkeit, dass unserer Mutter sterbenwürde, beschäftigte uns mehr als die Angst, dass eine Schwester sterben könnte.Schließlich gab es genug andere Schwestern. Auch unsere Mutter wurde oft geschlagen, sowie wir. Manchmal versuchte sie, dazwischen zu gehen, wenn unser Vater uns sehr grobschlug und dann schlug er auch sie und riss ihr Haare aus.

Ich habe meine BruderAssad seit 25 Jahren nicht gesehen, aber ich würde ihn gerne eine Frage fragen: "Wo istunsere Schwester Hanan, die verschwunden ist?" Hanan war ein sehr hübsches Mädchen, sehrdunkel und viel schöner als ich, mit dicken Haaren und schönen Augenbrauen über ihrenAugen. Sie war nicht dünn, so wie ich. Sie war eine Träumerin und achtete kaum darauf,was man zu ihr sagte. Wenn sie zu uns kam und uns dabei half, Oliven zu pflücken, tat siedies sehr langsam. Das war ziemlich unüblich in meiner Familie: Du gehst und arbeitestschnell und rennst, um die Tiere zu holen.

Ich war im Haus, als ich eines TageSchreie hörte. Meine kleineren Schwestern und ich rannten los, um zu sehen, waspassierte. Hanan saß auf dem Boden und fuchtelte mit ihren Armen und Beinen, währendAssad über ihr war und sie mit dem Telefonkabel strangulierte. Wir pressten uns gegen dieWand, damit uns niemand sehen würde. Assad muss uns aber gehört haben, denn er rief "Gehtraus! Verschwindet!"

Als unsere Eltern zurückkamen, sprach meine Mutter mitAssad. Ich sah, wie sie weinte, aber ich wußte, dass sie nur so tat. Allmählich verstandich, was mit Mädchen in meinem Land passiert. Es wird an einer Familienversammlungentschlossen und an einem schrecklichen Tag,wenn die Eltern niemals daheim sind, passiertdann die schlimme Tag. Nur derjenige, der dazu bestimmt ist, das Opfer zu töten, ist mitdem ernannten Opfer zusammen.

Ich weiß nicht, warum Hanan dazu verurteilt wurde,zu sterben. Ist sie alleine ausgegangen? Wurde gesehen, wie sie mit einem Mann spricht?Hat ein Nachbar sie angezeigt? Es braucht nicht viel , damit ein Mädchen von jedem alsHure abgestempelt wird, die Schande über die Familie gebracht hat und die sterben muß, umdie Familienehre zu bewahren, genauso wie die Ehre des gesamten Dorfes.

Währendich groß wurde wartete ich hoffnungsvoll auf meine Hochzeit. Ich war mittlerweile 18 undhaßte Dorfhochzeiten, weil alle Mädchen sich über mich kaputtlachten. Keiner wollteKainat, meine ältere Schwester, haben und sie hat resigniert und sich damit abgefunden,eine alte Jungfrau zu werden. Für mich war das absolut deprimierend, weil ich jaschließlich warten mußte, bis Kainat verheiratet war, um selbst heiraten zu können.

Dann fand ich heraus, dass ein Nachbar, Faiez, nach mir gefragt hatte. "Aber wirkönnen jetzt noch nicht über deine Hochzeit reden, " erklärte mir meine Mutter, "wirmüssen auf deine Schwester warten."

Faiez lebte in dem Haus gegenüber von uns.Manchmal konnte ich ihn von unserer Terrasse aus sehen, wenn ich unsere Wäsche zumTrocknen auslegte. Er mußte einen guten Job in der Stadt haben, denn er kleidete sichnicht wie ein Arbeiter. Er trug immer einen Anzug und er hatte eine Aktentasche und einAuto.


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Ehrenmorde/Verbrechen im Namen der Ehre auch hier

10.06.2006 um 19:54
Ich stellte mir vor, dass wir verheiratet wären und dass er von der Arbeit zurückkommenwürde und ich ihm seine Schuhe ausziehen würde und seine Füße waschen würde, so wie esmeine Mutter für unseren Vater getan hat. Ich wäre eine Frau mit einem Ehemann!Vielleicht könnte ich sogar Schminke tragen, mit ihm ins Auto steigen und in die Stadt zuden Geschäften fahren!

