Ehrenmorde/Verbrechen im Namen der Ehre auch hier
19.02.2009 um 14:07andreasko schrieb:Vor kurzem hat ein Vater"deutscher,ohne Migrations-Hintergrund"seine Frau und seine Tochter gnadenlos abgestochen"insgesamt waren jeweils 23-29 Messerstiche vermerkt worden",und dies wird als Familiendrama verkauft.@andreasko
Meiner meinung nach auch ein mord weil die ehre des Vaters verletzt wurde..wieso wird sowas dann familiendrama genannt?
Lies dir doch einfach mal den Eingangsthread durch. Da wird schon so einiges erklärt.
Und dann habe ich noch diese Information für dich:
Kein islamisches Phänomen ...http://www.dw-world.de/dw/article/0,,4025989,00.html (Archiv-Version vom 16.02.2009)
Ehrenmorde kommen gehäuft in armen Ländern vor und vor allem in Gemeinschaften, die besonders von Ausgrenzung bedroht sind. Der Ehrenmord ist zwar kein Bestandteil der Religion. Länder, in denen islamische Religionsgemeinschaften überwiegen, haben offenbar aber mehr Probleme dagegen vorzugehen. ln Pakistan, Jordanien, Afghanistan, Irak, Libanon, Palästina und der Türkei etwa sind Frauen besonders gefährdet Opfer von Ehrenmorden zu werden. In diesen Gesellschaften steht der Mann über der Frau, die Ehre des Mannes und seiner Familie ist mehr wert als das Leben einer Frau. Laut einem UN-Bericht ist das Phänomen jedoch keineswegs auf die islamische Welt beschränkt: Auch in Brasilien, Ecudor, in Indien und auch in Italien kommen Ehrenmorde vor.
... aber eines in Migranten-Familien
In den Ländern Europas sind es Migranten-Familien, die mit solchen Taten versuchen, ihren Ruf und ihre vermeintliche Ehre wieder herzustellen. Meist leben die Familienmitglieder in so genannten Parallelgesellschaften. Die Frauen sind dabei häufig auf den häuslichen Bereich beschränkt. Sie leben in Abhängigkeit von der Familie, weil sie Sprachprobleme haben oder der Aufenthaltsstatus problematisch ist. Selbst in der zweiten und dritten Generation halten die Familien häufig noch an archaischen Vorstellungen von Familienehre fest und grenzen sich von der Mehrheitsgesellschaft ab. Die Opfer und die Täter von Ehrenmorden lebten in vielen Fällen schon seit mehreren Jahren in Deutschland.
Nachweis fällt schwer
Die Gerichte in Deutschland tun sich schwer, den Tätern den Ehrenmord - also den strafrechtlich relevanten, vorsätzlichen Mord - nachzuweisen. Selbst wenn der ausführende Täter, wie im aktuellen Hamburger Fall, geständig ist: Angebliche Affekte oder psychische Belastungen können sich strafmildernd auswirken. Ohnehin ist die Planung der Tat - ebenfalls ein schweres Verbrechen - beteiligten Familienmitgliedern in den meisten Fällen praktisch nicht nachzuweisen.
In der deutschen Rechtssprechung gibt es den Begriff "Ehrenmord" nicht.