Aber was sollte ich machen? Ich wollte, dass er weiß,dass ich auf ihn auch wartete. Ich entschloss, dass ich alles versuchen würde, um mit ihmzu sprechen, auch wenn ich riskiere, dass ich geschlagen werden würde oder gesteinigtwerden würde. Eines Tages hörte ich Fußschritte auf dem Schotter außerhalb unseresHauses. Ich breitete meine wollene Decke über die Ecken der Terrasse aus und schaute nachoben. Er sah mich und ich wußte, dass er verstand, obwohl er kein Zeichen von sich gabund wir auch auch kein Wort sprachen.

Dann gab es regelmäßige, heimlicheTreffen. Eines Tages legte er seine Hand auf meinen Schenkel. Ich wies ihn zurück. Erschaute mich verärgert an. "Warum willst du das nicht? Komm schon!" Ich hatte so Angstdavor, dass er mich verlassen und nach einer anderen Frau gucken würde. Also ließ ich ihntun, was er wollte- ohne richtig zu wissen, was mit mir passieren würde. Er war nichtbrutal, aber der Schmerz überraschte mich doch. Er sagte, er würde mich lieben.

Eines Tages im Stall fühlte ich mich unwohl. Der Geruch von Dünger machte michschwindelig. Und später, als ich das Essen vorbereitete, wurde mir durch dasHammelfleisch schlecht. Ich suchte nach einem Grund, der nicht der schlimmste seinkönnte. Natürlich konnte ich mit niemandem reden. Wenn ich schwanger wäre, würde meinVater mit dem Schafsfell ersticken.

Als ich es Faiez erzählte, wurde seinGesicht weiß. Er versprach, dass er mit meinem Vater reden würde. Er sagte, dass ichwarte solle, "Bis ich dir ein Zeichen gebe.". Die Tage vergingen und er gab mir keinZeichen. Ich war die ganze Zeit voller Hoffnung, dass ich ihn aus dem Nichts auftauchensehen würde, so wie es vorher immer passierte, rechts oder links von der Schlucht, wo ichmich immer versteckt hatte.

Drei oder vier Monate später wurde mein Bauch immerdicker. An einem Waschtag kam mein Vater zu mir , sein Stock schlürfte am Hofboden. Erblieb hinter mir stehen. "Du bist schwanger," sagte er. Ich legte die Wäsche zurück indas Becken. Ich konnte ihn nicht angucken. "Nein, Vater," antwortete ich. Späterverteidigte ich mich bei meiner Mutter und versicherte ihr, dass ich meine Tage gehabthätte.

Dann gab es eine Familienversammlung, an der ich natürlich nichtteilnehmen durfte. Dabei waren meine Eltern, Noura und mein Schwager Hussein. Vollkommenverängstigt lauschte ich hinter der Wand.

Meine Mutter sprach zu Hussein: "Wirkönnen unseren Sohn nicht fragen. Er wird es nicht machen könne- er ist zu jung."

"Ich werde mich um sie kümmern."

Dann mein Vater: "Wenn du es machenmöchtest, dann achte darauf, dass es richtig geschieht. Was schlägst du vor?"
"KeineSorge. Ich werde einen Weg finden."

Ich hörte, wie meine Schwester weinte undsagte, dass sie das nicht hören und nach Hause gehen möchte. Hussein sagte ihr, dass siewarten müsse und bestätigte die Abmachung mit meinen Eltern: "Ihr werdet ausgehen. Wennihr zurückkommt, wird es erledigt sein."

Ich konnte nicht glauben, was ichgehört hatte. Ich wunderte mich, ob es nicht ein Traum, ein Albtraum sein könnte. Würdensie mich wirklich töten? Und wenn ja, wann würde es passieren? Wie? Würden sie meinenKopf abhacken? Vielleicht dürfte ich das Kind bekommen und danach werden sie mich töten?Würden sie das Baby behalten, wenn es ein Junge wird? Würde es meine Mutter ersticken,wenn es ein Mädchen ist?

Am nächsten Tag erzählte meine Mutter, dass sie mitmeinem Vater in die Stadt gehen würde. Ich wußte, was das bedeutete. Ich schaute auf denHof; es war ein großer Platz, ein Teil von ihm war gefliesst, der andere mit Sandbedeckt. Er war von einer Mauer umrundet und auf der Mauer war Stacheldraht. In der einenEcke befand sich die eiserne Tür ohne Schloß oder Schlüssel und nur mit einem Griff aufder äußeren Seite. Wenn er kommen würde, könnte er nur durch diese Tür kommen.

Plötzlich hörte ich ein Geräusch. Mein Schwager war da, er kam zu mir. Er lächelte.

Noch 25 Jahre danach habe ich diese Bilder immer wieder in meinem Kopf, als wäredie Zeit stehengeblieben. Ich saß auf einem Stein, barfuß, in einem grauen Kleid. Ichsenkte meinen Kopf nach unten und war nicht fähig, ihn anzugucken. Mein Vorderkopf lagauf meinen Knien. Dann rannte ich plötzlich und stand unter Flammen und schrie. Da warenFrauen, erinnere ich mich, zwei von ihnen, also mußte ich über die Gartenmauer geklettertund auf die Straße gekommen sein.Sie schlugen mich, ich glaube mit ihren Schals. Siedrängten mich zum Dorfbrunnen. Ich fühlte das kühle Wasser an mir runterlaufen und ichschrie vor lauter Schmerz, weil es mir auch weh tat. Ich hörte, wie die Frauen über michjammerten "Das arme Ding! Das arme Ding!" Ich lag in einem Auto. Ich merkte dieErschütterungen der Straße. Ich hörte mich selbst stöhnen.

Später wurde ich ineinem Krankenhausbett wie ein Ball eingewickelt. Eine Krankenschwester kam, um mir meineKleidung abzunehmen. Sie ging ziemlich grob mit mir um und der Schmerz durchfuhr mich.Ich schlief, mein Kopf lag immer noch auf der Brust genauso wie es war, als ichangezündet wurde. Meine Arme lagen neben meinem Körper. Beide waren gelähmt. Ich wolltemich kratzen, wollte meine Haut abkratzen, um den Schmerz zu stillen. Meine Hände warenauch noch da, aber ich konnte nichts benutzen.

Als ich aufwachte sah ich zweinackte Füße, ein langes schwarzes Kleid, einen kleinen Körper, so wie ich, schlank, fastdünn. Er war nicht die Krankenschwester. Es war meine Mutter. Ihre zwei Zöpfe waren mitOlivenöl getränkt, ihr schwarzer Schal, die strenge Strin, ein Runzeln zwischen ihrenAugenbrauen über der Nase, sie sah aus wie ein Raubvogel. Sie machte mir angst. Sie saßauf einem Stuhl mit ihrer schwarzen Tasche und begann zu schluchzen. Ihr Kopf ging dabeivor und zurück. Sie schluchzte wegen der Schande, Schande um sie selbst und über dieganze Familie. Ich sah Haß in ihren Augen.

Niemals im Leben werde ich das großeGlas vergessen, welches bis zum Rand mit einer durchsichtigen Flüssigkeit, wie Wasser,gefüllt war. "Trink das. Ich bin es, der dir das gibt."

Ich war so durstig, dassich versuchte, mein Kinn zu heben, aber ich konnte es nicht. Plötzlich trat ein jungerDoctor ein, einer der wenigen, der mich hier freundlich behandelt hatte. Meine Muttersprang auf. Er nahm ihr das Glad aus der Hand und stellte es auf das Fenstersims. "Nein!"rief er. Er nahm meine Mutter am Arm und brachte sie aus dem Zimmer. "Du kannst frohsein, dass ich genau im richtigen Moment ins Zimmer gekommen bin!", sagte er. "Von jetztan darf deine Familie dich nicht mehr besuchen."

Es war drei oder vier Tagespäter. Ich hatte immer noch nichts gegessen oder getrunken, seitdem ich ins Krankenhauseingeliefert wwar. Ich wußte, dass sie mich sterben lassen würden, weil es verboten war,in Fälle wie meine einzugreifen. Jeder sah in mir die Schuldige. Ich müßte das Schicksaleiner Frau ertragen, die die Ehre eines Mannes verletzt hat. Sie hatten mich nurgewaschen, weil ich gestunken hatte. Sie behielten mich hier, weil es ein Krankenhauswar, wo ich sterben sollte ohne meiner Familie oder dem Dorf noch mehr Schaden zufügen zukönnen. Hussein hat seine Arbeit verpfuscht. Er hatte mich brennend davonlaufen lassen.

Eines Nacht fühlte ich einen ungewöhnlichen Schmerz, als würde ein Messer inmeinen Bauch gerammt werden. Ich fühlte etwas fremdes zwischen meinen Beinen. Zuerstbemerkte ich gar nicht, dass ich gerade ein Kind bekam. Der Doktor hörte meine Schrei undkam in den Raum. Er nahm das Baby web, ohne es mir zu zeigen.

Später erzählteman mir, dass ich nach 6 Monaten einen kleinen Jungen geboren hatte, der am Leben war undum den man sich kümmerte. Ich hörte nur ungenau, was man zu mir sagte, denn meine Ohrenwaren auch verbrannt und taten unheimlich weh.

Einmal kam jemand in mein Zimmer,irgendwann mitten während des ganzen Albtraums. Eine Hand fuhr über meine Gesicht, ohnees zu berühren. Die Stimme einer Frau sprach mit Akzent auf Arabisch zu mir: "Ich werdedir helfen, verstehst du mich?" Ich sagte "JA", ohne daran zu glauben. Ich fühlte mich indiesem Bett so unwohl. Ich war die Zielscheibe für jedermanns Hohn. Ich konnte nichtverstehen, wie irgendjemand mir helfen könnte. Aber ich sagte ja zu dieser Frau. Ichwußte nicht, wer sie war.


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Ehrenmorde/Verbrechen im Namen der Ehre auch hier

10.06.2006 um 19:54
Mein zweites Leben begann in Europa Ende der siebziger Jahre auf einem internationalenFlughafen. Versteckt hinter einem Vorhang roch mein Körper so furchtbar, dass sich vieleder Passagiere an Bord auf dem Flug nach Europa beschwerten.

Aber neben mir, ineiner Wiege, lag mein Sohn Marouan. Ich schaute auf sein Gesicht, welches lang und dunkelwar. Er wurde in einem Waisenhaus gefunden, wohin ihn das Krankenhaus gebracht hatte,weil man erwartete, dass ich sterben würde.


Die Frau, Jacqueline, eineArbeiterin einer humanitären Organisation, hatte ihn ausfindig gemacht. Sie hatteaußerdem meine Eltern davon überzeugt, mich ihr zu übergeben, indem sie sagte, dass siemich woanders zum Sterben hinbringen würde. Später erfuhr ich, dass mein Vater ihrversprach, mich nie wiederzusehen "Niemals!". Sie würden dem Dorf sagen, dass ichgestorben wäre, damit die Ehre wieder hergestellt worden wäre.

Jacquelinebrachte mich in ein schweizerisches Krankenhaus, wo meine Verbrennungen behandelt wurden.Ein Tag nach meiner Ankunft hatte ich eine Notoperation, damit mein Kinn von meiner Brustentfernt werden würde, damit ich meinen Kopf heben könnte. Viele Monate lang bekam ichHauttransplantate, 24 Operationen zusammen. Die zweite Haut wurde von meinen Beinengenommen, die nicht verbrannt waren, bis keine Haut mehr übirg war.

Zuersthingen meine Arme starr an meinem Körper herab, wie bei einer Puppe. Aber nach und nachwurden sie gestärkt und schließlich konnte ich sie bewegen. Ich konnte wieder stehen, inden Korridoren entlanggehen und meine Hände benutzen.

Ich lebe jetzt in Europa,wo ich mit einem liebevollen Mann verheiratet bin, der Antonio heißt. Wir haben 2Töchter. Als Marouan 5 war, habe ich ein Papier unterzeichnet, welches seinenPflegeeltern erlaubt, ihn zu adoptieren. Wir haben mit diesen Pflegeeltern 4 Jahre langnach meiner Ankunft zusammengelebt. Seine Eltern wurden auch zu meinen Eltern. Ich fühlemich für diese Entscheidung immer noch schuldig, aber ich weiß, dass Marouan glücklichdarüber war und er weiß, dass ich am Leben bin. Ich war 24 Jahre alt und ich fühlte, dassich nicht länger bleiben konnte. Ich mußte arbeiten, unabhängig werden und auch erwachsenwerden. Ich wäre gar nicht dazu in der Lage gewesen, ihn alleine großzuziehen.

Ich bin immer noch Muslima, aber ich habe nur wenige Traditionen meines Dorfesbeibehalten. Ich verabscheue Gewalt. Wenn jemand mir vorwirft, dass ich gegenüber dermuslimischen Religion kritisch bin, versuche ich dieser Person dabei zu helfen, was sievorher nicht verstanden hat. Unsere Mutter hat viel mit unseren Nachbarn gestritten. Sieschmiss Steine nach ihnen oder zog sie an ihren Haaren. In meinem Land sind die Frauenimmer auf die Haare aus.

Mehr als 6000 ´Ehren-´ Morde finden jährlich statt- inder West Bank, in Jordanien, Türkei, Iran, Irak, Jemen, Indien und Pakistan. (Aber auchin Europa hat es diesen Unsinn schon gegeben.) In Pakistan ist dieser Brauch sogar alsTeil der nationalen Kultur anerkannt. In Jordanien haben Männer, die ihre Ehefrauen inWutausbrüchen umgebracht haben, ein Recht auf Nachsichtigkeit des Gerichts. Dasselbe giltfür die Männer, die ihre Frauen aus bloßem Verdacht wegen Untreue umbringen. Es wirdimmer üblicher, dass ´entehrte´ Familien Menschen dazu anheuern, für Geld ihreentflohenen Frauen zu suchen. Das führt dazu, dass diese geflücheten Frauen in denanderen Ländern immer dazu gezwungen sind , sich zu verstecken.

Seit meinemErlebnis habe ich viele dieser Frauen getroffen. Ein junges Mädchen von ihnen hat keineBeine. Sie wurde von zwei Männern angegriffen, die sie gefesselt haben und an eineZugschiene festgebunden haben. Ein anderes Mädchen wurde von ihrem Vater und ihrem Bruderfast erstochen und in einen Müllbeutel geworfen. Es gibt eine andere, deren Mutter undBrüder sie aus dem Fenster geschmissen haben: Jetzt ist sie gelähmt.

Ich habebisher keine andere angezündete Frau kennengelernt. Soweit ich weiß, hat keine von ihnenüberlebt.

Ausschnitte aus "Lebendig verbrannt" von Souad (Bantam)


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Ehrenmorde/Verbrechen im Namen der Ehre auch hier

10.06.2006 um 19:58
ne online quelle wär net wen man schon soviel kopiert

eigentlich sagten die modssogar desöfteren wen die texte solang sind und nur aus copy und paste bestehn soll mannur den link geben.


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10.06.2006 um 19:59
ne online quelle wär net wen man schon soviel kopiert

eigentlich sagten diemods sogar desöfteren wen die texte solang sind und nur aus copy und paste bestehn sollman nur den link geben.


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Ehrenmorde/Verbrechen im Namen der Ehre auch hier

10.06.2006 um 21:37
Traurige Geschichte, aber leider realität...
Übrigens nicht nur im Islam!


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10.06.2006 um 23:18
....noch eine geschichte hier aus Bonn!

ein vier Familienhaus in dem nurArabische familien wohnen ehemalige Asylanten.

Sie haben sich ein Jahr sehrgutverstanden keine Probleme miteinander gehabt.
bis herauskam das eine Familie VaterMutter drei Tochter 6, 8 10 Jahre Christen sind und nicht wie die anderen Muslime!

Am Anfang wurde die Christliche Familie nur missachtet und nach Tagen beschimpft,mitleweile haben die jungs und Mädchen der anderen Muslimischen Familie 12 bis 19 Jahredie keinen Mädchen misshandelt mit schlägen und Worten.
Als ihre Mutter ihnen Helfenwollte sind die Muslimischen Erwachsenen auf sie losgegangen und haben sie zusammengeschlagen.
Und jetzt als sie aus dem Krankenhaus karm haben sie sie mit Steinenbeworfen und sagten das sie sie Töten werden!


Was soll das diese Moslimemüssen doch Raus aus Europa und so was hat den deutsche Pass bekommen!


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Ehrenmorde/Verbrechen im Namen der Ehre auch hier

10.06.2006 um 23:46
Was soll das diese Moslime müssen doch Raus aus Europa und so was hat den deutschePass bekommen!

Echt wahr. Weg mit dem Dreckspack!

Wie ich schonimmer gesagt hab: Die ordentlichen dürfen gerne hier bleiben - denen gönn ich ein schönesleben.

Dem Rest nicht!


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Ehrenmorde/Verbrechen im Namen der Ehre auch hier

10.06.2006 um 23:47
Wer solch eine Tat gegeht ist ein Mörder und muss mit der gesamten härte des Gesetztes
bestaft werden.
Solche Mörder muss man direkt ausweisen, sie haben hier ihr
Bleiberecht verwirkt.


Bei manchen Dingen gehört sich einfach dieTodesstrafe.
Aber nicht dieses Gequäle mit Spritze, Stuhl oder Gaskammer...
EinSchuss ist relativ billig und führt sofort zum Tod.

Das hört sich radikal an,ist aber die beste Lösung...


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Ehrenmorde/Verbrechen im Namen der Ehre auch hier

11.06.2006 um 00:50
Also Leute versteht mich nicht falsch, aber ohne quelle ist mir das glauben schwer, eskan ja sein das es so ein zwischenfall mal gegeben hat, und möge allah ihnen die gerechtestrafe geben.

Mehr sag ich zu diesen abscheulichen tat dieser Familie nicht.

aber ich wünschte mir, alle user würden nicht so konkret eine religion gemeindeansprchen.

es ist doch mist wen man sagt, die muslimische familie hat das undies getan, wieso kan man nicht sagen die arabische familie hat das und das getan.

es ist doch so das wir uns auch so ausdrücken, ich kenne das immer so von uns, diedeutsche familie hat das un das gemacht oder die deutshcen haben juden vergast u.s.w.

aber wen man sagen würden die christen haben juden vergasst, so was würde euchauch nicht gefallen, weil man so den namen von hz. Isa (Jesus) as in veruf bringen würde.

also, es ist ja nicht zu viel verlangt, diese menschen die so was tun nicht mitder religion zugehörigkeit zu verbinden.


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Ehrenmorde/Verbrechen im Namen der Ehre auch hier

11.06.2006 um 01:06
aber wen man sagen würden die christen haben juden vergasst, so was würde euch auchnicht gefallen, weil man so den namen von hz. Isa (Jesus) as in veruf bringen würde.

Das wäre teilweise richtig und doch falsch, aber ich würde es vorziehen Jesus zuschreiben und das Isa in Klammern, denn hierzulande versteht man unter Isa etwas anderes.


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Ehrenmorde/Verbrechen im Namen der Ehre auch hier

11.06.2006 um 06:27
@muhammad
also, es ist ja nicht zu viel verlangt, diese menschen die so was tunnicht mit der religion zugehörigkeit zu verbinden.

im Prinzip gebe ich dirrecht.
Dieser (und ähnliche) Mord(e) gescheh(en) aber aus religiösen Gründen. Ebenweil der Koran so ausgelegt wird, können diese Untaten geschehen. Leider werden sie vonmuslimischer Seite stillschweigend geduldet....


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Ehrenmorde/Verbrechen im Namen der Ehre auch hier

11.06.2006 um 11:44
es ist doch so das wir uns auch so ausdrücken, ich kenne das immer so von uns, diedeutsche familie hat das un das gemacht oder die deutshcen haben juden vergast u.s.w.

aber wen man sagen würden die christen haben juden vergasst, so was würde euchauch nicht gefallen, weil man so den namen von hz. Isa (Jesus) as in veruf bringen würde.


Und mit deiner ersten Aussage schadest du nicht dem deutschen Imagevon heute?!


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